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Einiges über die Wochentage und Lebenszeit - traditionelle Hochzeitsbräuche

07/07/2018
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Einiges über die Wochentage und Lebenszeit - traditionelle Hochzeitsbräuche

Einiges über die Wochentage und Lebenszeit - traditionelle Hochzeitsbräuche
Bevor Sie einen Wochentag für Ihre Hochzeit festlegen, sollten Sie einiges über deren Bedeutung wissen: In Europa tragen fast alle Tage die Namen römischer Götter oder entsprechender Planeten. Und auch außereuropäische Kulturen ordnen die Wochentage schöpferischen Prinzipien zu.

Fast überall auf der Welt beginnt die Woche mit dem Sonntag, dem Tag, der auch astrologisch gesehen unter dem Einfluß der Sonne steht. Die Sonne repräsentiert das Selbst, den Geist, die Individualität. Sie steht für das Feuer, das Licht und die Schöpfung.

Der Montag, der Tag des Mondes, repräsentiert Weiblichkeit und Fruchtbarkeit. In vielen außereuropäischen Kulturen wird er zusätzlich mit Handel und Geld in Verbindung gebracht und gilt als günstiger Tag für die Eheschließung.

Der Dienstag ist der Tag des Kriegsgottes Mars. Im französischen Mardi ist das noch deutlich zu erkennen. Mars verkörpert als Sohn der Sonne und als Ehegatte der Venus aktive männliche Kraft und Potenz. Da Gott in der jüdisch-christlichen Tradition bei der Erschaffung am Dienstag zweimal sah, dass es gut war, ist auch der Dienstag für die Hochzeit sehr zu empfehlen.

Mittwoch, die Wochenmitte, ist dem Götterboten Merkur geweiht. Er gilt als Vermittler zwischen den Gegensätzen, dem Oben und dem Unten, der göttlichen und der menschlichen Welt. Seine Aufgabe ist es, den Menschen aus dem animalischen Reich zu befreien. Die merkurische Energie vermittelt auch zwischen Körper und Geist, fördert die Vernunft und alle intellektuellen und erfinderischen Fähigkeiten.

Der Donnerstag,Thursday, ist nach dem germanischen Gott Thor benannt und auch dem römischen Gott Jupiter geweiht. Jupiter ist der König der Götter, deshalb wird der Donnerstag auch kleiner Sonntag genannt.

Der deutsche Freitag und der englische Friday bekamen ihren Namen von der germanischen Liebesgöttin Freia. Auch im französischen Vendredi klingt die römische Liebesgöttin Venus an. Der Freitag gilt daher als Tag der Liebe.

Der Samstag, Saturday, bekam seinen Namen von dem römischen Gott Saturn und symbolisiert Anfang und Ende zugleich. Das ist das Prinzip der kosmischen Schlange, die ihr eigenes Ende frißt. So steht der Samstag für die ewige Erneuerung der Schöpfung.
In der englischen Grafschaft Durham werden mit folgenden Reimen die Glücks- und Unglückstage fürs Heiraten bezeichnet.

Monday for wealth,
Montag macht reich,
Tuesday for health,
Dienstag gesund,
Wednesday the best day of all;
Mittwoch ist von den Tagen der beste;
Thursday for losses,
Donnerstag ist zum Verlieren,
Friday for crosses,
Freitag zum Vexieren,
And Saturday no luck at all
Und Samstag bringt gar
kein Glück zum Feste.
Die Fastentage werden als Unglückszeit betrachtet.
If you marry in Lent
Wenn Ihr in den Fasten freit
You will live to repent
Reut's Euch die ganze

Lebenszeit
In Schottland gilt der ganze Januar als ungünstig für eine Heirat. Es bringt außerdem Unglück, das Aufgebot zu Jahresende zu bestellen und erst im folgenden Jahr zu heiraten. Am schlimmsten jedoch ist der Mai. Und am allerschlimmsten der vierzehnte Mai. Die Furcht vor diesem Tag stammt wahrscheinlich daher, dass der vierzehnte Mai der alte Maitag ist, der heute auf den dreizehnten Mai fällt. In Schottland heißt dieser Tag Beltane oder Beltein. In Irland la na Beal tina genannt, wird an diesem Tag mit einem Feuer das Frühlingsfest Bels gefeiert.
The tymes of weddinges when it beginneth and endeth, die Heiratszeiten, wenn sie beginnen und enden, werden in einem alten Kalender für Gloucester vom vierzehnten bis zum einundzwanzigsten Januar und vom zweiundzwanzigsten Mai an empfohlen. Hundert Jahre später sind es der zweite, vierte, elfte, neunzehnte und einundzwanzigste Januar, und im Mai der zweite, vierte, zwölfte, zwanzigste und dreiundzwanzigste, die sich hervorragend zum Heiraten eignen, weil an diesen Tagen die Frauen besonders zärtlich und liebevoll sein sollen.

Auf den Orkneyinseln wird nur bei zunehmendem Mond und bei Flut geheiratet. In ganz England gilt der Tag der Unschuldigen Kindlein als Unglückstag, und es wird nicht angeraten, diesen Tag als Hochzeitstag zu wählen.

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