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Einladungen Cakepops und der Wedding Planner - Hochzeitsvorbereitungen Ideen
Einladungen Cakepops und der Wedding Planner
Ich sitze an meinem Computer und diskutiere via Facebook mit meinen Jungs von der Band die Playlist für unseren nächsten Gig, als Debora hereinplatzt.
Was hältst du von quadratischen Einladungen? Das wäre mal etwas anderes.
Was? Welche Einladungen? Frage ich, ohne den Blick vom Bildschirm zu nehmen.
Na für die Hochzeit! Für was denn sonst? Ggibt sie ärgerlich zurück.
Du, ich habe jetzt keine Zeit. Lass uns ein anderes Mal darüber reden. Eingeschnappt zieht sie von dannen.
Zwei Tage später baut sich Debora vor dem Fernseher auf, in dem gerade ein Eishockey Liga Spiel läuft, und hält etwas in die Höhe.
Weg da!, sage ich energisch und winke dabei zur Unterstützung heftig mit der Hand. Sie geht einen Schritt auf mich zu und wedelt mir mit dem Ding vor der Nase herum.
Das ist ein Cakepop!
Ist mir doch egal!, rufe ich unwirsch, während ich aufspringe, damit ich etwas sehen kann. Oh Mann, jetzt habe ich doch glatt das Tor versäumt. Kannst du bitte die Klappe halten, damit ich wenigstens die Wiederholung mitbekomme? Unwillig räumt sie das Feld, während sie beleidigt irgendetwas vor sich hinmurmelt. Ich verstehe einzelne Wörter wie Desinteresse und Idiot. Das vergesse ich allerdings sofort wieder, denn ich will nur eines: in Ruhe das Spiel zu Ende sehen.
Anschließend denke ich über die Zwischenfälle nach. Das war bisher ganz und gar nicht Deboras Art - sie weiß genau, dass man mich weder bei Bandangelegenheiten noch beim Sportschauen stören darf und berücksichtigt das auch üblicherweise. Da stimmt doch etwas nicht. Ich finde sie in der Küche, wo verschiedene eigenartige Kugeln auf Stielen herumliegen. Ich hätte an Weihnachtsdekoration gedacht, wenn sie nicht gerade von einem der Dinger abbeißen würde.
Was ist denn das?, versuche ich Interesse zu heucheln, um versöhnlich ins Gespräch einzusteigen.
Wie ich dir bereits vor einer Stunde erklären wollte, sind das Cakepops. Minikuchen am Stil - der neueste Trend aus Amerika. Ich sammle Ideen für unsere Hochzeit. Weißt du noch? Du und ich. 4. August. Großes Fest und so.
Ich hab’s nicht vergessen. Aber wie du soeben gesagt hast: 4. August. Bis dahin ist doch noch massenhaft Zeit!
Das glaubst DU! Es sind Millionen Dinge zu tun und ich möchte so bald wie möglich damit anfangen.
Das merke ich. Es spricht ja auch nichts dagegen, wenn es dir Freude macht.
Und du willst dich raushalten, oder wie?
Natürlich nicht. Wir können gerne über alles reden und selbstverständlich will ich mich auch einbringen. Aber ich hab’s satt, zu jeder Tages- und Nachtzeit unvorbereitet auf Themen wie Einladungen oder Kuchen angesprochen zu werden. Was bitte interessiert mich das jetzt? Wenn sich bei dir alles nur mehr um diesen einen Tag dreht, bitte schön. Ich habe aber auch noch andere Dinge im Kopf!
Soll ich vorher schriftlich bei dir anfragen, wann dir ein Gespräch unsere Heirat betreffend genehm ist, oder was? Fragt sie gereizt.
Hmmh. Vielleicht sollten wir uns dafür wirklich extra etwas ausmachen, überlege ich laut. Das wäre ja noch schöner. Jetzt muss ich schon um Audienz bitten, wenn ich den König mal etwas fragen will!, meint Debora empört.
