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Standesämter in allen Bundesländern Teil II- Hochzeitsplaner und die Checkliste

18/12/2016
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Standesämter in allen Bundesländern Teil II- Hochzeitsplaner und die Checkliste

 

Standesämter in allen Bundesländern Teil I

Sachsen-Anhalt Kavaliershaus in Zerbst
Das Standesamt im restaurierten Kavaliershaus auf der Schlossfreiheit kündet noch heute von der Pracht vergangener Tage. Das Gebäude aus dem Jahr 1707 diente ursprünglich als Adelspalais und den Hofbeamten als Wohnung. Nicht nur das historische Ambiente direkt neben dem Schlosspark und das liebevoll eingerichtete Trauzimmer, sondern auch die sehr individuelle Traurede der Standesbeamtin und die alten Bräuche, die hier dazugehören, empfehlen Zerbst für eine Hochzeit. Am Ende der Trauung gibt es - neben dem Glas Sekt - „Brot und Salz" als Symbole für Glück und Würze des Lebens, und als Prüfung des Ehelebens steht den Brautleuten dann gleich das Zersägen eines Baumstammes bevor. Nur am Rande erwähnt sei, dass der berühmteste Spross des Anhalt- Zerbster Fürstenhofes Prinzessin Sophie Friederike Auguste ist, die von Zerbst aus ihre Brautreise nach St. Petersburg antrat und als Zarin Katharina II. das Russische Reich regierte.

Sachsen
Familiär und behindertengerecht in Bärenfels
Der kleine Kurort in der Nähe von Dresden verspricht romantisch-familiäre standesamtliche Hochzeiten.

Im Trauzimmer finden bis zu 30 Personen Platz. Geheiratet werden kann auch samstags. Übrigens: Das Standesamt hat einen behindertengerechten Eingang (bei historischen Bauten eher selten). Bei der Trauansprache geht die Standesbeamtin zudem persönlich auf das jeweilige Brautpaar ein.

Märchenhaft in Wernigerode
Wernigerode, eine der schönsten historischen Altstädte der neuen Bundesländer, ist nicht nur ein ausgesprochener Touristenmagnet, sondern auch ein Anziehungspunkt für Brautpaare aus der gesamten Bundesrepublik: zwei Drittel aller Paare, die hier heiraten, kommen eigens aus diesem Grund nach Wernigerode angereist. Wernigerode selbst ist eine bunte Fachwerkstadt wie aus einem Märchen der Gebrüder Grimm. Das Rathaus aus dem 1 2. Jahrhundert ist von eigenwilliger Form und reich mit Fastnachts-, Heiligen-, Gaukler- und Tanzfiguren geschmückt. Getraut wird im innen wie eine umgedrehte Pralinenschachtel wirkenden Erkerzimmer, zweimal monatlich auch samstags. Frühzeitige Anmeldung empfiehlt sich auf jeden Fall.

Fachwerkjuwel in Quedlinburg
Fast könnte man das malerische Fachwerkstädtchen ein mittelalterliches Hochzeitsparadies nennen. Einen denkmalgeschützten Stadtkern und 1 600 Fachwerkhäuser - dafür aber weit weniger Touristen als das bekanntere Wernigerode - hat Quedlinburg aufzuweisen. Die Brautpaare betreten das stilvolle Rathaus zu Quedlinburg, 1 310 als do- mus consulum erwähnt und 1616 im Renaissance-Stil umgestaltet, durch einen eigenen „Hochzeitseingang", der sich wunderbar fürs anschließende romantische Hochzeitsfoto eignet. Nach der Trauung bietet sich dann Hotel Theophano gleich in der Nähe an. Im Weinkeller mit zwei Tonnengewölben aus dem 1 6. Jahrhundert kann eine Hochzeitsgesellschaft bis zu 70 Personen tafeln. Getanzt wird anschließend in einem kleinen Nebengewölbe des Weinkellers.

Nordrhein-Westfalen Im Zoo, in der Gießhalle einer Fabrikruine oder in einem alten Lehrerhaus am Rhein-damm in Duisburg „Immer mehr Brautleute möchten so heiraten, wie es ihnen gefällt, und auch dann, wann es ihnen gefällt. Dem kommen wir entgegen, indem wir Paare sogar an Samstagen trau-en. Wir können uns durchaus auch eine Trauung im Elefantenhaus oder bei den Koalabären vorstellen. Diese Orte werden wir dann zum Dienstzimmer erklären", meint Gust Säger, Abteilungsleiter des Ordnungsamtes der Stadt Duisburg. Wer es weniger tierisch mag, kann alternativ auch in der Gießhalle des alten Meidericher Hüttenwerkes, einer Fabrikruine, oder in einem alten Lehrerhaus am Rheindamm getraut werden. Für Trauungen außerhalb des Standesamtes fällt ein Servicezuschlag von 150 Euro an. Wer mit der Duisburger Hafengesellschaft aufs Wasser möchte, muss für das Erscheinen des Beamten und die Bootsfahrt durch Europas größten Binnenhafen zusätzliche 300 Euro berappen.

