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Junggesellenabschied JGA Party organisieren und feiern - Hochzeitsvorbereitung anfangen
Junggesellenabschied JGA Party organisieren und feiern
Der Junggesellen/innenabschied. Welch Freude, welch Fest. Gefeiert wird der letzte wilde Partyabend der Braut/des Bräutigams in Freiheit, wobei es natürlich mehr als nur ratsam ist, diese Feierlichkeit von der eigentlichen Hochzeitsfeier weit weg zu legen, möglichst zwei bis drei Wochen vor dem Trauungstermin. Zum einen muss das Paar wieder ausnüchtern. Zum anderen ist zumindest die Braut kurz vor der Hochzeit derart angespannt, dass es sich vielleicht nicht gut mit ihr feiern lässt.Anspannung hin oder her, solch eine Nacht ist zum Feiern da und es sollte möglichst lange und dolle gefeiert werden. Ich rate daher davon ab, der Braut schon um 16 Uhr einen Kaufmannsladen vor den Bauch zu spannen und sie mit Kurzen und Kondomen zum Verkauf über die nächste Einkaufsmeile zu schicken. Bis es dunkel wird und die Truppe einen Club oder ein Restaurant ansteuert, dauert diese Spielerei einfach zu lang und so manch einer Braut vergeht dann um 19 Uhr schon die Lust auf mehr. Gerade in Berlin sehe ich viele JGAs, die Samstagabend, noch vor 20 Uhr total dicht über den Kudamm schwanken, und ich bin mir jedes Mal ziemlich sicher, dass diese Truppen nicht mehr lange, vor allem aber nicht mehr dolle feiern werden an diesem Abend. Mein perfekter JGA- Vorschlag für die Braut sieht daher wie folgt aus:
Die Mädels der Familie, sprich Schwestern, Cousinen, Tanten und Mütter, treffen sich am frühen Nachmittag in einem Beauty-oder Massagesalon, vielleicht auch in einem Hamam- oder DaySpa, um sich verwöhnen zu lassen. Da es hier zunächst nur um ein geselliges Beisammensein der Frauen der Familie geht, ist gegen die Anwesenheit von Schwiegermüttern noch nichts einzuwenden.
Nach dem Entspannungsprogramm darf dann in einem Restaurant der Wahl eine gute Grundlage für die anstehende Partynacht geschaffen werden. Passend zum vorangegangenen Verwöhnprogramm könnten die Mädels etwa asiatisch, orientalisch oder europäisch essen gehen. Nachdem gemeinsam gegessen und getrunken wurde, dürfen sich Schwiegermütter, Tanten und das generell ältere Publikum meiner Meinung nach gerne verabschieden. Denn welche Braut wird von ihrer zukünftigen Schwiegermutter schon gern dabei beobachtet, wie sie Wodka aus einem Plastikpenis trinkt und wildfremde Männer auf die Wange küsst? Womit wir das nunmehr anstehende Abendprogramm im klassischen JGA- Sinne übrigens bereits Umrissen hätten. Dieser Part des Abends sollte jedoch nicht überreizt werden. Für eine Stunde mag es lustig sein, Männer gegen Bezahlung zu küssen oder ihnen Kleinwaren zu verkaufen. Die Stimmung kann jedoch genau an diesem Punkt des Abends schnell Umschlägen. Wer gerne feiert, kommt nun voll auf seine Kosten, und um ehrlich zu sein: Männliche Stripper sind nicht jederfraus Sache, aber lustig ist ein Abstecher in einen Stripclub allemal. Und wem das nichts ist, der gönnt sich einfach einen schönen, professionellen weiblichen Lapdance. Zum JGA gibt es keine Regeln. Wichtig ist, dass der Braut dieser Abend für immer in Erinnerung bleibt und sie ihre liebsten Mitmenschen um sich hat. Oben stehende Erwägungen sind unisex und daher auch auf den männlichen JGA übertragbar.
Übrigens: Hotspots wie die Hamburger Reeperbahn oder die Warschauer Straße in Berlin bieten sich nicht wirklich an, um dort ausgelassen JGA zu feiern, jedenfalls dann nicht, wenn Braut oder Bräutigam zum Verkauf von Schnäpsen und Kondomen über den Platz geschickt werden soll. Denn auf diese Idee kommen zur Hochzeitshochsaison gefühlte eine Million anderer JGAs auch. Wer also nicht mit anderen JGAs um die beste Location, die außergewöhnlichste Kulisse und das kauffreudigste Publikum kämpfen möchte, sollte sich lieber andere Orte hierfür suchen.
Natürlich kann der JGA auch total unkonventionell gefeiert werden. Man kann auch ein Boot mieten und damit Berlins Gewässer befahren. Oder eine Radtour planen. Oder einfach nur nett essen gehen. Manchmal jedoch sind die Klassiker unschlagbar. Man weiß ungefähr, was auf einen zukommt. Und die Vorfreude auf dieses ungefähre Wissen kann hin und wieder viel schöner und intensiver sein als die totale Überraschung mit einem Alternativprogramm. Hier heißt es, Braut und Bräutigam wirklich gut zu kennen. Nicht, dass sie gerne den Lapdance ihres Lebens erlebt hätte, stattdessen einen Kochkurs mit anschließendem Chill-out auf einer Rooftop- Bar geboten bekommt. Und nicht, dass er mit seinen Jungs einfach nur gerne im Garten gegrillt und sich in aller Ruhe die Birne weggeknallt hätte, stattdessen in einem Hasenkostüm verkleidet über die Reeperbahn springen muss. Neben 50 anderen Hasen. Und Tigern. Und Politessen im Krankenschwesternoutfit. Am einfachsten ist es natürlich, wenn die beste Freundin oder der beste Freund mal vorfühlt, etwa so:
Du heiratest demnächst und du weißt ja insgeheim, wir planen deinen JGA.
Stimmt.
Möchtest du das volle Programm inklusive peinlicher Verkleidung deinerseits und Sahne von fremden Körpern lecken? Oder möchtest du bei einem Grillwürstchen im Garten sitzen und Martini Bianco trinken?
Das volle Programm bitte.
Okay.