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Vorbereitungen für die kirchliche Trauung Teil 1 - Hochzeitsplaner online
Für sehr viele Brautpaare gilt auch heute noch, dass zur Hochzeit die kirchliche Trauung gehört. Sie wird vielfach sogar als die eigentliche Hochzeit angesehen und entsprechend groß gefeiert.
Besonders beliebte Termine für die kirchliche Trauung sind die Freitage und Samstage, denn diese sind für die meisten Gäste am günstigsten. Da dies so ist und das Jahr nur eine begrenzte Anzahl davon zu bieten hat, sollten Sie sich schon jetzt bei der Kirchengemeinde Ihrer Wahl erkundigen und gegebenenfalls den Termin festmachen. Dies geschieht in einem kurzen persönlichen Gespräch mit dem Pfarrer. Traditionell wird die Kirche der Gemeinde der Braut gewählt. Wenn Sie schon Zusammenleben, ist es die Kirche der gemeinsamen Gemeinde. Sie können aber auch in jeder anderen Kirche Ihrer Wahl heiraten, wenn der dort zuständige Pfarrer einwilligt. Dafür müssen Sie sich allerdings erst bei Ihrer Heimatgemeinde abmelden. Achten Sie bei der Wahl der gewünschten Kirche oder Kapelle möglichst darauf, dass sie zur Größe der Hochzeitsgesellschaft passt. Eine kleine Gästeschar fühlt sich wahrscheinlich in einer Kapelle besser aufgehoben als in einer großen Kirche. Umgekehrt gilt die Devise, dass jeder Gast einen Sitzplatz haben muss.
Weiterhin sollten Sie jetzt oder einige Wochen vor dem Hochzeitstermin folgende Punkte ansprechen:
■ Wie sollen Einzug und Auszug aus der Kirche ablaufen?
■ Wie soll die Zeremonie gestaltet sein?
■ Welcher Blumenschmuck kann in der Kirche angebracht werden?
■ Welche Musik haben Sie ausgewählt, spielt dazu der Organist der Gemeinde, gibt es besondere
Solo-Einlagen oder singt der Kirchenchor? Im Prinzip brauchen Sie vor allem drei Lieder für die Feier: ein einstimmendes Stück für den festlichen Einzug, ein besinnliches Stück für den Zeitpunkt nach dem Eheversprechen und ein feierlich-beschwingtes Lied zum Auszug.
Alle diese Einzelheiten können Sie in einem Programmheft zusammenfassen. Dort sollte gegebenenfalls auch erwähnt werden, für welchen Zweck die Kollekte gedacht ist. Fragen Sie nach den Kosten für die Zeremonie, denn dieser Punkt wird von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich gehandhabt.
Bei einer katholischen Trauung können Sie wählen zwischen einem Wortgottesdienst und einer Eucharistiefeier. In evangelischen Kirchen praktiziert man diese Variante nicht.
Es gibt generell den Traugottesdienst, den Sie jedoch auch individuell mitgestalten können. Der Ablauf einer ökumenischen Trauung richtet sich meist nach der Kirche, in der sie gehalten wird, sie ist aber immer ein Wortgottesdienst. Hier teilen sich der katholische und der evangelische Pfarrer die Aufgaben unter Führung des Hausherrn.
Unterlagen für die kirchliche Trauung
Für die Anmeldung zu einer katholischen Trauung benötigen Sie
● den Personalausweis,
● die Taufurkunde (maximal sechs Monate alt)
● das Firmungszeugnis,
● die amtliche Bescheinigung über die Anmeldung zur Eheschließung oder die Heiratsurkunde.
Für eine evangelische Trauung sollten
Sie zur Anmeldung mitbringen:
● den Personalausweis,
● den Taufschein (maximal sechs Monate alt),
● das Konfirmationszeugnis,
● die amtliche Bescheinigung über die Anmeldung zur Eheschließung oder die Heiratsurkunde.
Zu einer ökumenischen Trauung brauchen Sie ebenfalls die oben angegebenen Papiere. Sprechen Sie darüber am besten mit dem zuständigen Pfarrer der Kirche, in der Sie heiraten wollen; er kann Sie zu allen wichtigen Punkten beraten.
Obwohl das Verbot der religiösen Voraustrauung im Januar 2009 aufgehoben wurde, halten die Kirchen an der bisherigen Heiratspraxis fest. Das bedeutet für Sie, dass Sie nach wie vor die amtliche Bescheinigung über die Anmeldung zur Eheschließung für die kirchliche Trauung benötigen. Für Sonderwünsche müssen Sie sich an Ihren zuständigen Pfarrer wenden.
Da in der katholischen Kirche das Sakrament der Ehe als unauflöslicher Lebensbund angesehen wird, können Geschiedene zu Lebzeiten des ersten Partners nicht noch einmal kirchlich heiraten. Eine Ausnahme ist nur dann gestattet, wenn die frühere Ehe für nichtig erklärt wird. Ein Grund dafür ist zum Beispiel, wenn der erste Partner es ablehnte, Kinder zu haben. In der evangelischen Kirche gilt ebenfalls der Grundsatz, dass eine Ehe ein ganzes Leben lang Bestand hat, aber im Einzelfall entscheidet Ihr zuständiges Pfarramt über einen Ausnahmeantrag.
Traugespräch und Ehevorbereitungskurs
Das Traugespräch
Feierlich soll sie sein und der festlich frohe Beginn der Ehe: die Trauung in der Kirche. Sie können diese Zeremonie in vielen Punkten individuell gestalten, dies alles natürlich in Absprache mit dem Pfarrer.
