Trauringe und Verlobungsringe für die Ewigkeit!
Anmeldung und Registrierung

Hochzeit planen und interessante Hochzeitsbräuche – wichtige Dinge worauf man aufpassen soll

21/04/2016
2trauringe-gold
Hochzeit planen und interessante Hochzeitsbräuche – wichtige Dinge worauf man aufpassen soll

Glücksbrot Und Morgensuppe
Dort, wo die Brautleute selbst zur Hochzeit einluden, erhielt die Braut in jedem Haus ein Stück Brot, das sogenannte Glücksbrot. Dieses Brot wurde am Hochzeitsmorgen in die glücksbringende Morgensuppe gebrockt. Häufig mußten die Brautleute die Suppe gemeinsam aus einem Teller auslöffeln und dabei auch die Löffel tauschen. Die Morgensuppe oder Morgenzeche war ursprünglich eine Hühnersuppe, zu der jeder der Geladenen ein Stück Brot mitbrachte. Sie wurde vielerorts, zum Beispiel in Thüringen und Friesland, vor dem Kirchgang aufgetischt. Übrigens: Armen, Kranken und Wöchnerinnen brachte man die Suppe sogar ins Haus.

Der Einfluss des Wetters
Nicht einig war man sich nach altem Volksglauben, ob Regen am Hochzeitstag dem jungen Paar Glück oder Unglück bringen sollte. So hieß es vielfach: Regen bringt Tränen und Armut. Anderswo wollte man aber ganz genau wissen, dass Regen auf dem Brautkranz nichts anderes als Wohlstand und Kindersegen bedeuten konnte: Es regnet der Braut Glück und Kinder.

Vom Kindersegen
Für reichlich Nachwuchs soll die alte asiatisch-englische Sitte sorgen, das Brautpaar nach der Trauung mit Reis zu bewerfen. Hierzulande wurden dafür-je nach Region - Getreidekörner oder Erbsen verwendet. Fruchtbarkeitssymbole sind auch Früchte und Eier, die man der Braut unter anderem in der Schweiz am Hochzeitsmorgen überreichte. In einigen Gegenden gab es den Brauch, -der Braut während des Hochzeitsessens einen kleinen Jungen auf den Schoß zu setzen, damit sich bald ein Stammhalter einstellte. Und offenkundig ist auch die Symbolik, wenn Freunde einen Klapperstorch oder einen Kinderwagen auf das Dach des Brauthauses montieren, wie man es auf dem Land ab und zu heute noch sehen kann. Dies sind nur einige Beispiele für Bräuche, die für reichen Kindersegen sorgen sollten.

Vom Abschiednehmen
Viele Tränen musste die Braut vergießen, wenn sie von ihren Eltern Abschied nahm. Angeblich sollte damit der Forderung Nachdruck verliehen werden, eine angemessene Entschädigung für die verlorengegangene Arbeitskraft zu erhalten. In Thüringen war es Brauch, dass sich die Braut unter Tränen heftig wehrte, wenn der Bräutigam sie am Hochzeitsmorgen aus dem Elternhaus abholte. Der Zweck der Aktion: Es galt, die Haus- und Ahnengeister, die die Braut bisher beschützten, zu besänftigen; die vielen Tränen zeigten deutlich, wie schwer es ihr fiel, diesen Schutz aufzugeben.

Brautentführung
Den Auszug aus dem Elternhaus und den Übergang in den neuen Lebensabschnitt symbolisierte ursprünglich auch der Brauch, die Braut während der Hochzeitsfeier zu rauben. Heute ist das Brautstehlen allenfalls ein beliebter Spaß, der jedoch zeitlich begrenzt sein sollte (die Abwesenheit der Hauptpersonen kann sich nachteilig auf die Feststimmung auswirken), ln einem günstigen Augenblick entführen Freunde des Paares die Braut und ziehen mit ihr in ein anderes Gasthaus. In Bayern bekommt der Bräutigam auch heute noch manchmal ein Kopftuch umgebunden, in die eine Hand eine Kerze und in die andere einen Besen. So ausgerüstet, macht er sich auf die Suche nach seiner Braut, die er dann durch Zahlen der Zeche freikaufen muss.

Vom Brautschuhstehlen
Für Stimmung beim Fest sorgt häufig auch der traditionelle Brauch, der Braut heimlich einen Schuh auszuziehen. Sobald sie den Verlust bemerkt, muss sie natürlich heftig protestieren. Daraufhin werden ihr plumpe Holz- oder Wanderschuhe als Ersatz angeboten. Nur gegen Zahlung von Lösegeld bekommt sie ihren zierlichen Brautschuh wieder zurück.

Eine andere weitverbreitete Sitte ist das Brautschuhversteigern. Dabei wird der möglichst unbemerkt entwendete Schuh auf einem Tablett präsentiert. Ein Gast übernimmt die Rolle des Auktionators und animiert die Anwesenden, den Schuh zu ersteigern. Jeder gibt so viel, wie er möchte - eine, fünf oder auch drei Mark. Gesteigert wird so lange, bis der Brautschuh mit Münzen gefüllt ist. Den Erlös der Auktion bekommt das Brautpaar.

Um ihre Sparsamkeit zu beweisen, legten die jungen Frauen früher Pfennig für Pfennig für ihre Brautschuhe beiseite. Noch heute sammeln manche Mädchen jeden Pfennig, aber wohl mehr aus Spaß und vor allem freiwillig. Ratsam ist auf jeden Fall, am Hochzeitstag ein kleines Geldstück in den Brautschuh zu stecken. Dann wird es in der Ehe niemals an Geld fehlen.

magnifier Call Now Button