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Die letzten Vorbereitungen vor dem Countdown - Hochzeit organisieren

21/10/2019
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Die letzten Vorbereitungen vor dem Countdown - Hochzeit organisieren

Die letzten Vorbereitungen vor dem Countdown
Nachdem meine umsichtige Verlobte das Aufgebot ja schon Anfang des Jahres beim Standesamt unserer Heimatstadt bestellt hat, haben wir heute einen Termin mit Frau Holzer, der verantwortlichen Standesbeamtin der Gemeinde, in der sich unsere Hochzeitslocation befindet. Ich bin überrascht, als uns eine sympathische, attraktive Frau Anfang dreißig gegenübersteht. Eine Dame in dieser Position hatte ich mir anders vorgestellt. Sie bittet uns in ein Besprechungszimmer, checkt als Erstes die mitgebrachten Unterlagen, klärt einige administrative Dinge und fragt dann: Wie haben Sie sich bezüglich der Namensführung entschieden?

Ich werde den Namen meines Mannes annehmen, antwortet Debora und lächelt mich an. Frau Holzer macht sich eine Notiz.

Den Termin und die Location haben wir bereits telefonisch fixiert. Welche Wünsche haben Sie denn an mich? Will die hübsche Amtslady nun wissen.

Den Hof kennen Sie ja - wir möchten gerne am Teich getraut werden. Da wir nicht kirchlich heiraten, wollen wir eine besonders schöne Zeremonie gestalten, erklärt Debora. Wir haben schon ein paar Vorstellungen, wissen aber nicht, wie so etwas normalerweise abläuft. Welche Fixpunkte gibt es denn?

Normalerweise halte ich zu Beginn eine Ansprache. Dafür können Sie mir so viele Informationen über Sie als Paar geben, wie Sie möchten, dann kann ich diese Rede persönlieher gestalten. Planen Sie ein individuelles Eheversprechen? Debora nickt. Gut, das käme dann im Anschluss. Danach stelle ich Ihnen die Frage, ob Sie einander heiraten wollen, es folgt der Ringwechsel...

... und dann der Kuss, seufzt meine Verlobte. Nicht vergessen die wichtige Hochzeitsrede – die Mutter des Bräutigams

Frau Holzer lächelt. Richtig. Danach trage ich die Eheschließung ins Ehebuch ein, die Sie und Ihre Trauzeugen unterschreiben müssen. Abschließend sage ich noch ein paar Worte und das war’s!

Debora schreibt eifrig mit. Wir beabsichtigen, eine Hochzeitskerze anzuzünden. Wann wäre denn dafür der richtige Zeitpunkt?

Ich würde vorschlagen, nach dem Ringwechsel.

Zwischen den einzelnen Programmpunkten möchten wir jeweils eine Musiknummer einbauen, die meine Band live spielen wird, mische ich mich nun ein.

Sehr schön. Vielleicht könnten Sie mir eine E-Mail mit dem endgültigen Ablaufplan und Ihrer Liedauswahl schicken.

Gerne, übernimmt wieder Debora. Es wird übrigens so sein, dass Lars zusammen mit Ihnen und den Trauzeugen auf mich wartet und mich mein Bruder dann zum Teich führt.

Ich verstehe.

Falls es regnen sollte, verlagern wir das Ganze ins Haus, erkläre nun wieder ich.

Debora schaut mich böse an. Es wird nicht regnen, sagt sie energisch. Frau Holzer grinst. Sie kennt dieses Geplänkel sicher auch von anderen Paaren. Wie lange wird das Ganze denn ungefähr dauern?

Das kommt natürlich auch auf die Musik an. Aber ich schätze einmal, rund eine Dreiviertelstunde.

Brauchen Sie noch etwas von uns?

Nein, für mich ist alles klar. Wenn Sie keine Fragen mehr haben, benötige ich nur noch eine Unterschrift und die

Gebühr von 314,90 Euro, bitte. Ich zücke meine Geldbörse, während sich Debora eine Visitenkarte geben lässt.