In der katholischen und auch in der evangelischen Kirche ist unter anderem dafür das sogenannte Traugespräch angesetzt. Dabei geht es vor allem um den Sinn und Inhalt der christlichen Ehe und um die praktischen Seiten des Traugottesdienstes. Der Pfarrer benötigt darüber hinaus auch einige persönliche Informationen von Ihnen, um später eine individuelle Predigt halten zu können. Kernpunkt ist dabei Ihr Trauspruch, auf dem die Predigt oder die Ansprache aufgebaut wird.
Bleibt niemand etwas schuldig; nur die Liebe schuldet ihr einander immer.
Aus dem Römerbrief 13,8
Der Ehevorbereitungskurs
Auch wenn Sie schon einige Jahre zusammenwohnen, spricht nichts dagegen, einen Ehevorbereitungskurs zu besuchen. Solche Kurse oder Seminare werden in vielen Gemeinden angeboten. In manchen Gegenden ist die Teilnahme sogar Pflicht, in anderen wird sie empfohlen. In einem Ehevorbereitungskurs werden in einem kleinen Kreis wichtige Themen rund um Ehe und Partnerschaft erörtert. Da geht es zum Beispiel um die Motive für eine kirchliche Trauung und um Inhalte einer christlich orientierten Ehegemeinschaft, aber auch um ein Gesprächs- und Konflikttraining für den Alltag. Außerdem können Sie Details zu Ablauf und Gestaltung des Traugottesdienstes besprechen.
Ehevorbereitungskurse finden meist an Wochenenden statt. Orte der Veranstaltung sind zum Beispiel Familienbildungsstätten oder Gemeindehäuser. Informationen dazu und Terminvorschläge finden Sie unter anderem im Aushang in der Kirche und im Gemeindebrief. Sie können sich auch direkt beim zuständigen Pfarrer erkundigen. Angeboten werden zudem Kurse für Paare verschiedener Konfessionen.
Rund um die kirchliche Trauung
Vor der Trauung
Wenn der große Tag gekommen ist, müssen Sie einen genauen Zeitplan einhalten, damit alles wie vorgesehen klappt. Reservieren Sie auf jeden Fall genügend Zeit für das Ankleiden, Frisieren und Schminken und für die Fahrt zur Kirche. Denken Sie an die längeren Fahrtzeiten, wenn Sie mit einem blumengeschmückten Auto oder mit einer Kutsche ankommen wollen. Die Gäste warten zum angegebenen Zeitpunkt vor der Kirche. Das Brautpaar sollte in jedem Fall zuletzt dort eintreffen.
Bei einer evangelischen Trauung erwartet der Pfarrer oder die Pfarrerin meist das Brautpaar am Portal und begleitet es in die Kirche. Hier geht die Braut rechts neben dem Bräutigam, bei einer katholischen Trauung geht sie links, denn die Ehe wird nach katholischer Auffassung erst vor dem Altar geschlossen. Für den Einzug gibt es zwei Varianten: Im ersten Fall gehen Braut und Bräutigam gemeinsam in die Kirche, bei der zweiten Möglichkeit geleitet der Brautvater beziehungsweise der Brautführer die Braut in die Kirche bis zum Altar, wo der Bräutigam und die Trauzeugen sie erwarten.
In der Kirche gilt als Sitzordnung, die ersten Bänke den Eltern und Geschwistern, den Trauzeugen, Brautjungfern und Blumenkindern vorzubehalten. .
Ablaufpläne kirchlicher Trauungen
In seiner Grundform liegt ein Traugottesdienst fest, aber es gibt sehr viele Variationsmöglichkeiten. So können Sie den Gottesdienst auch mitgestalten und Vorschläge für Gebete, Lesungen und Lieder machen. Am besten besprechen Sie mit Ihrem Pfarrer Ihre Wünsche. Die hier vorgestellten Abläufe von Traugottesdiensten sind deshalb nur Anregungen, die als Grundlage für Ihr Gespräch mit dem Pfarrer dienen können.
Beispiel für einen Ablaufeines katholischen Traugottesdienstes
Eröffnung
● Empfang des Brautpaares und der Trauzeugen am Kircheneingang
● Einzug in die Kirche mit Orgelvorspiel/Musik
● Gesang
● Begrüßung und Einführung
● Kyrie-Gebet
● Loblied/Gloria
● Tagesgebet
Wortgottesdienst
● Lesung aus der Bibel
● Gesang/Musikstück
● Evangelium
● Ansprache
Trauung
● Befragung des Brautpaares
● Segnung der Ringe
● Vermählungsspruch oder Ja-Wort Bestätigung der Vermählung
● Entzündung der Traukerze
● Feierlicher Trauungssegen
● Gesang/Musikstück
● Fürbitten
● Vater unser
● Schlussgebet
● Segen
● Gesang
● Auszug
Wer Vertrauen hat, erlebt jeden Tag Wunder.
Peter Rosegger (1843-1918), österr. Schriftsteller
Beispiel für einen Ablauf eines evangelischen Traugottesdienstes
Erster Teil: Eröffnung
● Einzug in die Kirche
● Begrüßung
● Gesang
● Eingangsvotum
● Eingangsgebet oder Psalmgebet
● Gesang
Zweiter Teil: Verkündigung, Bekenntnis, Segnung
● Lesungen aus der Bibel
● Gesang
● Trautext und Predigt
● Gesang
● Lesungen aus der Bibel
● Traubekenntnis
● Ringtausch
● Segnung des Brautpaares
● Gesang
[Dritter Teil: Abendmahl]
Vierter Teil: Sendung
● Fürbittengebet
● Vaterunser