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Paradies auf Erden- Worte zur Hochzeit
Zwei Menschen,
die einander lieben,
schaffen sich das Paradies auf Erden
und öffnen sich den Himmel.
M. A. Couturier
Nur fürs erste klingt euer Trauwort nach jenem alten Schlager, mit dem Verliebte in den siebten Himmel der Liebe tanzen wollen. Paradies auf Erden? - Wir wissen genau, dass es das nicht gibt. Und Himmel? Wer wollte heute schon daran denken, da ihr beiden erst angefangen habt, ein kleines irdisches Glück zu bauen? Wir haben eben noch das andere Wort gehört von der Einheit zweier Menschen (Mk 10,6ff). Gott selber begründet die Unauflöslichkeit eurer Gemeinschaft. Es gibt nur wenige Augenblicke im Leben zweier Menschen, die so
randvoll gefüllt sind mit Konsequenzen wie diese Stunde: Jetzt scheint euer beider Leben wie in einem Punkt gesammelt; von hier aus soll nun alles in eine bestimmte Richtung gehen: Euer gemeinsames Ziel ist es, miteinander glücklich zu werden. Kann uns Menschen das wirklich gelingen?
Unter Paradies verstanden die Menschen einen Platz, der menschenfreundlich war. Ihr beiden habt wirklich die Chance, euch gegenseitig ein solches Paradies zu schaffen: Einen Kaum, in dem ihr euch begegnet, wann immer es für euch wichtig ist; einen Raum aber auch, der euch nicht einschließt oder gar gegenseitig verschließt. Zu diesem kleinen Paradies habt ihr die Liebe als Schlüssel in der Hand. Und der gleiche Schlüssel, das ist das Schöne an der Liebe, schließt am Ende auch das Tor zum Himmel auf. Wenn Gott die Liebe ist, wie Johannes schreibt, dann sind für Menschen, die sich lieben, Paradies und Himmel nicht fromme Sprüche, sondern Wirklichkeiten, die uns Gott garantieren kann. Wirklichkeiten aber auch, deren Erfüllung weitgehend von euch abhängt.
Deswegen seid ihr in die Kirche gekommen, um zu eurer Liebe vor Gott Ja zu sagen; ihr wisst nur zu gut, wie schwach unsere Liebe ist, wie verführbar, und wie sehr wir einen Halt brauchen für uns und unseren guten Willen.
Wenn es euch mit Paradies und Himmel ernst ist, dann schließt nie die Liebe, schließt nie Gott aus eurer Gemeinschaft aus. Deswegen habt ihr euch ja auch noch dieses Jesuswort ausdrücklich gewünscht: „Was Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen“ (Mt 19,6b). Ihr beruft euch damit auf Gott als den Garanten eurer Liebe. Aber: wie der Mensch sich einst selber aus dem Paradies aus-geschlossen hat und nicht Gott, so werdet ihr euch dieses Paradies entweder bauen oder zerstören, nicht Gott. Denn er will euer Glück von Anfang an.
Bedenkt das gut: Alles, was ihr aus Liebe tut und mit eurer Liebe verantworten könnt, ist mit Gott getan, und zeigt euch damit ein Stück Himmel auf Erden; alles, was ihr gegen euch und eure Liebe tut, richtet sich auch gegen Gott und rückt das Paradies in weite Ferne. Denn überall dort, wo ihr Gott begegnet in eurem Leben und Lieben, schafft ihr euch nicht nur das bißchen Glück, das wir zum Leben so bitter nötig haben, bereitet ihr euch nicht nur ein kleines Paradies, ihr werdet euch den Himmel auftun. Denn, so schreibt ein mittelalterlicher Mystiker (Johannes vom Kreuz): Am Abend unseres Lebens werden wir nach dem Maß unsrer Liebe gerichtet.