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Nur ein Tag vor der Hochzeit noch Teil 2 - Tipps Ideen und Beispiele

29/07/2019
2trauringe-gold
Nur ein Tag vor der Hochzeit noch Teil 2 - Tipps Ideen und Beispiele

Nur ein Tag vor der Hochzeit noch Teil 2
Ist das nicht süß? Ich lächle meine Liebste an. Sie hat so eine Freude! Lass und doch mal Probe sitzen, schlägt sie vor. Vorsichtig, um nur ja nichts zu ruinieren, setzen wir uns auf unsere Plätze. Einige Augenblicke sind wir ganz ruhig und genießen den Anblick. Wirklich schön. Wenn wir morgen hier sitzen, sind wir schon Mann & Frau, unterbricht Debora die Stille.

Ja, sage ich nur und gebe ihr einen Kuss. Das Funkmikro habe ich schon getestet - funktioniert einwandfrei, erzähle ich ihr, um es nicht heute schon zu romantisch werden zu lassen.

Sehr gut. Dann gehe ich jetzt noch ein paar Servietten falten.

Ich begebe mich wieder nach draußen. Obwohl es mittlerweile stockdunkel ist, ist es immer noch sehr warm. Ich setze mich auf eine Bank und genieße die Ruhe. Bis jetzt stand diese nervige Organisiererei im Vordergrund. Doch jetzt, wo alles besprochen, besorgt und erledigt ist, freue ich mich schön langsam auf die Hochzeit. Morgen wird Debora meine Ehefrau. Das ist ja das Einzige, was mir wirklich wichtig ist - diesen ganzen Zirkus rundherum brauche ich dazu nicht. Ich spüre ein mulmiges Gefühl in der Magengrube. In meinem Hirn entspinnt sich ein Dialog. Das war’s dann also; nix mehr mit young, free and single. So ein Blödsinn. Frei und Single bin ich seit fünf Jahren nicht mehr. Und alt fühle ich mich auch nicht, bloß, weil ich einen Ring am Finger trage. Nun musst du bis ans Ende deiner Tage mit dieser Frau zusammen sein. Gerne! Debora ist toll und außerdem - jedes Wochenende in irgendwelchen Lokalen rumhängen, zu viel trinken und Weiber anquatschen, die sich allesamt als Vollnieten herausstellen - wer will das schon?

Das mag ja sein. Du darfst aber auch mit keiner anderen Frau mehr Sex haben! Na und? Debora ist toll - auch in dieser Hinsicht. Ich mache mir keine Sorgen, dass uns fad im Bett werden könnte. Zuerst kommt die Hochzeit, dann die Kinder, sie wird fett, du bekommst einen Bierbauch und ihr lümmelt nur noch in Jogginghosen vor dem Fernseher rum! So ein dummes Klischee! Meine Mutter ist bis heute rank und schlank und der Bierbauch meines Vaters hält sich auch in Grenzen. Gegen Jogginghosen hab ich nichts einzuwenden. Und Kinder... irgendwann einmal möchte ich schon welche. Zumindest eines. Aber mir ist es jetzt noch zu früh, um darüber nachzudenken.

Ach hier steckst du!, unterbricht Debora das Zwiegespräch in meinem Kopf. Jetzt hätte ich dich fast nicht gefunden! Sie setzt sich zu mir.

Sind Nici und Irene weg? Will ich wissen.

Ja, sind gerade gefahren. Hast du die Autos gar nicht gehört?

Ich war in Gedanken.

Sie schmiegt sich an mich. Wie unglaublich ruhig es hier oben ist, stellt sie nach einer Weile fest. Und dieser Sternenhimmel - so einen bekommt man in der Stadt nicht zu sehen, dafür ist es einfach zu hell. Jedenfalls steht fest, dass es morgen schön ist - bei dieser klaren Nacht! Schweigend schauen wir in den Himmel. Ich werde mich dann auf den Weg machen, sagt Debora irgendwann. Hoffentlich kann ich einschlafen.

Wann musst du denn morgen auf?

Den Wecker stelle ich mir auf acht. Ich glaub aber nicht, dass ich so lange schlafe. Nici kommt um neun und hilft mir, das Essen vorzubereiten; die anderen Mädels werden dann gegen zehn auftauchen. Wir haben bis zwölf Zeit, um gemütlich zu frühstücken - dann ist nämlich der Termin mit der Stylistin. Um zwei wird Bobby da sein, den schicke ich gleich in den Blumenladen, um den Brautstrauß, die Blüten für die Blumenkinder und das Autogesteck abzuholen. Ach du meine Güte! Deine Ansteckblume ist da auch dabei!

Wenn ich die nicht habe, geht die Welt auch nicht unter. Ich gebe sie einfach Nici mit, die muss ohnehin früher herkommen. Die Ringe hast du mit, ja?

Selbstverständlich.

Gut, mein Schatz, dann fahre ich jetzt.

Ich begleite dich zum Auto. Dort angekommen, umarmen wir uns.

Ich freue mich wahnsinnig auf morgen.

Ich mich auch. Fahr vorsichtig.

