So sieht die perfekte Hochzeitseinladung aus

So sieht die perfekte Hochzeitseinladung aus
Nachdem wir uns dazu entschlossen hatten zu heiraten, fing die große Planung an. Zunächst saßen wir mit 1000 Fragen im Kopf vor einem weißen Stück Papier am Küchentisch. Neben Datum und Location reihte sich relativ schnell auch die Hochzeitseinladung auf unserer Liste ein. Eine kurze Recherche ergab, dass alle Details der Heirat sorgfältig geplant und aufeinander abgestimmt werden sollten. Was bedeutet das für die Einladungskarten?

Grundsätzliche Entscheidung: Der Stil
Noch bevor wir uns über die einzelnen Elemente der Trauung Gedanken machten, wollten wir uns zunächst einmal für eine grundsätzliche Ausrichtung entscheiden. Sind wir das klassisch-elegante Paar oder eher unkonventionell? Gibt es ein spezielles Motto, das während unserer Beziehung immer wieder aufgetaucht ist und sich für eine Hochzeitsfeier eignet?
Laut einer deutschen Studie von 2019 heiraten rund 31 % der Bundesbürger klassisch, 14 % bevorzugen Boho- oder Vintage-Style, während 8 % im rustikalen Landhausambiente feiern. 20 % der Verlobten legen dagegen überhaupt kein Thema für ihre Feier fest.
Als wir uns durch Braut-Magazine blättern, lesen wir immer wieder die Empfehlung der professionellen Weddingplaner, einen konkreten Stil zu bestimmen. Dadurch wird die Detailplanung vereinfacht, weil ein abgegrenzter Spielraum vorgegeben ist.
Inwiefern beeinflusst diese Entscheidung die Auswahl der Hochzeitseinladungen? Nun ja, ich würde sagen enorm. Die Ausrichtung der Karte liefert bereits einen guten Hinweis auf den Style des gesamten Festes.

Hochzeitseinladungen sind zwar nur ein kleiner Teil eines kompletten Papeterie-Sets, das für die Feier benötigt wird, aber sie sind ein erstes Aushängeschild der Heirat. Oftmals erfahren die Gäste mittels der Karte überhaupt erst von der bevorstehenden Trauung. Damit ein rundes Bild entsteht, werden idealerweise alle Drucksachen, die Dekoration, der Blumenschmuck und die Outfits perfekt aufeinander abgestimmt.

Unsere Suche führte uns zu der großen Auswahl an Hochzeitseinladungen zu einer der führenden Kartendruckereien dem Karten-Paradies.de. Dank des umfangreichen Sortiments mit verschiedensten Vorlagen, ist für jeden Hochzeitsstil das Richtige dabei. Ein Vorteil, wenn Brautpaare bei einer professionellen Druckerei im Internet bestellen ist, dass die Karten individuell angepasst werden können. Zudem finden sie dort die komplette Papeterie aus einer Hand. Wenn Save-the-Date-, Einladungs-, Tisch- und Menükarten im gleichen Schema gehalten sind, dann zieht sich dadurch bereits ein roter Faden durch den großen Tag.

Kreative Feinplanung: Das Design
Nachdem wir unseren Hochzeitsstil festgelegt haben, suchen wir unsere Karten entsprechend aus. Hier sind einige Beispiele, welche Motive und Farben zu welchem Trauungstyp passen:
• Klassische Hochzeit in Weinrot mit Weiß, Gelb, Lila oder Apricot; Symbole: Trauringe, Herzen, Rosen
• Vintage und Boho: Pastelltöne, Blumen, Schleifen, Spitze
• Landhausstil: kräftige Rot-, Braun-, Grüntöne oder Blautöne, Herzen, Karomuster, Streifen, Wiesenblumen

Auch die Wahl der richtigen Papiersorte ist entscheidend. Bilderdruckpapier eignet sich hervorragend für die Hochzeitseinladung, vor allem wenn Fotos des Brautpaares eingefügt werden sollen. Gestochen scharfe Kontraste und brillante Farbqualität begeistern. Alternativ werden auch hochwertige Materialien wie beispielsweise Bütten- oder Leinenstrukturpapiere gerne verwendet. Diese Sorten haben uns besonders aufgrund der angenehmen Haptik überzeugt. Leider eigenen sie sich nicht so gut, wenn Fotos aufgedruckt werden, weil die Struktur unregelmäßig ist. Deshalb fiel unsere Entscheidung schlussendlich auf das Bilderdruckpapier.

Ein Großteil der Hochzeitseinladungen, die uns auf unserer Suche begegnet sind, waren im Klappkartenformat gehalten. Es gibt quadratische und rechteckige Exemplare sowie solche im DIN-A-lang-Format. Je nach Ausführung sind die Modelle einfach, doppelt oder dreifach geklappt. Wir wollten gerne mit unserem Schnappschuss auf der Vorderseite ein ganz individuelles Exemplar erschaffen. Außerdem sollten verschiedene Blütenelemente unseren Hochzeitsstil unterstreichen.

