Die schönsten Frühling Hochzeitsorte der Welt Frühlingshochzeiten bieten alles, was man sich wünschen kann: von gemäßigtem Wetter und herrlichem Sonnenschein […]
Weitere interessante und spannende Hochzeitsgeschichten – erfahren Sie mehr
► Diese Geschichten (nacherzählt von Roland Breitenbach) eignen sich im Traugottesdienst an Stelle der 1. Lesung oder als Meditation nach der Kommunion.
Das Fest
Ein armes Brautpaar wollte Hochzeit feiern. Aber weil sie sich kein großes Fest leisten konnten, kamen sie auf den Gedanken, ihre Gäste um eine Flasche Wein zu bitten. Am Eingang des Festsaales würde ein großes Faß stehen, in das jeder, der an dem Fest teilnehmen wollte, seinen Wein gießen könne. Dann hätten sie genug,
um trotz aller Armut ein fröhliches Fest feiern zu können. Viele Gäste kamen und gossen den Inhalt der Flaschen in das Faß.
Und wirklich: Als der Letzte gekommen war, war das Faß randvoll. Jetzt kamen die Kellner, schöpften den Wein und teilten ihn aus. Als sie auf das Wohl des Brautpaares anstoßen wollten, war das Erschrecken gewaltig: In den Bechern war nichts als Wasser. Jeder der vielen Gäste hatte gedacht: „Die eine Flasche Wasser wird bei dem vielen Wein nicht auffallen.“ Weil jeder auf Kosten der anderen feiern wollte, fiel das Fest buchstäblich ins Wasser.
Die Liebe
Ein Paar hatte sich in vielen gemeinsamen Jahren auseinander gelebt. Weil sie sich am Ende nichts mehr zu sagen hatten, wollten sie auch nichts mehr miteinander zu tun haben. Dennoch gingen sie, bevor sie sich trennen wollten, unabhängig voneinander zu einem Freund, um sich noch einmal zu beraten. Der Freund sagte zur Ehefrau: „Schreibe einmal alles, aber auch wirklich alles auf, was dich an deinem Mann ärgert, und dann komme nächste Woche wieder.“ Zum Ehemann sagte der Freund: „Schreibe alles auf, was du an deiner Frau noch heute liebst, aber auch wirklich alles.“ Er bestellte ihn zur gleichen Zeit wie die Frau zu sich, ohne dass sie voneinander wußten. Als sie dann zu dritt beieinander saßen, ließ der Freund den Ehemann vorlesen, was er auf einer langen Liste zusammen-gestellt hatte. Je länger der Mann las, desto unruhiger wurde seine Frau. Als er fertig war, zerknüllte sie das Papier, auf dem sie seine Fehler peinlich genau notiert hatte, und umarmte ihren Mann.
Das Wagnis
Ein junger Mann ging mit dem, was er auf dem Markt verkaufen wollte, in die Stadt: Er trug einen Kupferkessel und ein lebendiges Huhn, führte eine Ziege am Strick und hatte noch einen Stock dabei zum Schutz gegen wilde Tiere. Unterwegs traf er ein schönes Mädchen, das den gleichen Weg in die Stadt hatte. Eine Weile gingen sie miteinander. Dann kamen sie zu einer tiefen und dunklen Schlucht. „Ich gehe mit dir nicht in diese Schlucht“, sagte das Mädchen.
„Du könntest mich tief drunten umarmen und küssen!“
„Wie denn?“ fragte der junge Mann, „ich, mit dem Huhn, der Ziege, dem Kupferkessel und dem Stock?“
Das Mädchen erklärte: „Du könntest den Stock in die Erde stecken, die Ziege daran festbinden und den Kupferkessel über das Huhn stülpen. Dann könntest du mich umarmen und küssen.“
Der junge Mann sah das Mädchen lange an und sagte dann: „Gott segne deine Weisheit.“
Und gemeinsam stiegen sie in die dunkle Schlucht hinab.
Das Glück
Der Nachtwächter eines kleinen Dorfes fand bei seinem abendlichen Rundgang ein vierblättriges Kleeblatt. Das konnte nur Glück bedeuten. Voller Freude blies der Wächter in sein Horn und rief das ganze Dorf zusammen. „Das Glück kommt heute Nacht“, verkündete der Nachtwächter: „Seht, ich was ich gefunden habe!“ Alle aus dem Dorf setzten sich zusammen auf Erde. Sie lauschten in das Dunkel und warteten auf das Glück, das in dieser Nacht kommen sollte. Auf einmal sahen und hörten sie Dinge, die sie zuvor nie gemeinsam erlebt hatten: Eine Sternschnuppe zog ihre Bahn über den Himmel. Eine Nachtigall klagte im Gestrüpp. Die Sichel des Mondes lag wie eine Kinderwiege auf der Seite. Ein sanfter Wind umstreichelte sie. Eine tiefe Ruhe breitete sich aus. Als nach Stunden der Morgen dämmerte, sagte einer aus dem Dorf ganz leise und vorsichtig, aber alle konnten ihn verstehen: „Wahrhaftig, das Glück ist über Nacht zu uns gekommen.“
Die Partnerschaft
Ein Mensch hatte seine Äcker und Felder mit großer Mühe mustergültig bestellt. Rund um den Hof war ein kleines Para-dies entstanden. Eines Tages besuchte ihn der Pfarrer und lobte den Landwirt: „Dein Garten ist wunderbar. Ich sehe schon, der Herr im Himmel und du, ihr seid hervorragende Partner.“ Geschmeichelt sagte der Landwirt: „Danke.“ Darauf gingen sie, um miteinander die Felder und Wiesen zu betrachten, den Weizen, die Kartoffeln, die Rüben. Jedesmal sagte der Pfarrer: „Ja, Gott und du, ihr seid wirklich gute Partner!“ Der Landwirt bedankte sich artig, obwohl ein leichter Ärger in ihm aufstieg. Schließlich verabschiedete sich der Pfarrer und warf noch ein-mal einen Blick über das ganze Anwesen: „Ja, der Herr und du, ihr seid Partner!“ Da hielt es den Landwirt nicht länger und er sagte: „Ihr hättet das alles einmal sehen müssen, als der Herr das Ganze allein bewirtschaftete!“
Der Same
Ein junger Mann blieb vor einem kleinen Laden stehen, dessen Werbung versprach: „Wir führen alles, was Sie zu einem glücklichen Leben brauchen!“ Kurz entschlossen betrat er das Geschäft und eine Verkäuferin, die ihm vorkam wie ein Engel, fragte nach seinen Wünschen. Etwas unsicher geworden fragte der junge Mann. „Gibt es bei Ihnen wirklich alles, was ich zu einem glücklichen Leben brauche?“
Die Verkäuferin antwortete zuvorkommend: „Selbstverständlich, alles, was Sie brauchen: Geduld, Zufriedenheit, Freundschaft und vieles andere mehr.“
Da bat der junge Mann: „Dann nehme ich so viel Glück, dass es für mein ganzes Leben reicht.“
Die Verkäuferin aber sagte: „Ich glaube, Sie haben mich falsch verstanden. Wir verkaufen hier keine Ware; wir verkaufen hier nur den Samen.“
Es gibt schon einen Unterschied zwischen Hochzeitsringe aus Gelbgold und Platin in der Manufaktur von Trauringen. Platin ist von Natur weiß und glänzend, sehr hart und mit der Zeit kann schwieriger gekratzt oder beschädigt werden. Platin Eheringe sind in unserem Onlineshop für Schmuck zu finden