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Potlach die Hochzeit der Kwakiutl der Nordwestküste Nordamerikas
Potlach die Hochzeit der Kwakiutl der Nordwestküste Nordamerikas
Das Hochzeitsfest der Kwakiutl diente dem Erwerb von Ansehen. Ungeheure Gütermengen wurden von dem Festgeber verteilt. Heiraten wurde dadurch zu Gemeinschafts-angelegenheiten. Das Potlach-Fest war eine Darstellung von Reichtum und Macht, die manchmal sogar zur Zerstörung von wertvollen Objekten führen konnte. Das Fest stand in einem solchen Widerspruch zur Denkungsart der Weißen, dass die kanadische Regierung in den 20er Jahren unseres Jahrhunderts ein Fest-Verbot aussprach, das erst in den 50er Jahren wieder aufgehoben wurde.
Durch die Heirat der Kwakiutl werden Titel und Rechte erlangt, die an die Kinder weitergegeben werden. Das Recht bezieht sich auf die Ausübung zeremonieller Tänze und die Berechtigung, bestimmte Namen zu tragen. Diese Ränge werden durch die Heirat erworben, ein Potlach dient der Bestätigung und Bekräftigung dieser Titel. Personen mit gleichem Rang gelten als ideale Ehepartner. Je höher der Rang, desto größer ist der Brautpreis, der der Mitgift entspricht.
Nach Übergabe des Brautpreises, der aus gewebten Decken bestand, zog die Braut mit ihrer Mitgift, mit Nahrungsmitteln und Haushaltsgegenständen, ins Haus der Familie ihres Mannes und nahm für vier Tage keine Nahrung zu sich. Nach der Geburt des ersten Kindes erhielt der Ehemann von den Eltern seiner Frau eine Zahlung, mit der die Heirat dann als abgeschlossen galt. Eine Kupferplatte und eine Privilegientruhe waren die wichtigsten Bestandteile dieser Zahlung. Die Truhe enthielt die Namen, die die Kinder fuhren durften, und bestimmte Privilegien, die zum Beispiel bei Tanzveranstaltungen galten. Der Rang der Ehefrau wurde durch die Restzahlung an den Ehemann erhöht. Nun konnte die Ehefrau wieder wählen, ob sie zu ihrer Abstammungsgruppe zurückkehrte, bei ihrem Mann blieb oder einen anderen heiratete. Blieb sie, wurde eine erneute Hochzeit und ein Pot- lach-Fest eingeleitet. Dieser Vorgang wiederholte sich im Verlauf der Jahre mehrmals. Von Mal zu Mal stieg der Rang der Frau. Nach vier Hochzeiten mit einem oder mehreren Männern hatte die Frau den höchsten Rang er-reicht, und man erwartete von ihr, dass sie bei ihrem letzten Ehemann blieb.
Hochzeit der Kwakiutl der Nordwestküste Nordamerikas wäre ebenso unmöglich ohne die schöne Eheringe im Vintage Style