Über der Wupper schwebend in Wuppertal
Es ist schon etwas Besonderes, in der Wuppertaler Schwebebahn getraut zu werden. Doch es kommt noch exklusiver: Es ist nicht irgendein alltäglicher Schwebewaggon, sondern der leuchtend rote Kaiserwagen, in dem jeden ersten und dritten Montag und Mittwoch des Monats getraut wird. Gar fürstlich ist die Tradition, auf die der Kaiserwagen zurückblicken kann: Kaiser Wilhelm II brach hier mit seiner Gemahlin Auguste Viktoria im Jahre 1900 zur Jungfernfahrt durch das Tal der Wupper auf. Seit 1 996 schwebt der Hochzeitswaggon von Vohwinkel nach Oberbarmen und zurück.

Baden-Württemberg Edel getraut in Heidelberg
Das Heidelberger Rathaus zeigt von außen kaum, was es im Inneren zu bieten hat. Erst die Pforte zum Vorraum des Trauzimmers mit ihren schmuckvollen Girlanden lässt erahnen, was die Hochzeitsgesellschaft erwartet. Im Trauzimmer sieht man sich einer perfekten Mischung aus Art déco, Jugendstil, Historismus und Neoklassizismus gegenüber. Eheschließungen finden montags, mittwochs und donnerstags statt. Die standesgemäße Hochzeitsfeier, zu der bis zu 800 Gäste geladen werden können, kann dann im Königssaal und Fasskeller des Heidelberger Schlosses steigen. Wenn Sie dazu bitten wollen, wenden Sie sich an die Schlossweinstube.

Renaissance in Gernsbach
Das hochgiebelige Rathaus am Marktplatz wurde anno 1617/18 vom reichsten Hauptschiffer der Burgflößerei erbaut. Es gilt als eines der schönsten Bauwerke der Spätrenaissance in Süddeutschland. Um das Haus rankt sich eine Sage: Die Burgflößerei brachte dem Erbauer des Hauses, Johann Jakob Kast, so viel Geld ein, dass er das Haus mit Silbertalern decken wollte. Da erschien ihm ein Engel. Der warnte ihn, das Geld zu verschwenden; er solle es lieber den Armen schenken. Johann Jakob Kast nahm die Mahnung ernst und verschenkte das Geld an die Armen. Sicherlich ein gutes Omen für die Brautpaare, die sich hier standesamtlich trauen lassen.

Schwarzwaldhaus in Todtmoos
Es sieht aus wie das Wohnhaus des Professors Brinkmann aus der W- Serie „Schwarzwaldklinik". Das weit ausladende Dach des über 250 Jahre alten „Heimethus" - einem für das Wehratal typischen alten Schwarzwaldhaus - beherbergt nicht nur ein Heimatmuseum, sondern auch ein Standesamt in der romantischen „guten Stube".

Sprungschanze in Schönwald
Kurdirektor Bolfing sieht keinen Hintergedanken in Bezug auf böse Schwiegermütter, wenn sich Paare in Schönwald auf der Adler-Sprungschanze (mit immerhin 34 Metern Höhe) trauen lassen. Nicht nur, dass der höchste Standesbeamte, der Bürgermeister persönlich, die 154 Stufen auf die Sprungschanze mit herrlicher Aussicht erklimmt - er traut auch samstags.

Bayern
Rund um die Uhr in Bad Brückenau (Unterfranken)
Heiraten „rund um die Uhr" heißt in Bad Brückenau, wo schon der Standesamt in Bad Brückenau.
Bayernkönig Ludwig mit seiner Lola Montez flirtete, die Hochzeitsdevise. Um Mitternacht mit einem weißen Rolls Royce oder einer geschmückten Hochzeitskutsche vor dem Standesamt Vorfahren? Oder mit dem Hubschrauber einfliegen? Dies und noch vieles andere Ausgefallene bis hin zur Afrikaner- Band in Lederhosen ist für die Bad Brückenauer kein Problem; fast sprichwörtlich halten sich der Bürgermeister, die Standesbeamten, die Wirte und der Hochzeitsfriseur „Tag und Nacht" bereit. Die einzige Bedingung: Das Brautpaar muss einmal im Ort übernachten.

Hochzeitsbaum aus dem Gemeindewald im Luftkurort Wirsberg (Oberfranken)
Als erstes deutsches Standesamt führt das idyllische Luftkurörtchen Wirsberg seit 1983 Trauungen zu allen möglichen und unmöglichen Tag- und Nachtzeiten durch. Auf Wunsch werden selbst die Trauzeugen vermittelt und vor dem Standes-amt ein Holzsägen organisiert. Als Geschenk gibt es einen Hochzeitsbaum aus dem gemeindeeigenen Wald.

Romantik pur in Landsberg am Lech
Die berühmte „Romantische Straße" hat in Landsberg am Lech einen ihrer vielbesuchten Höhepunkte. An mittelalterliche Zeiten fühlt man sich erinnert, wenn man durch die Stadt mit ihren engen Gassen, alten Toren und Türmen und den prächtigen Bürgerhäusern spaziert. Hochzeiter haben hier die Wahl zwischen zwei Standesämtern: dem „Historischen Rathaus" mit seinem eleganten Trauungssaal oder dem 30 Meter hohen, idyllisch inmitten eines Parks gelegenen „Mutferturm". Da fällt die Wahl schwer. Aber es soll ja Leute geben, die zweimal und so weiter...

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