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Traditionelle Hochzeitsbräuche aus Russland - erfahren Sie mehr

10/04/2018
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Traditionelle Hochzeitsbräuche aus Russland - erfahren Sie mehr

Traditionelle Hochzeitsbräuche aus Russland
Im Frühling ließen die Mädchen durchblicken, wem ihr Interesse galt, und schenkten dem Auserwählten verzierte Eier. Auf dem Land wurde sehr jung geheiratet. Denjenigen, die sich während der Faschingszeit nicht binden wollten, würden Kalkkarikaturen an ihre Häuser gemalt. Die Jungen machten den Mädchen während der Faschingszeit kleine Geschenke, Broschen und Ketten, manchmal auch Heiligenmedaillen. Nach der Verlobungszeit wurden die Vorbereitungen für die Hochzeit getroffen. Das Mädchen nähte das Brauthemd für ihren zukünftigen Mann selbst. Einige Tage vor der Zeremonie wurden die Ruten für den Zeremonienstock geschnitten. Die vierzig Zentimeter langen Ruten waren aus dem Holz junger Tannen und Obstbäume. Sie wurden mit weißen Federn und buntfarbenen Papierstreifen verziert. Während der Hochzeit trug der Zeremonienmeister diesen Stab. Sollten die Neuvermählten glücklich werden, musste dem Zeremonienmeister dieser Stab geraubt und dann gebrochen werden.

Russland
Peter der Große ordnete an, dass eine Ehe nicht geschlossen werden dürfe, wenn die betreffenden Personen damit nicht einverstanden wären und sich mindestens sechs Wochen vor der Heirat kannten. Oft genug wurden aber auch nach diesem Erlaß Kinder von den Eltern verheiratet. Im Sprachgebrauch drückte sich das darin aus, dass der Bräutigam der Bestimmte genannt wurde. Die Trauung hieß Gottes Entscheidung. Um diese Entscheidung herbeizuführen, war es auch in Petersburg noch lange Brauch, heiratsfähige Töchter am zweiten Pfingst- tag im Sommergarten zur Brautschau auszustellen. Die Mädchen waren reich geschmückt. Zwischen den interessierten jungen Bewerbern und den Mädchen entspannte sich der immer gleiche Dialog:

Du bist schön! Ja.
Du bist reich? Ja.
Du bist fromm? Ja.
Du liebst den Kaiser? Ja.
Niemand von dir ist in Sibirien? Nein.
Du hast keine versteckte Krankheit? Nein.
Wenn dann alles geklärt war, stand einer Heirat nichts mehr im Wege. Meist fand diese nach dem ersten Oktober statt.

Am Tag vor der Hochzeit werden die Eltern um ihren Segen gebeten, danach nehmen Braut und Bräutigam in ihren jeweiligen Elternhäusern ein Bad. Die Eltern stellen währenddessen Brot, Salz und Becher mit Kwaß auf den Tisch, segnen das Mahl, und die Gäste essen davon. Die Braut ißt mit ihren Gefährtinnen nach dem Bad und dankt dann ihrerseits ihren Eltern für Salz und Brot.
Seit der Auflösung der Sowjetunion werden die alten Traditionen wieder lebendig. In den GUS-Staaten gibt es über hundert verschiedene Religionsgemeinschaften: russisch-orthodoxe, islamische, buddhistische, jüdische, um nur einige zu nennen. Damals wie heute jedoch gilt: eine Hochzeit dauert oft mehrere Tage. Es wird so üppig wie möglich gefeiert, und die Gemeinschaft wird mit einbezogen. Ein Sprichwort sagt:

Was ist das für eine Hochzeit, welche nur zwei Tage währt? Wär’ es eine ganze Woche, wär’ es noch der Mühe wert.

Auf der Nordseite der Karpaten beginnt die wichtigste Zeremonie des Hochzeitsfestes unmittelbar nach der Trauung. Unter allgemeinem Jubel tanzt der Bräutigam mit der ersten Brautführerin. Die Eltern des Bräutigams befestigen das Ende des Zopfes der Braut mit einem Nagel an der Wand. Die Axt in der Hand, tanzt der junge Gatte auf sie zu, und dann heißt es gewandt mit einem Hieb den Zopf zu durchtrennen. Erst dann wird er in die Gemeinschaft: der Männer aufgenommen. Gelingt es ihm nicht, den Zopf zu durchtrennen (an die Möglichkeit, dass er den Kopf seiner geliebten Braut trifft, wollen wir gar nicht denken), übergießen die Männer ihn mit Wasser, um einen möglichen bösen Zauber, der auf der Ehe liegen könnte, zu brechen.

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