Die schönsten Frühling Hochzeitsorte der Welt Frühlingshochzeiten bieten alles, was man sich wünschen kann: von gemäßigtem Wetter und herrlichem Sonnenschein […]
Die verrücktesten Trauungen der Welt - interessante Hochzeitsideen
Da haben nun zwei Menschen die Liebe ihres Lebens gefunden; jeder für den anderen einzigartig, unvergleichlich und durch nichts zu ersetzen. Völlig klar: zu so viel Romantik passt nur ein ebenso überwältigendes und unvergessliches Hochzeitsfest. Individualität ist Trend. Das beweisen auch die Statistiken, die den Deutschen zwar immer spätere, dafür aber um so kostspieligere Eheschließungen bescheinigen. Wenn schon, dann aber richtig, heißt die Devise, unter die immer mehr Paare den schönsten Tag in ihrem Leben stellen. Sie lassen sich etwas einfallen und entziehen sich damit der leider noch weit verbreiteten Realität in deutschen Standesämtern: in Ehren und Jahrzehnten redlich versehenen Dienstes ergraute Amtsstuben, unter Gummisohlen quietschendes Linoleum, Resopalmöbel und Harmoniumspiel. Der schwache Trost für viele Brautpaare: nach 15 Minuten ist alles vorbei, und die erträumte Romantik wird beim kirchlichen Segen nachgeholt. Viele Standesbeamte haben den Handlungsbedarf bereits erkannt und engagieren sich für mehr Romantik und Originalität.
Dennoch: die standesamtliche Trauung bleibt ein Amtsakt, der an gewisse Vorschriften gebunden ist. In denen steht zum Beispiel, dass ein Amt auf festem Boden stehen und ein Dach haben muss. Dass man daran inzwischen nicht mehr ganz so sklavisch festhält, beweisen die zahlreichen Möglichkeiten, auf deutschen Gewässern auch an Bord von Schiffen zu heiraten - unter Deck, versteht sich. Der häufig geäußerte Wunsch nach standesamtlichen Trauzeremonien im Heißluftballon stößt dagegen derzeit noch auf den organisierten Widerstand einiger Standesbeamter. Ihr Hauptargument: Der Ballon könnte während der Trauung abdrehen und über die kommunalen Grenzen, somit auch über den Zuständigkeitsbereich des Beamten, hinausfliegen.
Wer also auf der Suche nach dem wirklich Außergewöhnlichen ist, findet sein Hochzeitsparadies wahrscheinlich eher im Ausland. Die schon erwähnte Blitzhochzeit im Spielerparadies Las Vegas und die Disney-Land-Vermählung in Orlando, Florida, oder in Paris mit anschließendem Honeymoon in der fantastischen Welt der Comic-Figuren sind fast schon Standards. Für viele bleibt dann aber doch noch der kirchliche Segen, der allerdings auch bei uns nicht zwingend an Kirchenglocken gebunden ist. Die folgenden Beispiele zeigen, dass die Einsatzbereitschaft einiger Pfarrer anscheinend keine Grenzen kennt. Wer das Glück hat, einen solchen zu kennen oder ausfindig zu machen, traut sich auch in Deutschland überall: zu Wasser, zu Lande und in der Luft.
Kopfüber ins Glück zu zweit
Überaus Mutige koppeln den Schritt ins Eheleben mit Wagemut und Todesangst. Sie geben sich das Jawort in Neuseeland in Anwesenheit eines Standesbeamten beim gemeinsamen Sprung von Staudamm- Mauern in die Tiefe, fest miteinander verbunden am Bungee-Seil. Ganz so weit muss man für den Sturzflug ins Eheglück allerdings nicht reisen. Auch im österreichischen Spital am Pyhrn können Hei- ratswillige sich von Anfang Mai bis Ende Oktober kopfüber im freien Fall in die Ehe „abseilen" und sich zudem ein individuelles Hochzeitsprogramm von Picknick bis Action- Flitterwochen zusammenstellen lassen. Die Trauung durch einen Pfarrer erfolgt vor dem Sprung, auf dass nach dem gemeinsamen Eintauchen in den Klauser Stausee die Köpfe wieder kühl sind. Ernüchterungen wird es danach aber kaum geben. Schließlich ging einer solchen Bungee-Hochzeit bereits die standesamtliche Vermählung voraus.