Wichtige Informationen: Der Text
Die Auswahl des Designs der Hochzeitseinladungen nimmt bereits einige Zeit in Anspruch. Beim Inhalt waren ebenfalls wieder unsere grauen Zellen gefragt. Wir notierten zunächst folgende Stichpunkte, die unbedingt auf die Karte müssen, auf unseren Merkzettel:
• Datum
• Uhrzeit
• Location inklusive Anfahrtsbeschreibung
• Geplanter Ablauf der Feier
• Hinweise: Kleiderordnung, Geschenkwünsche, Parkplatzsituation
• Datum für Rückantwort

Danach spielten wir ebenfalls auf Schmierpapier mit unseren Worten. Wir entschieden uns für eine einfache Einleitung, die den Anlass direkt bekannt gibt. Hier sind ein paar unserer Varianten, die zur Auswahl standen:
• Flitterwochen ohne Euch? Denkbar. Eine Hochzeit ohne Euch? Unvorstellbar! Deshalb möchten wir Euch alle herzlich einladen, diesen Tag gemeinsam mit uns zu verbringen.
• Aus Eins plus Eins wird Eins! Zur Feier dieses mathematischen Wunders laden wir Euch alle ganz herzlich ein.
• Wir sagen Ja! Und möchten Euch gerne dazu einladen, unsere Liebe gemeinsam mit uns zu feiern.

Weil wir gerne detailliert den Tag erklären wollten, entschieden wir uns für ein separates Einlegeblatt, wo der genaue Ablauf inklusive Uhrzeiten angegeben wurde. So entstand auch ausreichend Raum auf der Innenseite, um unsere Freunde und Familienmitglieder um Geldgeschenke zur Hochzeit für die Flitterwochen und den Hausbau zu bitten.
In all der Aufregung hätten wir beinahe vergessen, unsere Namen unter den Text zu setzen. Das wäre natürlich ein Fauxpas gewesen. Zwar erkennen die Gäste uns an dem Bild auf der Vorderseite, dennoch ist die Namensnennung beider Brautleute auf der Karte notwendig und sinnvoll.

Ich mag mir überhaupt nicht ausmalen, welche peinlichen Situationen entstehen können, wenn die Namen nicht auf der Papeterie stehen. Es wäre unschön für alle Beteiligten, wenn beispielsweise die Arbeitskollegin den Bräutigam mit dem Namen seines Vorgängers anspricht. Nur Menschen mit tiefschwarzem Humor finden so etwas im realen Leben lustig.

Uns persönlich gefielen immer die rührenden Sprüche auf den Hochzeitseinladungen unserer Bekannten. Deshalb wollten wir ebenfalls ein passendes Zitat abbilden. Nach ausgedehnter Recherche waren dies unsere Favoriten:
• “Wo du hingehst, da will ich auch hingehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch. Dein Volk ist mein Volk, und dein Gott ist mein Gott. Wo du stirbst, da sterbe ich auch, da will ich auch begraben werden. Der Herr tue mir dies und das, nur der Tod wird dich und mich scheiden.” Ruth 1,16f
• “Je größer die Liebe, desto weiter und mannigfacher diese Welt.” Novalis
• “When I saw you I fell in love, and you smiled because you knew.” Arrigo Boito
• “Wahre Liebe geht aus der Harmonie der Gedanken und dem Gegensatz der Charaktere hervor.” Théodore Simon Jouffroy

Bezüglich der Deadline für die Zu- und Absagen, hielten wir zunächst Rücksprache mit Location und Caterer. Danach legten wir das Datum fest. In das Kuvert mit der Einladung fügten wir eine separate Karte bei, die bereits an uns adressiert war. Auf dieser konnten die Gäste ankreuzen, ob sie zur Feier kommen können oder nicht. Außerdem durfte bereits das Kreuz bei der Speiseauswahl gesetzt werden. Dadurch war es uns möglich, den Caterer relativ genau über die Anzahl und Art der Speisen zu unterrichten.

Das optimale Timing: Der Versand der Hochzeitseinladungen
Wenn die Karten erstellt sind, dann müssen sie zunächst noch eingetütet werden. Dazu gibt es wahlweise zeitlose, weiße oder auch stilvoll abgestimmte Kuverts. Bei der Beschriftung ist es wichtig, die Adressen korrekt anzugeben. Damit beim Versand auch wirklich nichts schiefgeht, muss zudem das Porto stimmen. Zur Kalkulation steht online ein Portorechner der Post zur Verfügung. Wir besuchten aber stattdessen einfach unsere nächstgelegene Filiale und besprachen die Kosten mit der dortigen Fachkraft. Diese verkaufte uns gleich noch die passenden Marken in einer romantischen Sonderedition und in exakter Anzahl.

Wann der beste Zeitpunkt ist, um die Einladungskarten zur Heirat zu verschicken, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Sind die Festgäste bereits per Save-the-Date-Karte über das Datum informiert? Dann reicht der Einladungsversand rund drei bis vier Monate vor dem Fest. Anderenfalls ist es optimal, wenn die Lieben sechs Monate vorher unterrichtet werden. Eine Zustellung sieben oder acht Monate vor der Hochzeit empfehlen sich, falls ein besonderes Datum beispielsweise an einem verlängerten Wochenende oder in den Ferien gewählt wird. Freunde und Verwandte haben somit Gelegenheit sich frühzeitig den Tag vorzumerken und gegebenenfalls beim Arbeitgeber Urlaub einzureichen.

Mit dem Abschicken der Hochzeitseinladungen ist ein weiterer, wichtiger Schritt auf dem Weg zum perfekten Hochzeitsfest erledigt.