Das war ein sehr angenehmes Gespräch, stellt sie auf dem Nachhauseweg fest.

Stimmt. Und diese Standesbeamtin ist ganz und gar nicht verstaubt.

Das war klar, dass dir die gefällt, grinst Debora. Ist aber auch wirklich eine sympathische Frau. Bei der habe ich ein gutes Gefühl, die macht das sicher super.

Glaub ich auch.

Du, können wir uns heute Abend gleich zusammensetzen und das genaue Programm erstellen? Samt der Musik?

Von mir aus. Muss ja früher oder später ohnehin sein.

Zum Glück sind wir uns mittlerweile bei den Songs halbwegs einig. Wir müssen also bloß noch überlegen, welches Lied zu welchem Programmpunkt passt. Das ist überraschenderweise gar nicht so schwierig und nach einer halben Stunde ist der Ablauf unserer Trauungszeremonie fixiert. Doch darüber kann ich mich nicht lange freuen, denn selbstredend ist das nicht das Einzige, was wir zu besprechen haben.

Was hältst du davon, Margaret und Leonie als Blumenmädchen zu engagieren? Will Debora wissen.

Dass Margaret deine Nichte ist, ist mir klar. Aber wer um alles in der Welt ist Leonie?

Die Tochter von Martina und Sascha.

Ist die nicht noch ein Kleinkind?

Leonie ist fünf.

Abgesehen davon, dass ich Blumenmädchen sowieso doof finde - einen Teenager und ein Kindergartenkind zusammenzuspannen, finde ich besonders doof.

Wieso? Da kann Margaret zumindest auf Leonie aufpassen.

Und die will das auch?

Ich muss erst mit ihr reden.

Dann mach das. Ich stelle mir allerdings schon die Frage, warum man Blumen auf eine Wiese streuen muss.

Das verstehst du nicht.

Wie recht du hast! Du sagst doch immer, ich soll mich auf den worst case vorbereiten. Wenn die Trauung im Haus stattfinden muss, habe ich nichts von der Wiese und dem Garten, dafür wenigstens ein paar Rosenblätter.

Von mir aus.

Apropos worst case... ich werde einen schönen großen weißen Schirm besorgen, damit wir im Falle des Falles gerüstet sind.

Als ob wir keine Regenschirme hätten.

Ich laufe doch nicht an meinem Hochzeitstag mit einem grindigen Werbeschirm durch die Gegend!

Natürlich nicht. Der Weg vom Parkplatz ins Haus ist ja auch mindestens fünf Meter lang. In diesen dreißig Sekunden schaut sicher jeder nur auf deinen Schirm.

Debora ignoriert meinen Einwand und kommt mit der nächsten abstrusen Frage an. Glaubst du, dass wir eine Kinderbetreuung brauchen?

Hast du einen Kinderchor eingeladen, von dem ich nichts weiß?

Nun frag doch nicht so blöd.

Dann wüsste ich nicht, wofür. Es kommen doch kaum welche, oder?

Sie zählt sie an den Fingern ab. Acht.

Eben. Und davon sind ja einige nun wirklich keine Babys mehr. Oder willst du zum Beispiel Margaret von einer Kindergartentante beaufsichtigen lassen?

Ich habe mir gedacht, ein Zauberer wäre nett. Das gefällt doch auch noch den Älteren.

Ich finde das zwar vollkommen übertrieben, aber wenn du jemanden weißt, der das just for fun macht - bitte sehr. Bezahlt wird bestimmt niemand dafür! Sie seufzt.

Okay, das sehe ich ein. Einige Minuten lang hängt jeder seinen Gedanken nach, dann unterbricht Debora wieder die wohltuende Stille. Weißt du schon, wo du die Nacht vor der Hochzeit verbringen wirst?

