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Einladungen Gästeadressen und Wedding Bubbles - Hochzeitsvorbereitungen Ideen
Einladungen Gästeadressen und Wedding Bubbles
Unser heutiger Hochzeitsgesprächstermin gilt den Einladungen. Nachdem ich mich erfolgreich gegen die Versendung von Save-the-date-Karten gewehrt habe, sehe sogar ich ein, dass wir die Einladungen möglichst früh verschicken sollten. Nun geht es um die Frage des Designs.
Ich möchte etwas Edles, erklärt mir Debora wenig überraschend. Ein von einer Kalligrafin geschriebener Text auf handgeschöpftem Büttenpapier.
Ich finde es total veraltet, gedruckte Einladungen zu verschicken. So etwas kann man doch im 21. Jahrhundert per E-Mail erledigen!, eröffne ich mutig die Diskussion, wobei ich natürlich im Vorhinein weiß, dass dieser Vorschlag abgeschmettert werden wird - wenn ich Glück habe, ohne Anzweiflung meines Geisteszustands. Doch ich denke mir: Sie beginnt mit hohem Einsatz, ich mit niedrigem, dann treffen wir uns in der Mitte. Geht schnell, schont die Umwelt und unsere Geldbörse!, lege ich nach.
Alles, was Recht ist - aber so eine Nachricht wird auch heutzutage noch stilvoll verbreitet. Das ist man diesem Anlass schuldig!, hält meine Zukünftige empört dagegen. Außerdem haben die Oldies unter unseren Gästen gar keine E-Mail-Adresse, das heißt, wir müssten diese ohnehin per Post einladen. Dann können wir das auch gleich für alle so halten!, erklärt Debora logisch.
Da ist was dran. Aber dann bitte wenigstens etwas Modernes, gebe ich ein wenig nach.
Wie wär’s mit einem Puzzle?, schlägt Debora vor. Wenn
man es zusammenbaut, kommt unsere Einladung zum Vorschein.
Das ist mir zu kompliziert und außerdem, nicht dem Anlass entsprechend‘, wie du sagen würdest. Da landet doch die Hälfte im Papierkorb, weil man Barbarammt, es handelt sich um eine Werbesendung. Ich bin eher für etwas Einfacheres. Vorgedruckte Hochzeitsanzeigen, in die wir nur mehr Namen, Datum und Ort eintragen müssen.
So etwas Unpersönliches kommt überhaupt nicht infrage! Diese Karten vermitteln doch den ersten Eindruck zu unserer Hochzeit. Wenn du unbedingt sparen willst, dann bastle ich die Einladungen eben selbst.
Da fällt mir etwas ein: Ich habe im Internet einen tollen Vorschlag entdeckt - die Einladungen auf Bierdeckel zu schreiben!
Das ist wirklich originell-für den Junggesellenabschied.
Es muss doch eine Möglichkeit geben, auf bestehende Vorlagen zurückgreifen und trotzdem kreativ sein zu können. Lass uns doch mal gemeinsam Googeln. Gesagt, getan. Erwartungsgemäß gibt es dutzende Treffer. Nach längerem Suchen finden wir einen Online-Anbieter für Hochzeits-Papeterie, dessen Homepage uns sehr gut gefällt und der darüber hinaus sehr euphorisch-positive Eintragungen in seinem Gästebuch hat. Wir sehen uns seitenweise Vorlagen an - klassische, edle, romantische, blumige, kitschige. Nachdem wir uns bereits einige Favoriten markiert haben, bleibt Debora bei einem Design mit einer Sonnenblume hängen.
Die gefällt mir! Sonnenblumen wären einfach perfekt! Erstens sind es meine Lieblingsblumen und zweitens heiraten wir im August. Das heißt, wir könnten für die Blumendeko ganz günstige Sonnenblumen vom Feld verwenden. Passt auch super auf einen Bauernhof! Dann würde sich diese Blume immer wieder finden.
Ich bin nicht so der große Blümchen-Fan, mir würde etwas Geradliniges besser gefallen. Aber im Grunde ist es mir egal, und wenn Debora ihre Freude an den Sonnenblumen hat, auf Papier und in echt, soll sie sie haben.
Ausgerechnet die ist quadratisch - das hatte ich dir doch schon mal vorgeschlagen!, ruft sie jetzt begeistert. Das Format ist wirklich ungewöhnlich: 12,5 x 12,5 cm, geöffnet 37,2 x 12,5 cm, zweimal gefaltet, das heißt sechsseitig, wobei nur die erste Seite vorgegeben ist und die restlichen mit Texten und Fotos frei gestaltet werden können. Über der Einladungskarte befindet sich eine transparente Manschette, auf die unsere Namen gedruckt werden könnten.
Gefällt mir, gebe ich meine Zustimmung.
Man kann sogar Recycling-Papier auswählen - das ist ja großartig! Debora ist Umwelt- und gesundheitsbewusst. Spricht auch nichts dagegen - außer sie erzählt mir was von ungesundem tierischen Eiweiß und CO2-Ausstoß bei der Rinderzucht, wenn ich mit ein paar Bürgern nach Hause komme.
Auf eine Seite geben wir ein Foto von uns, dann haben wir immer noch genug Platz für die Infos. Ich fange gleich mit der Gestaltung an! Die Braut ist voller Tatendrang.
Dazu brauchst du mich ja dann nicht mehr, oder? Frage ich vorsichtig. Doch Debora hört mir schon gar nicht mehr zu und ich kann mich getrost vom Acker machen. Auch diese Hürde wäre somit geschafft!
Einige Tage später präsentiert mir meine Liebste bereits den zu korrigierenden Proof von der Druckerei. Ich hätte eine weniger verschnörkelte Schrift gewählt, aber deswegen lege ich mich bestimmt nicht mit ihr an. Sieht gut aus!, sage ich nur, Druckfreigabe erteilt!
Sehr gut. Dann kannst du schon mal anfangen, die Adressen deiner Gäste zusammenzuschreiben, damit wir alles bereit haben, wenn die Einladungen geliefert werden. Kaum glaubt man, dass etwas erledigt ist, kommt schon wieder ein neuer Auftrag.
Mach ich. Was kostet denn der Spaß? Will ich noch wissen. Insgesamt, mit den Kärtchen für die Wedding Bubbles,...
Was für Kärtchen?, unterbreche ich Debora. Ach, das habe ich dir ja noch gar nicht gesagt. Ich habe Kärtchen im gleichen Design bestellt, die wir auf die Röhrchen der Wedding Bubbles hängen. Somit wird daraus gleich ein kleines Gastgeschenk.
Schön, dass ihr mit uns feiert. Debora & Lars. Ich schüttle ungläubig den Kopf. Also, alles in allem kosten hundert Einladungen und hundert Kärtchen circa dreihundert Euro, rechnet mir Debora vor. Das finde ich okay und darum halte ich einfach meinen Mund.
Debora:
Einladungen zu einer Hochzeit auf Bierdeckel schreiben oder per E-Mail versenden..., darauf kann auch nur Lars kommen. Und vermutlich noch Millionen andere Männer auf diesem Planeten. Haben Kerle denn keinen Funken Stil in den Genen? Um solche Selbstverständlichkeiten kämpfen zu müssen, ist echt nervig — genauso wie die unvermeidliche Frage nach den Kosten für jede Kleinigkeit!