Mit allen Wassern gewaschen
Zum Jawort einfach abtauchen! Nicht nur, aber vor allem passionierte Taucher trauen sich unter Wasser. Umringt von Wasserlilie, Seestern und Goldbrasse, finden auch auf dem Meeresgrund Trauzeremonien statt, denen es an Feierlichkeit in keinster Weise fehlt. Hauptsache, es findet sich jemand, der befugt und willens ist, mit Sauerstoffgerät und Neoprenanzug die Trauformel zu „sprechen". Das Jawort fällt dann - unmissverständlich - per mitgebrachter Schrifttafel oder per Handzeichen im Taucherjargon. Ringtausch, Kuss, ja sogar der Champagner-Umtrunk sind unter Wasser ebenfalls möglich - wenn auch vielleicht etwas umständlicher als zu Lande. Und dass man auf Hochzeitsgäste auch in der Tiefe nicht unbedingt verzichten muss, bewies die Unterwasserhochzeit von Christian und Monika M. im Jahr 1995.
45 Hochzeitsgäste und zwei Fernsehteams folgten den beiden begeisterten Tauchern in die tropische Unterwasserwelt der malaiischen Perhentian-Inseln. Etliche von ihnen, darunter sogar die Brautmutter, absolvierten eigens zum großen Ereignis einen Tauchgrundkurs.
Paare, die nach der standesamtlichen Trauung ihrem gemeinsamen Glück exotisches Flair verleihen wollen, können in der überwältigenden Unterwasserwelt der Malediven sogar in Weiß das Ja-Wort blubbern. Das Banyan Tree Resort in Vabbinfaru bietet entsprechende Packages an, Hochzeitstorte inklusive. Nicht ganz so weit ist es bis ins österreichische Zell am See. Festliche Zeremonien im 750 m hoch gelegenen See mit Alpenpanorama arrangiert die dortige Tauchschule. Festliche Garderobe ist auch beim Abtauchen kein Problem: Ebenfalls in Zell am See kreiert die Modedesignerin Isabella Bogner-Bader u.a. wasserfeste Brautroben. Dem großen Auftritt als Meerjungfrau in Neptuns Reich, geschmückt mit Seerosen, Perlen und Muscheln, steht also nichts im Weg.
Aus heiterem Himmel
Gemeinsam in den siebten Himmel entschweben - diesen Traum vom Heiraten erfüllt wohl am ehesten eine romantische Ballonfahrt. Als Amtsakt im deutschen Luftraum zwar noch umstritten, kommt es auch hier wieder einmal auf die richtigen Kooperationspartner an. Viele Ballonfahrt-Unternehmen (im Branchenbuch unter „Ballonfahrten" zu finden) bieten bereits komplette Hochzeitsarrangements inklusive Sektempfang, Ballonfahrertaufe und Bewirtung an. Sache des Brautpaares ist es, mit viel Überzeugungskraft den Standesbeamten oder - falls die Ehe schon amtlich ist - einen Pfarrer mit an Bord zu holen. Grundsätzlich gilt: Die Abfahrts-zeiten richten sich nach der Thermik. Und die ist jeweils bei Sonnen- auf- und -Untergang am günstigsten; im Frühjahr und Herbst also morgens etwas später und abends etwas früher als im Sommer. Die ein- bis eineinhalbstündige Fahrt mit Sekt, aber auch tatkräftiger Mithilfe der Gäste beim Auf- und Abbau kostet bei einem Rahmen von sechs Personen pro Teilnehmer um 400 Euro.
Wer gerne aus allen Wolken fällt, findet vielleicht an der ebenso luftigen, aber etwas sportlicheren Variante des Heiratens Gefallen, dem Fallschirmsprung. Wie beim Ballonfahren wendet man sich auch hier am besten an einen örtlichen Anbieter (unter „Fallschirmsport" im Branchenbuch zu finden] und sorgt selbst für den erforderlichen amtlichen oder geistlichen Beistand. Eher schwierig wird die Trauung in der Luft zu realisieren sein. Aber wer sagt denn, dass ein Brautpaar mit der Kutsche oder dem Auto zur Trauung Vorfahren muss? Entsprechendes Können und eine geeignete Umgebung vorausgesetzt, wird eine Punktlandung vor dem Traualtar mit Sicherheit ewig unvergesslich bleiben. Höhenflüge wie diese können selbst unerfahrene Paraglider in österreichischen Kühtai erleben. Allerdings nur im Winter, denn dann ist der Lift in Betrieb, der das Paar in die für den Hochzeitsflug erforderliche Höhe bringt.