Ich habe mir überlegt, gleich am Bauernhof zu übernachten.

Echt jetzt?

Warum denn nicht? Wir haben den Hof für das ganze Wochenende gemietet und ich wäre am Samstag gleich vor Ort. Außerdem habe ich meine heilige Ruhe. Sicher ist es sogar Joshua zu blöd, mich dort noch schnell einmal zu überfallen.

Da hast du bestimmt recht.

Sag ich doch. Somit werde ich mit meinem Auto fahren und du kannst dir überlegen, in welchem du chauffiert werden willst. Mit Grünzeug auf der Motorhaube, versteht sich.

Ich habe schon mit Bobby darüber gesprochen. Ich hätte auch mit meinem oder seinem Auto kein Problem, aber du kennst ihn ja. Er glaubt, als mein Bruder und Fahrer etwas Besonderes organisieren zu müssen. Mir egal, solange er sich darum kümmert.

Sehe ich auch so.

Sollten wir nicht für die Gäste so etwas wie einen Taxidienst organisieren?

Die werden sich doch wohl selber darum kümmern können, wenn sie eines brauchen.

Wir sind dort am Land, vergiss das nicht. Das ist möglicherweise gar nicht so einfach. Ich werde mal den Toni fragen. Ich möchte nämlich nicht, dass unsere Gäste alkoholisiert fahren, weil es dort weit und breit kein Taxi gibt.

Apropos Alkohol - ich hole mir ein Bier. Magst du auch etwas?

Nur ein Glas Wasser, bitte. Alkohol bremst den Fettabbau. Es sind nur mehr drei Wochen bis zu meinem Anprobetermin. Bei der Ernährung aufzupassen und mehr

Sport zu treiben ist anstrengend genug. Beim Bier hört der Spaß auf. Ich werde dir übrigens auch eine Morgengabe schenken, eröffnet mir Debora, als ich mich wieder zu ihr geselle. Wir sind ja schließlich nicht mehr im Mittelalter.

Was willst du mir schenken?

Das sage ich dir natürlich nicht - soll doch eine Überraschung sein! Ich schaue sie verständnislos an. Sag bloß, du weißt nicht, was eine Morgengabe ist, vermutet sie ganz richtig.

Nie gehört.

Mann, du hast aber auch wirklich überhaupt keine Ahnung! Die Morgengabe ist ein Geschenk, das der Bräutigam am Morgen nach der Hochzeit der Braut überreicht - daher der Name. Früher ging es dabei um die Absicherung der Frau. Das konnte daher wertvoller Schmuck sein, aber genauso gut ein Stück Land.

Das ist ja zum Glück nicht mehr zeitgemäß.

Stimmt, aber der Brauch hat sich trotzdem erhalten. Heutzutage wollen wir einfach nur ein Präsent.

Ach du meine Güte. Können wir das nicht einfach lassen? Du gibst mir etwas, ich gebe dir etwas - die Hochzeit ist doch Geschenk genug!

Es muss ja nichts Kostspieliges sein! Es geht vielmehr um die Geste, um ein persönliches Andenken an diesen Tag! Persönlich muss es also auch noch sein. Ich hatte schon eine tolle Idee!, verkündet sie jetzt strahlend. Na toll. Ich wusste bis jetzt nicht mal, dass ich mir was überlegen muss. Mir fällt gerade ein, dass ich Irene was Wichtiges wegen der Deko sagen muss! Sie schnappt sich ihr Handy und lässt mich mit meinen Gedanken allein.

Debora:
Noch einen Monat! Mir läuft schön langsam die Zeit davon, Ich habe das Gefühl, dass noch tausend Sachen zu erledigen sind, dabei war ich doch schon so fleißig! Lars hingegen ist die Rahe selbst. Ich hoffe, ich denke an altes — auf ihn brauche ich mich in der Hinsicht nämlich nicht zu verlassen!

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