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Jede Braut eine Prinzessin sein darf - Hochzeitsvorbereitung anfangen

20/11/2019
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Jede Braut eine Prinzessin sein darf - Hochzeitsvorbereitung anfangen

Jede Braut eine Prinzessin sein darf
Die goldenen Herbststunden sind vorbei, die Tage sind kurz, sie vergehen wie im Flug und es regnet ununterbrochen. Das einst farbenprächtige Laub liegt zertreten und braun auf den Straßen. Abends zünden wir uns Kerzen an und ja, seit Wochen stehen schon die Lebkuchen in den Regalen der Supermärkte. Ich habe noch keine gekauft, aber um dem Sommer etwas hinterherzutrauern und die dunklen Wintermonate willkommen zu heißen, schaue ich am Abend eine DVD. Der ganz normale Wahnsinn - Working Mum, mit Sarah Michaela Parker in der Hauptrolle. Die Geschichte ist schnell erzählt: Eine Mittdreißiger-Fondsmanagerin und Mutter zweier Kinder fühlt sich zwischen Familienleben und ihrem Traumjob hin- und hergerissen. Bringt sie die Kinder zu spät zur Schule, hat sie ein schlechtes Gewissen. Kommt sie zu spät zur Arbeit, hat sie ein schlechtes Gewissen.

Verpasst sie den ersten Haarschnitt ihres Sohnes, hat sie ein schlechtes Gewissen, und als ob das nicht schon genug wäre, wird ihr dann auch noch ein Projekt angeboten, das den Höhepunkt ihrer Karriere darstellen könnte. Sie nimmt das Projekt an und die chronisch gestresste arbeitende Mutter wird noch gestresster und sieht ihre Familie noch weniger.

Am Ende kommt natürlich alles ins Lot: Das Projekt wird ein wahrer Erfolgsschlager. Mit Beendigung des Projektes beschließt sie allerdings, ihrer Familie zuliebe beruflich kürzerzutreten. Das wiederum verschafft ihr die Anerkennung ihres Ehemannes, der sie am Ende des Films nicht nur als Ehefrau, sondern als Jongleurin zwischen Kindern, Familie, Job und Sexleben zu schätzen weiß. Mal davon abgesehen, dass es der Hauptdarstellerin sicher an organisatorischem Talent und der nötigen Prise Kreativität zur individuellen Situationsbewältigung im Alltag fehlt, ist bei mir trotz der oberflächlichen Darstellung einer arbeitenden Mutter ein gewisser Nachgeschmack des Filmhängen geblieben, der mich zumindest im positiven Sinne zum Nachdenken gebracht hat. Denn es ist durchaus bekannt, dass sich viele Frauen im Laufe ihres Lebens zu wenig bewundert oder geschätzt fühlen.

Da fallen dann schon mal Sätze wie: Ich bin doch hier eh nur die Putzfrau oder Ich wäre gerne mal wieder Frau, nicht nur Putze, Köchin und Nanny! Die Leistungen als Hausfrauen und Mütter werden von der Familie nur selten mit Lobgesang gehuldigt. Und das Berufliche, das machen arbeitende Frauen doch irgendwie auch eher nebenbei, denken viele. Im Leben einer Frau gibt es nur wenige Augenblicke, in denen sie die volle, ungeteilte Aufmerksamkeit ihrer Umgebung genießt. Das ist zum einen die Schwangerschaft, aber auch erst dann, wenn ein Babybauch erkennbar ist. Sobald das Baby da ist, steht der kleine Nachwuchs im Mittelpunkt, wird bei Familienfesten an sich gerissen, geküsst und gedrückt. Niemand fragt die Frau Mama, wie es ihren Schwangerschaftsstreifen, ihrem Dammschnitt oder ihren Brustwarzen geht oder ob sie mal einen Tag entspannen und zum Yoga gehen möchte.

Ein wirklich wichtiger Tag, an dem sich Frau der vollen ungeteilten Aufmerksamkeit von Freunden und Familie sicher sein kann, ist daher der Tag der Hochzeit. Die Braut ist der Engel des Festes, eine Prinzessin, die an diesem Tag anrührend empfindsam und glücklich zugleich ist. Man hat das Gefühl, eine Braut an diesem besonderen Tag beschützen zu wollen, jeden Kummer, jeden Umstand von ihr nehmen zu wollen, sodass sie die Feierlichkeit voll und ganz genießen kann. Gleichzeitig wird gemeinsam gelacht und überschwänglich getanzt, getrunken und gefeiert und die Braut wird animiert, noch strahlender und schöner in jede Kamera zu lächeln. Und der Bräutigam, der findet sowieso, dass seine Braut die Schönste ist. Sexy und elegant zugleich, genauso hat er sich seine Prinzessin am schönsten Tag ihres gemeinsamen Lebens immer vorgestellt.

Vielleicht kann man zu den wirklich besonderen Momenten im Leben Folgendes festhalten: Auf die Qualität der ungeteilten Aufmerksamkeit kommt es an, nicht auf die Quantität angeblich besonderer Tage im Leben (man denke etwa an den Frauentag, Muttertag, Valentinstag, Tag des Kusses etc.).

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