Begleitet von je einem erfahrenen Lehrer, schwingt sich das Brautpaar dann im Tandemflug vom 2 500 m hohen Tiroler Hochalterkar hinab ins Tal noch Kühtai, wo die Hochzeits-gesellschaft bereits vor der Kirche oder in einem der zahlreichen Hotels bzw. Gasthäuser wartet. Möglich ist auch die sanfte Landung direkt vor dem Jagdschloss Kühtai. Wieder auf dem Boden der Tatsachen angelangt, schreitet das Paar zur kirchlichen Trauung in die Schlosskapelle. Den anschließenden Feierlichkeiten und der Unterbringung der Hochzeitsgäste stehen dann die ehemals kaiserlichen Säle und Gemächer offen.
Das Jawort, das aus der Kälte kam
Ganz in Weiß mit einem Blumen-strauß... Wirklich konsequent und wörtlich umsetzen lässt sich Roy Blacks Traum in Weiß seit einiger Zeit im ewigen Eis Alaskas. Dort hat man trotz der frostigen Temperaturen unter anderem den Herbert-Gletscher als Hochzeitsparadies entdeckt. Die kalte Pracht lockt Heiratswillige, meistens Kreuzfahrt-Passagiere, mit einem einzigartigen Panoramablick und der einer natürlichen Kathedrale gleichenden Form. Hinauf geht's mit dem Helikopter, dessen Pilot zugleich auch die Funktion eines der beiden Trauzeugen übernimmt. Vom insgesamt 45-mi-nütigen Aufenthalt auf dem Gletscher nimmt die Zeremonie etwa zehn Minuten in Anspruch. So bleibt genügend Zeit für einen Champagner-Umtrunk und Hochzeitsfotos vor eisglitzernder Kulisse. Ganz billig ist das unterkühlte Vergnügen allerdings nicht: Helikopter- Flug und Gebühren kosten etwa $ 600,-. Entsprechend frostsichere Garderobe für Braut und Bräutigam ist mitzubringen.
Eine wahrhaft märchenhafte Kulisse für den Traum vom Glück in Weiß bietet die Bergwelt beim schweizerischen Luzern. Die am malerischen Vierwaldstättersee gelegene Stadt bietet gleich mehrere umfangreiche Hochzeitsarrangements für unverbesserliche Romantiker an.
Und zu denen zählen seit Jahren hauptsächlich Japaner, zunehmend aber auch Amerikaner und Europäer. Kaum zu überbieten ist die Fahrt zum über dem See gelegenen Schloss Meggenhorn.
Die winzige Privatkapelle bietet Platz für kleine Gesellschaften bis 12 Personen. Christliche Trauungen werden angeboten - aber nur, wenn das Brautpaar zum Trauge-spräch mit dem Geistlichen mindestens drei Tage vorher anreist.
Und dann war da noch...
...die große Hochzeit im kleinen Flieger
An Bord einer Cessna über den Wolken von Pforzheim gaben sich zwei Paare vor den Augen eines Geistlichen das Jawort. Anlass war eine große Hochzeitsmesse, deren Veranstalter ihren Besuchern etwas wirklich Besonderes bieten wollten.
...der Balanceakt ins Eheglück
Auf den Tragflächen eines Doppeldeckers heiratete ein norwegisches Fallschirmspringer-Paar während eines Fluges über Schweden. Die Pastorin zog es vor, die Zeremonie vom Cockpit aus zu leiten.
...die Kletterpartie in den Ehehimmel
Genau dort, wo es sich kennen und lieben gelernt hatte, wollte ein US- amerikanisches Paar aus Virgie, Kentucky, sich die ewige Treue schwören. Gesagt, getan: Zur Hochzeitszeremonie stiegen nicht nur Braut und Bräutigam aufs Dach des örtlichen Heims für Menschlichkeit, sondern auch der Pfarrer und die Trauzeugen.