Unterhaltung der Gäste und Hochzeitsreden - Hochzeitsplaner Checkliste

Hochzeit feiern ist wunderschön, aber auch ganz schön anstrengend. Deshalb ist es wichtig, die Gäste mit einem abwechslungsreichen Programm zu unterhalten (und manch einen wieder wachzurütteln).

Die Hochzeit soll ein einzigartiges, unvergeßliches Festwerden. Neben vielen anderen Dingen gilt es daher auch, die Unterhaltung der Gäste optimal vorzubereiten. Tischreden, Toasts und Trinksprüche, ob humorvoll oder besinnlich, sorgen für Abwechslung, Kinder, die Lieder und Gedichte vortragen, lockern die Stimmung auf. Die Musik darf bei einem Hochzeitsfest auf keinen Fall fehlen. Ob allerdings auch getanzt werden soll oder nicht, hängt von den Wünschen des Brautpaares ab. Mit Sketchen und Spielen bringt man Schwung in die Festgesellschaft. Und allseits gern gelesen wird die Hochzeitszeitung.

Hochzeitsreden
Eine Hochzeitsrede sollte von Herzen kommen und die Verbundenheit mit dem Brautpaar zum Ausdruck bringen. Am überzeugendsten wirken Sie, wenn Sie frei sprechen. Beginnen Sie deshalb rechtzeitig mit der Vorbereitung. Machen Sie auch mal eine Probe vor dem Spiegel. Stimmen Mimik und Gestik mit dem, was Sie sagen und fühlen, überein? Übertreiben Sie nicht, das würde Ihnen sowieso niemand abnehmen. Und noch ein Tip: Schauen Sie dem Brautpaar und den Gästen in die Augen. Denn wer sich angesprochen fühlt, wird Ihnen gern sein Ohr leihen.

Jeder darf beim Hochzeitsessen reden, der sich dazu berufen fühlt. Allerdings muss die Reihenfolge der Redner mit den Brauteltern oder dem Zeremonienmeister abgesprochen werden. Nach alter Tradition hat vor Beginn des Hochzeitsessens der Geistliche das Wort, der meistens ein kurzes Tischgebet spricht. Zwischen erstem und zweitem Gang hält der Brautvater seine Festrede. Neben den guten Wünschen für das Brautpaar heißt er seinen Schwiegersohn und dessen Familie willkommen und geht dar auf ein, dass die Tochter das Elternhaus verlässt, um einen eigenen Hausstand zu gründen. Er kann auch den Lebenslauf seiner Tochter kurz skizzieren oder lustige Anekdoten aus ihrem Leben vortragen. Als dritter Redner kommt der Vater des Bräutigams zwischen dem zweiten und dritten Gang an die Reihe. Er wendet sich in seiner Ansprache an seine Schwiegertochter und an die Brautmutter. Danach kann er, wenn er möchte, wichtige Stationen im Leben seines Sohnes aufzählen. Wichtig ist, dass beide Väter die Leistungen ihrer Kinder einerseits nicht überbewerten und im Übermaß loben, andererseits nicht übergehen. Beides wirkt peinlich. Der goldene Mittelweg muss gefunden werden.

Nach den offiziellen Reden dürfen Geschwister, Verwandte und andere Hochzeitsgäste das Wort ergreifen. Niemand sollte länger als zehn Minuten reden, um die Aufmerksamkeit der Zuhörer bei mehreren Ansprachen nicht über Gebühr zu strapazieren. Außerdem darf während einer Ansprache nicht serviert werden (Küche entsprechend instruieren). Zwischen den einzelnen Reden sind größere Pausen einzulegen, damit die Hochzeitsgäste in Ruhe das Mahl genießen und sich unterhalten können.

Betrachten Sie die beiden folgenden Musterreden als Gerüst und Ideenquelle. Natürlich steht es Ihnen frei, die Akzente zu verschieben und ganz andere Punkte anzusprechen.

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