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Bis zum Ende - Worte zur Hochzeit

28/10/2016
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Bis zum Ende - Worte zur Hochzeit

Miteinander leben,
miteinander lieben,
miteinander alt werden,
ein Brautpaar

Euer Trauspruch, den ihr euch gewünscht habt, klingt wie ein großes Programm. Das ist das ganze Leben, euere ganze Zukunft umschlossen. Es ist das Programm einer Liebe und Ehe, wie es Jesus versteht und wie ihr es für euch erhofft: „Leben in Fülle“, ein geglücktes Leben.

Ich liebe dich! Wir sagen dieses Wort schnell, ohne immer da-bei zu bedenken, wie sehr wir uns damit ins Spiel bringen müssen. Mit diesem Wort sind wir dem anderen zu einer Hoffnung geworden, die nicht in einer Enttäuschung enden darf. Ihr beiden habt euch füreinander Zeit gelassen, damit dieses „Ich liebe dich!“ nicht nur so dahingesagt ist, sondern Wirklichkeit werden konnte Ihr wollt von jetzt an miteinander leben.

Das heißt: ihr teilt nicht nur Wohnung und Bett, Freude und Sorgen, Zweisamkeit und Gäste; ihr teilt euch in diesem Leben entweder selber mit oder ihr lebt gar nicht wirklich zusammen. Wie es für uns Menschen lebenswichtig ist, das Wort der Liebe zu hören, nicht nur einmal, sondern immer wieder, Liebende bekommen davon nie genug, so ist es auch wichtig, zu hören, was der andere denkt, fühlt, was er will, was ihn stört, was ihm das gemeinsame Leben schwierig und enttäuschend macht. Wenn das alles nicht ausgesprochen würde, werdet ihr euch bald nichts mehr zu sagen haben.

In eurer Liebesgeschichte habt ihr viele Erwartungen, Wünsche, Sehnsüchte ausgetauscht; was gibt es jetzt Schöneres als im Zusammenleben ganz offen auch den Ärger, das Missverständnis, die Wut mitteilen zu können in dem Wissen, dass beim anderen auch die negativen Erfahrungen gut aufgehoben sind. Gönnt euch auch diese Worte, so schwer es anfangs fallen mag, damit ihr ehrlich miteinander leben könnt. Manche verstehen das Miteinanderlieben als eine Liebesversicherung, als einen Egoismus zu zweit. Wir lieben einander, weil wir einander brauchen; aber wenn wir uns nur deswegen lieben, wird unser gemeinsames Leben zu einer Rechenübung, die den Versuch macht, auf die eigenen Kosten zu kommen. Der andere muss für mich liebenswert sein, so wie er ist; auch wie er in einigen Jahren sein wird. Dazu werdet ihr Zeit brauchen und viel Geduld; denn es wird Rückschläge geben, weil wir uns manchmal mit unserer Liebe buchstäblich im Wege stehen. Es werden Befürchtungen auftauchen: ob man sich im Partner getäuscht hat? Ob er das bißchen Glück wirklich zu schenken vermag? Ob er uns wirklich liebhat?

Ich werdet als Waffe gegen solche Ängste nichts anderes haben als eure Liebe. Es mag an Ratschlägen nicht fehlen, auch nicht an guten Freunden, die euch helfen. Letztlich seid ihr es, die über Leben und Liebe entscheiden. Schon jetzt, in dieser Stunde, nehmt ihr die Zukunft des ändern mit in die Hand; sein ganzes Schicksal, von dem wir noch gar nicht wissen, was es bringt. Und dennoch wünscht ihr euch, miteinander alt zu werden. Das alles schließt euer Trauwort ja mit ein: Lust und Leid, Trauer und Freude, schöne und schwere Stunden, Jugend und Alter. Ein Alter, das so vielen deswegen eine Last ist, weil sie ihre Jugend nie losgelassen haben, weil sie irgendwelchen Versäumnissen nachtrauem, weil sie nicht wahrhaben wollen, dass jede Lebenszeit ihre Schönheiten hat.

Auch für diese Zeit muss eure Liebe noch ausreichen. Das kann sie nur, wenn sie jetzt nicht nur in vollen Zügen genossen wird, sondern wenn sie euch Zinsen tragen kann, durch das Gute, das sie bewirkt. „Gott schützt die Liebenden“, das ist nicht nur ein Romantitel (Simmel), das ist ein Versprechen, mit dem sich in dieser Feier Gott an eure Liebe bindet. Wenn ihr Gott nicht aus eurem Leben ausschließt, schenkt ihr eurer Liebe den besten Schutz, der uns Menschen möglich ist.
Unser Wunsch für euch entspricht eurem Programm: Wachst in der Liebe, in der es sich für euch und eure Familie lohnt zu leben und alt zu werden.

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