Die schönsten Frühling Hochzeitsorte der Welt Frühlingshochzeiten bieten alles, was man sich wünschen kann: von gemäßigtem Wetter und herrlichem Sonnenschein […]
Erlebnis- und Motto Hochzeiten - Hochzeitsfeier interessante Ideen
Keine Frage, Ihr Hochzeitsfest soll etwas Besonderes sein. Ein Tag wie kein anderer, ein Fest wie kein zweites. Und obwohl Ihr Entschluss, sich zu trauen, an sich schon ein denkwürdiges Ereignis ist, sehnen Sie sich nach dem gewissen Extra, an das sich alle noch lange gern erinnern werden. Auf der Suche nach dem besonderen Kick stellen immer mehr heiratswillige Paare den schönsten Tag in ihrem Leben unter ein Motto und stilisieren das große Fest zur Erlebnishochzeit. Der Fantasie sind dabei absolut keine Grenzen gesetzt. Und von der Märchenhochzeit ä la Sissi und Franz bis zur inszenierten Rocker-Hochzeit mit Hells-Angels- Flair ist alles schon einmal da gewesen. Dazwischen liegen nicht nur Welten, sondern auch unzählige Möglichkeiten für die Gestaltung ebenso außergewöhnlicher wie unvergesslicher Feste. Und keine Panik, Mottos bedeuten nicht immer auch Extra-Aufwand und Extra-Kosten. Den Rahmen bestimmen Sie ja schließlich selbst.
Vielmehr ist ein übergeordnetes Thema oft bei der Planung, Organisation und Gestaltung sehr hilfreich, denn es dient als Leitfaden, an den sich im Handumdrehen originelle Ideen knüpfen. Davon profitieren sowohl Sie als Gastgeber wie auch Ihre Gäste. Denen nämlich gibt ein Motto Gesprächsstoff sowie nützliche Anhaltspunkte für die viel geschätzten kleinen Beiträge in Form von Sketchen oder Selbstverfasstem, aber auch in puncto Geschenkideen.
Wie viel Erlebnis vertragen die Gäste?
Wer seine Hochzeitsgäste an seinem großen Tag in fremde Welten entführen möchte, sollte sich zuallererst Gedanken darüber machen, was er seinen Gästen „zumuten" kann. Natürlich möchte man niemand vor den Kopf stoßen. Und auch wenn es gar nicht darum geht, den feierlichen Anlass zum albernen Kostümfest zu erklären, so mag es doch Menschen geben, die eine über die Maßen fantasievolle Festgestaltung zumindest verunsichert.
Thema Nr. 1:
Die Themenfindung
Die Frage, welches Motto oder welches Thema Sie Ihrer Hochzeitsfeier geben, sollten Sie so früh wie möglich klären. Denn Ihr Motto spielt von Anfang an eine wichtige Rolle. Es sollte sich bereits auf den Einladungen wiederfinden, mit denen Sie Ihre Gäste über den Rahmen des Festes und zum Beispiel auch über eventuelle Garderobenwünsche informieren. Außerdem basiert Ihre gesamte weitere Planung auf dieser Idee.
Wie also finden Sie Ihr Thema? Am besten, Sie beraten sich - vielleicht mit guten Freunden - und lassen Ihrer Fantasie freien Lauf. Suchen Sie nach Themen, die in irgendeinem Zusammenhang mit Ihnen stehen. Gemeinsame Vorlieben, ein Hobby, eine Lieblingsfarbe, ein beeindruckendes Reiseerlebnis, ein traditioneller Brauch Ihrer Heimat, eine Zeit oder Mode, die Sie beide besonders geprägt oder fasziniert hat - das ist der Stoff, aus dem erlebnisreiche Hochzeiten gemacht werden. Im zweiten Schritt denken Sie darüber nach, wie sich dieses Thema im Rahmen Ihres Festes darstellen lässt bzw. was alles dazugehört. Aus dieser Sammlung wählen Sie dann aus, was sich am besten realisieren lässt. Schließlich führen Sie bei Ihrem Fest der Feste selbst Regie. Die folgenden Vorschläge sind als Anregungen gedacht, die sich beliebig aufpeppen, abwandeln oder auch völlig anders realisieren lassen. Und Nachahmer seien hiermit beruhigt: Niemand wird es Ihnen verübeln, wenn Sie Ihr Thema nicht bis ins kleinste Detail originaltreu inszenieren. Künstlerische Freiheit ist immer erlaubt.
Andere Länder, andere Sitten
Lassen Sie sich doch einmal jenseits der heimischen Grenzen für Ihre Festgestaltung inspirieren. So holen Sie sich ein bisschen vom Flair und Temperament Ihres gemeinsamen Traum-Urlaubslandes nach Hause. Oder Sie lassen auf diese Weise Ihre Gäste an Ihren bevorstehenden Flitterwochen teilhaben. Wie wäre es zum Beispiel mit einer karibischen Nacht mitten im Winter? Je nach Möglichkeit wird dazu gleich das örtliche Schwimmbad angemietet. Eine einfallsreiche Deko mit viel Palmengrün tut's aber auch. Ein exotisches Buffet, fruchtige Cocktails und natürlich eine original Steel- Band dürfen dann nicht fehlen. Wetten, dass da Stimmung aufkommt?
