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Freunde werden - Worte zur Hochzeit

01/08/2016
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Freunde werden - Worte zur Hochzeit

Ein treuer Freund
ist wie ein festes Haus.
Wer einen solchen findet,
hat einen Schatz gefunden.
Wer den Herrn fürchtet,
hält rechte Freundschaft;
wie er selbst,
so ist auch sein Freund.
Jesus Sirach 6,14-17

In der Literatur, die mit dem oder neben dem Alten Testament entsteht, kommen Frauen meist schlecht weg. Nach orientalischer Ansicht werden sie nur als Geschlechtswesen und Arbeitsbienen akzeptiert; ansonsten sind sie eine Quelle des Übels. Sirach zieht, genau genommen, in eurem Trauwort einen guten Freund allem anderen vor, sogar der Frau. Nun wollen wir ja nicht annehmen, dass ausgerechnet durch euch das dumme Wort, das auch unter uns weit verbreitet ist, „Die Ehe kommt, die Liebe geht“ wahr werden sollte. Im Gegenteil, aus unserer Anschauung von der Freundschaft zweier Menschen, setzt ihr dem Wert der gegenseitigen Liebe noch eins drauf. Jesus Sirach, ein weiser Mann des Alten Testamentes, weiß, wie wertvoll ein treuer Freund ist: Freundschaft drückt das gegenseitige Vertrauen aus, ich bin für den anderen wichtig, der andere wird mich nicht im Stich lassen. Das gilt natürlich in einem ganz besonderen Maß für eine christliche Ehe. Deswegen seid ihr euch gegenseitig zu einem „festen Haus“ geworden, in dem ihr eure „Schätze“, die ihr aneinander findet, aufbewahrt. Und die Schätze der Liebe sind ja nicht nur von außen gefährdet; aus unserer eigenen Schwäche und Unsicherheit kommen die Gefahren. Sich auch dann noch auf den anderen verlassen können, macht den besonderen Wert einer Freundschaft aus. Das ist der Fortschritt in unserer Zeit: Freundschaft zwischen Mann und Frau ist möglich.

Laßt euch für das Wachstum dieser Freundschaft, die ja nicht erst hier und heute beginnt, genügend Zeit. Denn die Freundschaft ist ein Ideal, das lange reifen muss; sie ist für mich das Ideal einer christlichen Ehe. Unter Freunden kann sich jeder entfalten; in der Freundschaft einer Ehe kann jeder seine Fähigkeiten und Möglichkeiten entwickeln, gleich, ob sie „männlicher“ oder „weiblicher“ Natur sind. Deswegen ist es gut zu wissen, dass in jedem von uns auch etwas vom anderen ist, das es „herauszulassen“ gilt. Gute Freunde können einander die beiden Seiten ihres Wesens zeigen; sie können „ungestraft“ sein, wie sie sind: stark und schwach, groß und begrenzt, fest und verletzlich. Sehr bald kann sich der andere deswegen auf die Eigenarten und Wechselspiele des anderen einlassen: er wird nie seine Schwächen ausnützen wollen; er wird immer seine starken Seiten fördern. Zur Freundschaft bringt euer Trauwort Gott ins Spiel. Oder besser ausgedrückt: Er selberbringt sich bei euch ins Spiel. Der Gott Jesu Christi möchte Freundschaft mit uns schließen. Wie ein guter Freund nimmt er uns nicht nur an; er möchte von uns angenommen sein. Deswegen offenbart er sich schon im Alten Testament, wie unter Jesus Christus auch im Neuen, als der Liebhaber, der Sehnsucht nach uns hat.

Das klingt für euch, in dieser eurer Stunde, vielleicht zu fromm, zu weit hergeholt, als die typische Argumentation eines Pfarrers. Aber diese Botschaft sagt euch, dass die Liebe richtig ist, dass die Freundschaft möglich ist, wenn wir Gott zum Freund haben. Das ist zwar keine neue Wahrheit, aber erstaunlicherweise kommen so wenige damit zurecht. Warum eigentlich? Weil sich so wenige durch ihre Liebe und durch ihre Freundschaft ändern und verändern lassen. Weil so wenige daran glauben, dass das Christentum die Offenbarung ist, dass Freundschaft und Liebe unter uns Menschen, trotz aller gegenteiliger Erfahrungen, möglich ist. Wir brauchen uns also nicht davor zu fürchten, uns in einer Liebe und Freundschaft aufzugeben und zu verlieren, weil wir uns in jedem Falle im Freund und im Geliebten wiederfinden.

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