Darum geht’s doch gar nicht. Ich meine nur, dass Termine, bei denen wir uns beide Zeit nehmen, um explizit über dieses Thema zu sprechen, bestimmt sinnvoller, effizienter und nervenschonender sind als das, was jetzt gerade passiert. Jeder kann sich darauf vorbereiten und ich verspreche, dass ich dir dann mit vollster Aufmerksamkeit zur Verfügung stehe und mich allen anstehenden Fragen widme. Und mir selbst verspreche ich im Stillen, vorher die Bier- und Zigarettenvorräte aufzufüllen.
Vielleicht ist das wirklich keine so schlechte Idee, meint meine Verlobte nun etwas ruhiger. Wann hast du Zeit für das erste Meeting? Typisch, dass sie jetzt nicht locker lässt und mich sofort festnageln will.
Ich schaue in meinen Timer und sag dir Bescheid. Fünf Minuten später ist unser erster Hochzeitsgesprächstermin fixiert.
Debora:
Männer! Ich habe das Gefühl, unsere Hochzeit geht Chris total am Arsch vorbei. Er kümmert sich um NICHTS, und wenn ich ihn etwas fragen will, hat er entweder keine Zeit oder keinen Kopf dafür und behandelt mich wie ein lästiges Insekt. Dabei hätte ich Millionen binge mit ihm za besprechen! Es geht doch am den schönsten Tag in unserem Leben - ist ihm das denn gar nicht wichtig? Okay, ihn beim Schauen eines Eishockey-Matchs zu stören, war schon gedankenlos von mir, aber ich bin manchmal eben etwas überschwänglich.
Hoffentlich wird das mit diesen Dates jetzt besser.
Unser Hochzeitsratgeber Tipp
Stellen Sie sich darauf ein, dass Sie die Dame Ihres Herzens in den Wochen und Monaten vor der Hochzeit noch viel weniger verstehen als sonst. Wenn die Frau zur Braut wird, passiert etwas, das Männer nicht nachvollziehen können. Wenn Frauen und Männer von unterschiedlichen Planeten kommen, dann stammen Braut und Bräutigam aus verschiedenen Galaxien! Darum sind Männer in dieser Zeit besonders gefordert. Versuchen Sie, Ihrer Liebsten geduldig zuzuhören und Verständnis aufzubringen, in dem Wissen, dass Ihre Verlobte nach der Hochzeit wieder normal sein wird.
Zum Großteil ist die Planung Sache der Frau - so ist zumindest meine Erfahrung. Das heißt aber nicht, dass Sie sich keine Gedanken machen müssen. Denn obwohl die Braut meist sehr genaue Vorstellungen hat, will sie trotzdem, dass der Bräutigam sich einbringt und seine Vorstellungen und Wünsche äußert (auch wenn diese dann nicht immer berücksichtigt werden). Ihr alle Entscheidungen zu überlassen, könnte sie als Desinteresse auslegen. Andererseits macht es keinen Sinn, um jedes Detail zu streiten. Nehmen Sie daher Anteil an den Hochzeitsvorbereitungen, aber konzentrieren Sie sich auf die Dinge, die Ihnen wirklich wichtig sind und die Ihnen Spaß machen. Kümmern Sie sich zum Beispiel um die Auswahl der Band, die Organisation des Hochzeitsfahrzeuges oder des Fotografen. Nehmen Sie den Budgetplan und dessen Überwachung in die Hand.
Frauen sind kreativ, Männer lösungsorientiert. Ihre Liebste hat viele Ideen, Sie machen die Umsetzungsvorschläge - so können Sie sich wunderbar ergänzen!
Überlegen Sie gemeinsam, welche Aufgaben Sie delegieren können - an Freunde, Helfer aus dem Familienkreis oder einen Wedding Planner.
Debora hat eine neue Lieblingsfernsehsendung: Frank, der Wedding Planner. Diese schmalztriefende Serie läuft täglich(!) auf einem Frauensender - wo sonst und so oft sie kann, sieht sie einem Kerl dabei zu, wie dieser einem heirats- willigen Pärchen dabei hilft, die Hochzeit so kitschig wie möglich zu gestalten. Verpasst sie eine Folge, holt sie diese abends im Internet nach. Sollten Sie noch keinen zweiten Fernseher haben - jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um darüber nachzudenken!