Als ihr Auto aus meinem Blickfeld verschwunden ist, hole ich mir noch ein Bier und genieße die laue Nacht. Nun bin ich ganz allein hier. Ich finde es sehr angenehm, hier zu schlafen und morgen gleich vor Ort zu sein. Meine größte Sorge ist nach wie vor das Wetter. Heute war es sehr heiß, und das Gleiche haben sie auch für morgen vorausgesagt. Das steigert allerdings auch die Gewittergefahr enorm. Aber das kann ich nicht beeinflussen. Im Gegensatz zu meinem Magenknurren. Zum Glück habe ich mitgedacht und mir etwas zu futtern mitgenommen. Ich beiße gerade in ein Sandwich, als mein Handy aufleuchtet. Eine SMS von Debora: Hallo, mein Bräutigam! Ich bin gut zu Hause angekommen und lasse den Tag nun mit einem Gläschen Wein ausklingen. Die Zeit mit dir hat mir gutgetan, bin relativ ruhig und sehr gespannt auf den morgigen Tag. Ich freue mich sehr, sehr, sehr darauf, deine Frau zu werden und auf das Fest unserer Liebe. In inniger Verbundenheit Debora. Süß. Ich antworte: Hallo, meine Braut! Ich lasse den Tag mit einem Sandwich ausklingen und bin in Gedanken bei dir. Ich freue mich auf viele aufregende Momente am morgigen Tag! In Liebe, Lars. So, nun aber ab ins Bett. Es ist bereits nach Mitternacht.

Die Hochzeitssuite besteht aus drei Räumen: einem kleinen Einzelzimmer, das vermutlich für ein Kind gedacht ist, einem großen, modernen Bad und als Kontrast dazu einem rustikal eingerichteten Zimmer, dessen Herzstück ein großes Holzbett mit Schnitzereien, Malereien und einem Baldachin darstellt. Dazu passend gibt es einen alten, originalen Bauernschrank und eine ebensolche Kommode. Ich bringe es nicht übers Herz, heute schon das Ehebett zu benutzen, und schlafe im Nebenzimmer. Das hat allerdings kein Fenster, und es ist brütend heiß hier drin. Ich bin müde, kann aber nicht abschalten. Daher lege ich mir eine DVD ein und schaue mir ein Kabarett an, bis ich einschlafe.

Debora:
Morgen ist es so weit — endlich! Ich habe ganz eigenartige Gefühle. Einerseits bin ich total aufgeregt, andererseits ganz ruhig. Von der beko bin ich begeistert und davon, dass sie auch Lars gefällt. Ich kenne ihn gut genug, um zu wissen, dass er so etwas nur sagt, wenn er es auch meint. Die Zeit ganz allein mit ihm am Hof hatte etwas Magisches. Die laue Nacht, diese Ruhe, der Sternenhimmel, der Mond und unsere Vertrautheit... einfach unbeschreiblich.

Jedenfalls freue ich mich riesig und hoffe, dass ich schlafen kann. Ich habe sicherheitshalber die doppelte Menge Baldrian eingenommen.

Unser Hochzeitsratgeber Tipp
Es kann sein, dass Sie kurz vor dem großen Tag Zweifel bekommen. Sie denken an die Scheidungsquote, an die nervigen Eigenschaften Ihrer Liebsten, finden den Rest Ihres Lebens plötzlich furchtbar lange und fragen sich: Tue ich wirklich das Richtige?

Vor so einem bedeutenden Schritt, kalte Füße zu bekommen, ist nichts Außergewöhnliches und zeigt schließlich auch, dass Sie diesen nicht auf die leichte Schulter nehmen. Denken Sie in Ruhe darüber nach, was Ihnen Sorgen bereitet. Mögliche Gründe könnten sein:

Angst, erwachsen zu werden und Verantwortung übernehmen zu müssen.
Angst, eine Familie zu gründen und vor den damit einhergehenden Verpflichtungen.
Angst, zu versagen und die Erwartungen Ihrer Partnerin zu enttäuschen.
Angst vor der Alltagsroutine.
Angst, Ihre Freiheit aufgeben zu müssen.
Angst, ebenso zu scheitern wie Ihre Eltern, falls diese geschieden sind.
Stellen Sie sich folgende Fragen:
Welche Bilder haben Sie von einem Ehepaar im Kopf?
Sind diese realistisch bzw. zeitgemäß?
Was bedeutet es für Sie, verheiratet zu sein?
Welche Erwartungen haben Sie an sich als Ehemann?
Was ist Ihre Motivation zu heiraten (Liebe, finanzielle Absicherung, Schwangerschaft, Druck von außen)?

Diese Themen haben Sie idealerweise bereits in der Zeit zwischen Heiratsantrag und Hochzeitstag mit Ihrer Liebsten besprochen. Wenn nicht, tun Sie es, sobald diese auftauchen! Seien Sie ehrlich zu sich selbst und zu Ihrer Partnerin – auch sie hat Ängste! Nach einem offenen Gespräch sieht die Welt oft schon ganz anders aus.

Wenn die Zweifel bleiben, gehen Sie zu einer Paarberatung. Es ist ein Irrglaube, dass sich nur Paare kurz vor der Trennung helfen lassen dürfen. Mit professioneller Unterstützung können Fragen oft schnell geklärt werden, bei denen man sich allein im Kreis dreht.

Ein wenig Unsicherheit ist normal, es gibt schließlich keine Garantie für eine glückliche Ehe. Sie sollten sich jedoch Ihrer Gefühle sicher sein, sich für eine langfristige, ernsthafte Bindung bereit fühlen und sich vorstellen können, mit Ihrer Liebsten die nächsten zehn, zwanzig Jahre zu verbringen.

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