Hochzeit Anzeigen nicht vergessen Teil I - Hochzeitsplaner Checkliste

Eine Anzeige in der Tageszeitung ist vor allen Dingen dann sinnvoll, wenn Sie auf dem Dorf oder in einer Kleinstadt leben. Sie müssen dann nicht so viele schriftliche Heiratsanzeigen herausschicken, können aber sicher sein, dass keiner wegen Nichtinformation beleidigt ist. Auf einen Nenner gebracht, sollte in einer Hochzeitsanzeige stehen: Wer heiratet wen wann wo. Etwa 14 Tage vor Ihrer Hochzeit sollten Sie Ihre Anzeige bei der entsprechenden Zeitung aufgeben. Geschraubte Formulierungen wie „Die Vermählung unserer Tochter mit Herrn Dr.... zeigen wir hiermit an" sind von gestern; heute sind Individualität und Witz angesagt:
Kein Wölkchen kann unser Glück mehr trüben - wir heiraten heute, weil wir uns lieben.
Wir mussten nicht -
wir brauchten nicht -
wir haben es einfach so gewollt...

Oh Schreck, oh Schreck,
Peter nimmt uns Susanne weg!
Heute wird es wahr, sie treten vor den Traualtar.

Hochzeitsanzeigen im Internet - Hochzeit im Internet
Die elektronischen Medien, insbesondere Computer und mit ihnen das Internet, gewinnen im täglichen Leben zusehends an Bedeutung. Unaufhaltsam wächst die Zahl der Haushalte, die „online" sind. Und wenn es dem world wide web auch bisher noch nicht gelungen ist, den herkömmlichen, auf Papier gedruckten Medien den Rang abzulaufen, so macht es ihnen zumindest ernsthaft Konkurrenz. Was die Freiheit der Gestaltung (entsprechendes Know-how vorausgesetzt), die Kosten sowie die Geschwindigkeit und Anzahl der Verbreitung betrifft, hat das „Net" den konventionellen Druckerzeugnissen schon jetzt einiges voraus. Und dieser Vorteil ist es, der das Internet auch für Hochzeiter interessant macht. Dazu aber später mehr. Zunächst einmal, worum es eigentlich geht.

Kleine Online-Kunde für Offliner
Das Internet ist das weltweit größte Online-Informationssystem. Das heißt, hier stehen Millionen Computer als Datenbänke und zur Nachrichtenübermittlung miteinander in Verbindung. 1969 gegründet, stand zunächst die militärische Nutzung im Vordergrund, später die wissenschaftliche. Mittlerweile nutzen zig Millionen Menschen beruflich wie privat die Angebote im Internet.
Zum Nutzer wird man durch seinen Computer, die entsprechende Verbindung zum Telefonnetz und eine Anmeldung bei einem Online-Dienst wie beispielsweise T-Online oder AOL. Uber sie kann man als Nutzer auch eigene so genannte Websites, also Informationen, ins Netz einspeisen, die dann weltweit für jedermann abrufbar sind.

Hochzeit im Cyberspace: Entdeckungen eines Newbies
Damit keine Missverständnisse aufkommen: Cyberspace ist eine Wortschöpfung des Elekfronikzeitalters, die einen vom Computer erzeugten Erlebnisraum, in diesem Fall das Internet, bezeichnet. Ein Newbie ist im Insider-Jargon jemand, der das Internet erst seit kurzem nutzt, in diesem Fall die Autorin. Wer sich in der ungeheuren Informationsflut des Internet zurechtfinden will, bedient sich dazu so genannter Suchmaschinen. Dies sind Programme, die - wie ein Inhaltsverzeichnis - nach Eingabe des gewünschten Stichwortes, den Zugang zu den richtigen Datenbanken vermitteln. Für die Suche nach deutschsprachigen Quellen empfehlen sich beispielsweise die Suchmaschinen web*de oder fireball*de.

In web*de meldet die Suche nach dem eingegebenen Stichwort Heiraten 42 Einträge, Fireball meldet immerhin fast 40 000 (Stand Herbst 2000)! Was sich dahinter verbirgt? Nun, Kommerzielles, Informatives, Amüsantes und Privates rund ums Heiraten. Ein weites Feld für den ambitionierten Internet-Surfer und erst recht für alle, die mit den Vorbereitungen ihres eigenen oder des großen Festes von Freunden beschäftigt sind. Hier ein paar ebenso inspirierende wie unterhaltende Beispiele:

Informativ
Unter hithaus*de findet man unter anderem Hunderte nach Postleitzahlen geordnete Brautmoden- Fachgeschäfte im gesamten Bundesgebiet. Außerdem: jede Menge Anregungen für Planung, Spiele, Dekoration, Geschenke und Informationen über Bräuche.

Mitteilungsfreudig
Ein Blick auf private Hochzeits- Homepages lohnt sich allemal. Positive wie negative Erfahrungen rund um fremde Hochzeiten inspirieren via Internet und tragen manchmal dazu bei, unnötige Pleiten bei der eigenen zu verhindern. Nicht selten fungiert das mit dem Hochzeitsmarsch vertonte Hochzeitsfoto im Web als Anzeige. Auch zum Stichwort „Wie man es nicht machen sollte" findet sich so manche schriftlich oder fotografisch verewigte Panne, über die im Nachhinein alle herzlich lachen können. Vorausgesetzt, das Paar ist trotzdem noch mit einem gelungenen Fest sicher in den Hafen der Ehe eingelaufen. Und das lässt sich schließlich anhand der schönsten Fotos von den Festivitäten und den Flitterwochen der ganzen Welt beweisen.

Auf den Punkt
Nicht viele Worte machten Erich und Melanie auf ihrer „Hochzeits- Website":
23. August 1997 Wir heiraten am 23. August 1997 um 12.00 Uhr in der neuen Kirche von Karsau. Zu unserer Trauung und zum anschließenden Aperö laden wir unsere Freunde und Bekannten herzlich ein.
Liebe Grüße
Erich und Melanie Melan
Bleibt zu hoffen, dass die Hochzeiter Freunde und Verwandte über die Existenz dieser Internetseite informierten ...

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