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Standesamt Unterlagen und Nachname ändern - Hochzeitsvorbereitungen Ideen
Standesamt Unterlagen und Nachname ändern
Ich habe heute am Standesamt das Aufgebot bestellt, eröffnet mir Debora beim Abendessen. Das kann man frühestens ein halbes Jahr vor dem Hochzeitstermin machen - und das ist auf den Tag genau heute. Typisch meine akkurate Debora.
Muss ich denn da nicht dabei sein? Frage ich erstaunt.
Mein Schatz zwinkert und sagt Ne! Wozu?, gesteht dann aber: Ich habe ja eigentlich nur angerufen, um mich zu erkundigen, was zu tun ist, da wir uns ja nicht in unserer Heimatstadt das Ja-Wort geben. Ich musste bekannt geben, wann und wo wir heiraten werden und ein paar Fragen beantworten. Nun muss ich noch einige Unterlagen vorbeibringen - ach ja, ich brauche einige Dokumente von dir! Die werden dann ans ansässige Standesamt geschickt. Dort habe ich natürlich auch angerufen und bei der zuständigen Standesbeamtin den Termin avisiert. Die war sehr nett und hat auf unserem Hof schon mehrere Trauungen durchgeführt. Falls wir das möchten, müssen wir ihr das zeitgerecht mitteilen. Am 9. Juli haben wir den Vorbesprechungs- Termin mit ihr - und da nehme ich dich dann mit! Bis dahin müssen wir uns übrigens auch bezüglich des Namens geeinigt haben.
Für mich ist die Sache klar: Ich mag keinen Doppelnamen und ich will auch nicht deinen Namen annehmen.
Typisch Mann!, faucht Debora. Ich wusste ja gar nicht, dass du so ein Pascha bist!
Ich kann doch als Musiker nicht plötzlich anders heißen, werfe ich ein.
Der weltberühmte Lars König geht natürlich davon aus, dass ich mit Begeisterung seinen ach so wundervollen Namen annehmen will!, keift Debora bissig.
Das stimmt doch gar nicht! Auch wenn König tatsächlich schöner ist als Kramer, das musst du zugeben.
Darum geht es doch überhaupt nicht!
Wie auch immer - es gibt jedenfalls auch noch andere Möglichkeiten. Du kannst deinen Namen behalten oder einen Doppelnamen führen. Ich verstehe ja, dass dir diese Entscheidung nicht leicht fällt, versuche ich Debora zu beruhigen. Natürlich würde es mich freuen, wenn sie meinen Namen Barbarammt, denke ich. Am Anfang meiner Überlegungen war mir das sogar sehr wichtig. Aber ich werde sie auch heiraten, wenn sie es nicht tut.
Meine Verlobte fährt fort: Es geht ja nicht nur um dich und mich. Wir müssen vor der Heirat schon bekannt geben, wie unsere gemeinsamen Kinder heißen werden! Das ist nun allerdings ein überraschendes Detail, an das ich zum jetzigen Zeitpunkt keinesfalls gedacht hätte.
Unsere Kinder heißen natürlich König!, sage ich bestimmt.
Mit welcher Begründung denn, bitte schön? Fragt Debora aufgebracht und redet weiter, ohne die Antwort abzuwarten. Ich trage sie neun Monate in meinem Bauch und muss sie unter größten Schmerzen zur Welt bringen - da ist es wohl das Mindeste, dass sie meinen Namen tragen!
Oh bitte..., das ist aber ein absolutes Killer-Argument! Was können denn wir Männer dafür, dass wir nicht fähig sind, Kinder zu gebären? Mutter Natur wird sich schon etwas dabei gedacht haben! Du wärst doch dazu nie und nimmer in der Lage, wo du doch schon bei einer simplen Erkältung fast stirbst und eine 24-Stunden-Pflege brauchst!
Nun weich nicht vom Thema ab! Fakt ist, dass wir nicht nur unsere Spermien, sondern auch unseren Namen weitergeben wollen.
Ich habe die Schnauze voll von deinen Macho- Sprüchen!, schreit Debora wütend und knallt die Tür hinter sich zu. Weiber!
Wochen später: Das Thema Nachnamen haben wir monatelang vermieden. Bis heute. Der Sommer ist mittlerweile ins Land gezogen und wir sitzen gemütlich in einem Biergarten.
Nach eingehender Überlegung habe ich eine Entscheidung getroffen, eröffnet mir Debora.
Ehrlich? Frage ich erstaunt. Und?
Sie macht eine künstlerische Pause und nimmt einen großen Schluck aus ihrem Glas. Dann sieht sie mir tief in die Augen und sagt: Ich werde deinen Namen annehmen.
Ich bin völlig überrascht. Und erfreut. Und berührt. Es ist ein sehr emotionaler Augenblick für mich. Für mich ist das die schönste Liebeserklärung, die sie mir machen konnte!
Debora:
Mit dieser Namensgeschichte brachte mich Lars echt zur Weißglut. In manchen Dingen kann er so ein Neandertaler sein! Zuerst wollte ich meinen Namen behalten. Doch wir hätten so lange über den Familiennamen unserer ungeborenen Kinder gestritten, bis einer von uns die Verlobung gelöst hätte. Außerdem ist es einfach nicht stimmig für mich, innerhalb einer Familie verschiedene Namen zu führen, ohne eine Patchworkfamilie zu sein. Es macht in meinen Augen vieles komplizierter, Darum habe ich mich letztendlich dazu entschlossen, eine Königin zu werden — wobei ich zugeben muss, dass sein cooler Name schon geholfen hat. Andere suchen nach einem Prinzen, ich hab mir gleich einen König geangelt!