Die Ehe, eine Fahrt ins Blaue
Angenommen, Sie geben Ihrer Hochzeit einfach nur eine andere Farbe als das gewohnte Weiß, sagen wir Blau, dann haben Sie damit schon ein Gestaltungselement, das überall eine Rolle spielt: zum Beispiel bei Ihrem Brautkleid. Bei den Einladungskarten: Laden Sie Ihre Gäste doch zur blauen Stunde ein. Bei der Dekoration: Denken Sie in der Kirche wie im Festsaal an blaue Blickfänge. Vielleicht möchten Sie Ihre Gäste bitten, in blauer Garderobe zu erscheinen. Möglicherweise ist Blau auch ein Aufhänger für Ihre Geschenkwünsche. Und mit dem richtigen Koch bringen Sie sogar die ein oder andere appetitlich blau gefärbte Speise auf den Tisch.
Einladung zum Nostalgietrip
Feiern Sie Ihren Schritt in einen neuen Lebensabschnitt doch mit einer Rückschau auf längst vergangene Zeiten. Beispielsweise indem Sie ein Jahrzehnt zum Motto Ihres Festes erklären. So haben die goldenen 20er, die wilden 50er, die poppigen 60er und auch die glitzernden 70er Jahre jede Menge zu bieten, was sich für ein Fest umsetzen lässt. Anregungen liefern alte Zeitschriften ebenso wie beispielsweise die Hochzeitsfotos von Eltern oder Großeltern. Ein stilechtes Outfit für Braut und Bräutigam - vielleicht sogar für die Gäste - ist natürlich der Clou. Der fahrbare Untersatz derselben Zeit als Brautauto wäre auch nicht schlecht. Und mit etwas Glück finden Sie sogar die passende Lokalität, deren längst vergangen geglaubten Charme Sie mit Ihrer Hochzeitsgesellschaft und zeitgemäßer Musikauswahl wieder beleben können.
Romantisch, zünftig, rustikal
Im Sommer ist die wilde Romantik einer richtigen Bauernhochzeit auf dem Lande an Festlichkeit kaum zu überbieten. Gefeiert wird am besten in einer leeren Scheune, die das Brautpaar und seine Gäste auf einem geschmückten Heuwagen oder mit einer Kutsche erreichen. Strohballen und Heu sind die stilechte Dekoration, die einem Braut- Dirndl ja nichts anhaben kann. Gereicht wird edle Hausmannskost.bDie Musi spielt dazu, und man tanzt unter freiem Himmel bis tief in die Nacht hinein.
Altes Brauchtum, es lebe hoch!
Wer an dieser Stelle sagt, wenn schon, denn schon, dem sei das aufwendige Zeremoniell einer traditionellen Berchtesgadener Bauernhochzeit ans Herz gelegt. Das beginnt schon sechs Wochen vor dem großen Tag damit, dass das Brautpaar alle Gäste zu Hause aufsucht und persönlich einlädt. Der eigentliche Hochzeitstag beginnt für Braut und Bräutigam ebenfalls in aller Herrgottsfrühe. Morgens um vier Uhr mit Böllerschüssen geweckt und so für den großen Tag gestählt, geht's vor dem Kirchgang erst einmal ins Wirtshaus, in dem die Hochzeit später auch gefeiert wird. Jeder bekommt ein kleines Sträußchen angesteckt; Ledige links, Verheiratete rechts, um Missverständnisse zu vermeiden. Und schon übernimmt der eigens ernannte Hochzeitsorganisator, der Prokurator, das Kommando. Nachdem er das Brautpaar mit einem Gedicht von den Eltern verabschiedet hat, nimmt man Aufstellung zum traditionellen Hochzeitszug in Richtung Kirche: der Prokurator vor-weg, gefolgt von der Kapelle, den ledigen Männern, dem Bräutigam, den Trauzeugen, den verheirateten Männern und den ledigen Frauen.
Dann erst reihen sich die Braut mit dem Brautführer, die Kanzelleut', die für das Anstecken der Sträußchen zuständig waren, die verheirateten Frauen und am Schluss die Mütter der Brautleute ein. Man merke sich seine Position, denn nach der Trauung, bei der die Männer rechts und die Frauen links im Kirchenschiff zu sitzen kommen, bewegt sich der Zug in der gleichen Formation zurück zum Gasthaus. Dort erwartet die Gäste das langersehnte Festessen, allerdings erst nach einer ganzen Reihe von Ehrentänzen. Dann nimmt das Fest mit Musik und Tanz seinen Lauf. Unumgänglich: die Entführungen von Braut und Bräutigam. Allerdings nacheinander, sodass immer einer zum Suchen übrig bleibt. Kinder sagen Glückwünsche in Form von Sprüchlein auf und überreichen dazu kleine Geschenke, während die Gaben der Erwachsenen am Brauttisch in Empfang genommen werden: Sachgeschenke von den nahen Verwandten, Geld von den übrigen Gästen. Für jeden gibt es sozusagen als Gegenleistung ein Glas Wein. Weder das einzige, noch das letzte an diesem Abend.
Wer altes Brauchtum derart formvollendet wieder aufleben lassen möchte, ist natürlich ganz besonders auf die Kooperationsbereitschaft seiner Gäste angewiesen; sie wollen wirklich gut instruiert und für die Tradition begeistert sein. Ratsam ist es daher, schon in der Einladung zum historischen Fest über alles genau zu informieren und Ansprech-partner für alle Fragen zur Verfügung zu stellen. Unmöglich ist die Realisation eines solchen traditionellen Hochzeitsfestes allerdings nicht. Das beweist die jüngst nach allen überlieferten Regeln der Festtagskunst zelebrierte Berchtesgadener Bauernhochzeit. Gefeiert wurde sie von einem deutsch-holländischen Paar - mitten in Amsterdam!