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Die schönsten Hochzeitslocations der Welt Teil 2 - Checkliste und Ideen

16/02/2020
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Die schönsten Hochzeitslocations der Welt Teil 2 - Checkliste und Ideen

Die schönsten Hochzeitslocations der Welt Teil 2
Ein Wochenende später hatten wir bereits zwei Hochzeitslocation-Besichtigungstermine. Doch vor Ort hat es dann nicht Klick gemacht. Der erste Hof war mir viel zu aufgemotzt und die Besitzerin eine unsympathische Tussi. Der zweite wurde den Anforderungen meiner Verlobten ganz und gar nicht gerecht. Also fahren wir flugs zum dritten. Wann wir heiraten wollen? In II Monaten. Ja, ich weiß, ich kann es auch kaum glauben. Meine Zukünftige hat aber herausgefunden, dass Bauernhöfe total in und für derartige Festivitäten heiß begehrt sind. Sie meint, wir müssten uns beeilen, um nicht durch die Finger zu schauen. Ich halte das für genauso übertrieben wie Sie. Doch ich bin noch entspannt vom Urlaub und glücklich über unsere Verlobung. Also halte ich den Mund und fahre einfach mit.

Debora ist bereits von der Zufahrt unseres nächsten Besichtigungsobjektes verzückt. Schau mal, die Birkenallee! Wie stimmungsvoll! Wir parken auf einem schneeweißen Kiesplatz und verschaffen uns einen ersten Eindruck. Ein prächtiges Gehöft! Es steht ganz allein auf dieser Anhöhe, rundherum ist viel Grün und es gibt eine schöne Aussicht!, ist Debora begeistert.

Der Besitzer kommt, nachdem er unsere Ankunft mitbekommen hat, barfuß, in aufgekrempelten Jeans und mit nacktem Oberkörper auf uns zu: Grüß euch. Ich bin der Toni. Er führt uns in das vierhundert Jahre alte Haus, das er von seinen Eltern geerbt hat. Der Naturbursche erzählt uns, dass er immer wieder von Freunden gefragt worden war, ob sie diverse Feste bei ihm feiern dürften - so sei er auf die Idee gekommen, das Gut zu renovieren und für Veranstaltungen zu vermieten. Wir schlendern durch zahlreiche Räume, die rustikal mit viel Holz und gleichzeitig modern mit Glas eingerichtet sind, es gibt sogar ein sehr schön gestaltetes Trauungszimmer. Die Standesbeamten unseres Ortes kommen auch hierher, erklärt Toni.

Das heißt, wir könnten uns direkt hier am Hof trauen lassen? Frage ich ungläubig.

Ja. Schöner ist es natürlich draußen - ich zeige euch nachher die Möglichkeiten - doch wenn das Wetter nicht passt, haben wir hier eine gute Alternative.

Das gefällt mir. Ich habe keine Lust auf ein muffiges Amt. Außerdem ist mir die Vorstellung sympathisch, alles unter einem Dach zu haben - Ja sagen und feiern, ohne lästige Wege dazwischen. Doch ob ich Debora dazu kriege, die Kirche zu streichen... Sie hat offenbar meine Gedanken gelesen.

Eine Kapelle hast du aber nicht auch noch am Hof, oder? Fragt Debora halb scherzend, halb hoffnungsvoll.

Nein, lacht Toni. Aber wenn es euch nicht um das Gebäude, sondern um den kirchlichen Segen geht, könnt ihr euch gerne einen Priester mitnehmen und die Zeremonie hier gestalten.

Das klingt doch prima!, versuche ich, meine Liebste gleich festzunageln. Vergebens.

Das besprechen wir noch in Ruhe, meint sie bestimmt. Toni geht mit uns in einen großen, langgezogenen Raum,

in dem Tische und Stühle aneinandergereiht sind. Eine Front ist komplett verglast, was den Blick in einen schön gestalteten Innenhof freigibt.

Wie viele Personen haben denn hier Bobbyimal Platz? Fragt Debora, als sie an der beeindruckenden Tafel steht.

95. Wir können allerdings auch in der Bar decken - für die Kinder zum Beispiel oder die Musiker, falls es euch hier zu klein wird.

Das Essen müssten wir von einem Catering-Service kommen lassen, nehme ich an?

Ja genau. Ich kann euch ein paar Adressen von Dienstleistern geben, mit denen ich zusammenarbeite. Ihr könnt aber natürlich jeden Beliebigen beauftragen.

Und wo spielt hier üblicherweise die Musik? Will ich wissen.

Er geht mit uns in den angrenzenden Raum. Hier ist genug Platz, sowohl für die Band als auch für die Tänzer - und die Gäste, die an der Tafel sitzen bleiben wollen, werden nicht gestört und können sich in Ruhe unterhalten.

Wo darf man denn hier rauchen?

Im Haus gar nicht, dafür draußen überall. Wir stellen genügend Aschenbecher auf, damit keine Kippen herumliegen. Toni überreicht uns eine Mappe mit jeder Menge Fotos zum Durchblättern. Wir sehen die verschiedensten Dekorationen und Tischanordnungen, den Trauungssaal, den Innenhof - alles festlich geschmückt.

