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Segen über das Paar - Worte zur Hochzeit

18/09/2016
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Segen über das Paar - Worte zur Hochzeit

Keinen Tag soll es geben, da ihr sagen müsst:
Niemand ist da, der uns hört. Keinen Tag soll es geben, da ihr sagen müsst:
Niemand ist da, der uns schützt. Keinen Tag soll es geben, da ihr sagen müsst:
Niemand ist da, der uns hilft. Keinen Punkt soll es geben, da ihr sagen müsst:
Wir halten es nicht mehr aus.
Uwe Seidel / Diethard Zils

Euer Trauwort ist ein Segenswunsch. Wenn wir gesegnet werden, wenn wir einander segnen, dann wünschen wir uns im Namen des allmächtigen Gottes Glück und Heil: Alles Gute für dieses, aber auch für das Ewige Leben. Was wir in dieser Welt wirken, soll in der kommenden Bestand haben. Im Segen vertrauen wir darauf, dass

Gott, der weiß, was wir nötig haben, mit uns alles zum Besten führen wird. Ihr wisst, was ihr braucht. Wir könnten jetzt alles aufzählen, was ihr euch für euer ganzes Leben wünscht. Doch könnte ich mir vorstellen, dass euch die vier Wünsche des Trauwortes am wichtigsten sind Deswegen mache ich euch auch einen Vorschlag: Wenn alle Feiern vorüber sind und ihr ein wenig zur Ruhe gekommen seid, dann schreibt dieses Trauwort zusammen ab; Zeile für Zeile, Wunsch für Wunsch. Hängt dann den Text wie eine Urkunde, wie ein gegenseitiges Versprechen über eurem Bett auf. Weil der Partner mir zum Segen geworden ist, soll es „keinen Tag geben“, an dem wir uns nicht dankbar an dieses Versprechen füreinander erinnern. Es soll immer einer da sein, der uns hört. Und das heißt: da ist einer, der auf mich achtet, der mich beachtet, der mich wichtig und ernst nimmt. Da ist einer, der nicht nur meine Stimme hört, er hört mir wirklich zu, er hört auch noch die leisen Töne, die Untertöne heraus. Er spürt, was ich ihm sagen will; wenn ich traurig bin oder verzweifelt.

Es soll immer einer da sein, der uns schützt. In einer Welt, in der der Ellenbogen mehr gilt als die ausgestreckte Hand, in der nur einer vorankommen kann, der bereit ist, sich durchzuboxen, kann ich meine Schwäche und mein Versagen zeigen. Ich weiß mich dann in den Arm genommen und geborgen. Ich bin sicher, dass alles Bedrohliche abgewehrt wird durch die Zärtlichkeit meines Partners. Bei ihm bekomme ich Kraft für den neuen Tag. Es soll immer einer da sein, der uns hilft. In mir steckt noch so viel drinnen, was erst entwickelt werden muss. Das kann ich nicht alleine. Aber ich habe einen Menschen an meiner Seite, der mich hochhebt, der mich fordert, dem es wichtig ist, dass ich vorankomme, der mir hilft durch seine Liebe, das zu wer-den, was ich sein kann. Er freut sich mit mir, wenn ich etwas geschafft habe; er ist traurig mit mir, wenn ich versagt habe. Doch, wenn wir ganz ehrlich sind, müssen wir zugeben, dass unser Partner, so wie wir, überfordert ist, wenn er das alles und immer bringen soll. Das geht oft genug über unsere Menschenkraft.

Deswegen wendet sich der Segen ja an Gott. Wir bitten und wir vertrauen darauf, dass er uns hilft, wenn wir sonst niemand an unserer Seite fühlen. Nicht umsonst betet der Psalmist: „Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat“ (Ps 121). Wenn ihr euch beide auch über Gott begegnet, dann kann eure Ehe für uns alle ein Zeichen sein, dass menschliches Leben doch glücken kann. Dann wird eure Gemeinschaft und eure Liebe für uns alle zu einem Ort, an dem Gottes Liebe, durch euch übersetzt in den Alltag, für uns sichtbar und greifbar wird. Dann wird es wirklich keinen Punkt geben, an dem ihr sagen müsst, wir halten es nicht mehr aus; wir haben uns nichts mehr zu sagen; es hat doch alles keinen Sinn mehr. Denn Gott ist mit euch und eurer Liebe.

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