Sehr stimmungsvoll, meint Debora. Eine perfekte Kombination von urig und modern. Als ich den Gutsbesitzer nach den technischen Gegebenheiten für die Band frage, bin ich begeistert: Es ist alles vorhanden, was das Musikerherz begehrt.

Im ersten Stock befindet sich die Hochzeitssuite - mit Himmelbett, Original-Bauernschrank und ultramodernem Bad. Im zweiten Obergeschoss gibt es zwei große Räume mit Matratzenlager und vier kleine Gästezimmer.

Nun geht die Führung draußen weiter: Pavillon im Lavendelgarten, Obstbäume auf grünen Wiesen, ein Kräuter- Labyrinth, aus Holzstämmen geschnitzte Bänke.

Mit wie viel Liebe zum Detail alles angelegt wurde! Und hier ist so viel Platz! Da können die Kinder ohne Bedenken Fußball spielen oder Sack hüpfen... das darf man doch, oder?

Klar. Nur das Labyrinth ist nicht zum Spielen gedacht, sondern als Ruhezone.

Herrlich, da kann ich mich verkrümeln, wenn mir die Verwandten auf die Nerven gehen.

Debora hört mir gar nicht zu. Da ist ja sogar ein Teich!, ruft sie und läuft auch schon darauf zu.

Das ist mein nächstes Projekt, erzählt mir Toni stolz, ich möchte dahinter an der Steinmauer einen Wasserfall installieren. Momentan repariere ich gerade den... He! Vorsicht! Nicht auf den Steg treten!, ruft er Debora hinterher. Zu spät! Im gleichen Moment hören wir ein lautes Platsch und einen gellenden Schrei. Ich bin natürlich sofort zur Stelle, um meine Liebste todesmutig aus dem kniehohen Wasser zu retten. Dabei muss ich mich schwer konzentrieren, um nicht in schallendes Gelächter auszubrechen. Toni hat da weniger Skrupel.

Bist du verletzt? Frage ich eine patschnasse, ziemlich verdutzte Debora.

Nein. Ich habe mich nur erschrocken, als die Bretter unter mir zusammengekracht sind.

Tut mir leid, meint Toni, nun wieder ernst und auch betroffen wirkend, ich hole dir ein Handtuch.

Ich geleite meine Liebste in die Sonne.

Hoffentlich ist das jetzt kein schlechtes Omen, sagt sie verunsichert. Ich finde diesen Hof nämlich perfekt.

Ich auch, mein Schatz. Und an so etwas wie dunkle Vorzeichen glaube ich nicht.

Toni kommt mit einem Handtuch und reicht es Debora.

Beim nächsten Mal ist alles top in Schuss, verspricht er und lächelt uns freundlich an.

Das hoffe ich!, feixt meine Verlobte zurück. Wir möchten nämlich buchen!

Nicht so schnell, holde Maid!, bremse ich sie ein und wende mich an den Hausherrn. Was soll der Spaß denn kosten?

1.980 Euro. Dafür habt ihr den gesamten Hof inklusive der Zimmer für ein ganzes Wochenende. Die Tischwäsche und Hussen könnt ihr zusätzlich mieten, ebenso eine offene Feuerstelle oder eine Musikanlage.

Das scheint mir ein faires Angebot zu sein.

Wann soll’s denn so weit sein? Will Toni wissen.

Im nächsten August.

Ich hoffe, dass ich da noch was frei habe. Ich hole schnell meinen Kalender.

Siehst du? Ich hatte recht!, zischt Debora. Hoffentlich klappt das!

Es gibt wirklich nur noch ein freies Wochenende im August nächsten Jahres. Ich bin fassungslos. Dieses wird natürlich sofort reserviert.

Zufrieden fahren wir nach Hause. Wir haben doch tatsächlich eine Location, die uns beiden supergut gefällt. Und einen Termin für unsere Hochzeit. Die wichtigsten Dinge sind geschafft - jetzt kann ich mich mal eine Zeit lang zurücklehnen.

Wenn ich gewusst hätte, dass die Hochzeitsvorbereitungen unmittelbar nach dem Antrag beginnen, hätte ich noch ein paar Monate gewartet!

Debora:
Ich bin so aufgeregt — endlich wissen wir, wann und wo wir heiraten werden! Wenn mir früher jemand gesagt hätte, dass das große Ereignis auf einem Bauernhof stattfinden

wird, hätte ich ihn ausgelacht. Aber dieses Gut ist wirklich sehr geschmackvoll. Wir fühlten uns dort beide auf Anhieb wohl Zum Glück, denn anfangs hat ’s ja nicht so ausgesehen, als würden wir auf einen grünen Zweig kommen. Auf was für wahnwitzige Ideen mein Zukünftiger gekommen ist... der würde mich doch glatt in Neopren heiraten lassen! Wobei — damit wäre ich bei unserer Besichtigungstour nicht nass geworden!

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