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Das schönste Brautkleid für die Hochzeit kaufen – Ideen Tipps und Vorschläge
Das schönste Brautkleid für die Hochzeit kaufen
An einem grauen, kalten Samstag Mitte Februar sitze ich zu Hause und zupfe an meiner Gitarre herum. Debora ist mit einer Freundin unterwegs - irgendetwas wegen der Hochzeit. Ich kann absolut nicht nachvollziehen, WAS da ständig besprochen oder organisiert werden muss. Unsere engsten Freunde und Verwandten sind informiert. Die Location reserviert. Das Aufgebot bestellt. Die Einladungen in Druck. Sogar die Flitterwochen sind schon gebucht. Meines Erachtens sind wir schon unglaublich weit, was die Vorbereitungen betrifft. Ich jedenfalls habe auf Normal- Modus zurückgeschaltet und kümmere mich in frühestens drei Monaten wieder um die Hochzeit.
Am späten Nachmittag geht die Tür auf und ein Wirbelwind namens Debora weht mich aus meiner Lethargie. Sie ist total aufgewühlt und plappert etwas von einem Kleid. Nachdem sie so freudig erregt ist, und ich nicht alles verstehe, was sie sagt Frage ich sicherheitshalber nach - und sie wiederholt doch tatsächlich die Worte: Ich habe mir heute mein Brautkleid ausgesucht!
Ich bin sprachlos. Mir fällt zwar wieder ein, dass sie mit ihrer Freundin einige Brautsalons unsicher machen wollte, doch wer konnte damit rechnen, dass sie gleich zuschlägt? Noch dazu, wo meine Liebste normalerweise nicht die Entscheidungsfreudigste ist. Wir heiraten in sechs Monaten! Da könnte sie noch viele Kleider sehen, die ihr besser gefallen. An dieses Katastrophen-Szenario wage ich gar nicht zu denken. Und es scheint mir auch keine gute Idee zu sein,
sie darauf anzusprechen. Debora ist total begeistert und auch schon wieder weg. Sie muss unbedingt ihre Mutter anrufen. Und ihre Trauzeugin. Und ihre Freundinnen. Und ich... halte einfach meinen Mund. Einige Zeit später taucht sie mit zwei Sektgläsern in der Hand wieder auf.
Darauf müssen wir anstoßen!, meint meine Braut, als sie mir eines davon in die Hand drückt. Das war ein aufregender Tag! Ich war ja noch nie in einem Brautsalon. Stell dir vor, da muss man Handschuhe anziehen, bevor man die wertvollen Kleider anfassen darf! Die schauen auch ganz genau, ob man eh nicht zu stark geschminkt ist, damit man beim Anprobieren kein Make-Up auf die guten Stücke schmiert. Die Kabinen sind riesig und uns wurden Prosecco und Kaffee angeboten. Meine Liebste redet wie aufgezogen. So viele wundervolle Kleider! Aber auch ein paar ganz grässliche. Nun ja, Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Ich habe auch zwei anprobiert, von denen ich im Vorhinein wusste, dass ich sie nie und nimmer nehmen werde - einfach nur, um zu sehen, wie so etwas an mir aussieht. So eine Chance hat man ja nur einmal im Leben. Für eines habe ich fünfzehn Minuten gebraucht, bis ich drin war! Da müsste man eine Gebrauchsanleitung dazubekommen. Oder eben eine Verkäuferin, die weiß, wie’s geht. Eine Frau war mit fünf Freundinnen, ihrer Mutter und ihrer Schwiegermutter da! Also, das wäre mir echt zu viel. Ihr übrigens auch. Jeder hatte eine andere Meinung - die Arme hatte sich immer noch nicht entschieden, als ich schon fertig war. Als Debora einen Schluck aus ihrem Sektglas nimmt, nutze ich die Chance, um noch einmal nachzufragen.
Hast du dir wirklich heute dein Kleid gekauft?
JA!, strahlt sie mich an.
Ich räuspere mich, bevor ich vorsichtig fortfahre. Ich finde das sehr mutig. Du weiß schon, dass wir noch ein halbes Jahr Zeit haben, oder?, stelle ich die rhetorische Frage.
Sicher doch, mein Schatz.
Und das war jetzt keine Panik-Aktion nach dem Desaster mit meiner Mutter letztes Wochenende?
Bestimmt nicht!, lacht Debora. Aber worauf soll ich warten? Ich habe Hunderte Modelle in Hochzeitsmagazinen studiert, eine Modenschau gesehen, war in drei verschiedenen Brautmodenfachgeschäften, habe an die 15 Kleider anprobiert und bei einem wusste ich einfach: DAS ist es! Sie schaut mich mit einem verklärten Blick an. Das Thema Brautkleid löst bei Frauen unaussprechliche Dinge aus. Warum wird um dieses Teil, das nur einen Tag lang getragen wird, so ein Theater gemacht? Und so viel Geld dafür ausgegeben?
Als ob sie meine Gedanken gelesen hätte, sagt Debora: Es war gar nicht so teuer, wie ich befürchtet hatte. Zum Glück, denn ich brauche ja auch noch die passende Unterwäsche und die idealen Schuhe. Damit muss ich dann wieder in den Brautsalon, damit das Kleid angepasst werden kann. Vier Wochen vor der Hochzeit gibt es einen letzten Anprobetermin, damit noch genügend Zeit bleibt, um etwas zu ändern, wenn nicht alles perfekt sitzen sollte. Danach darf ich keinen Deka mehr zu oder abnehmen!
So ein Aufwand! Bei mir wird das vermutlich weniger Action, hoffe ich.
Wann willst du dich denn wegen einem Anzug umschauen?
Keine Ahnung. Sicher nicht in den nächsten drei Monaten.
Das ist typisch. Sag mir halt rechtzeitig Bescheid.
Wieso das denn?
Ich kann dich doch nicht allein losziehen lassen! Nachdem du mein Kleid nicht sehen darfst, weißt du doch gar nicht, was für ein Anzug dazu passt.
Ich glaub es nicht. Wir Männer dürfen bei dem ach so wichtigen Ereignis Brautkleidkauf nicht dabei sein - und ich reiße mich auch echt nicht darum. Erstaunlicherweise möchte die Braut aber trotzdem beim Outfit des Bräutigams mitreden!
Du hältst mich also für unfähig, mir ohne deine Hilfe einen Anzug zu kaufen.
Blödsinn! Aber wir sollen ja zusammenpassen - optisch meine ich jetzt.
Es kann doch nicht so schwierig sein, etwas Passendes zu einem weißen Kleid zu finden.
Wer sagt dir denn, dass ich ein weißes Kleid trage? Und falls dem so sein sollte, ist weiß nicht gleich weiß, mein Lieber! Champagner, Elfenbein, Creme, Offwhite...
Dann verrate mir doch einfach die Farbe deines Kleides, dann kann ja wohl nicht so viel schiefgehen, schlage ich vor.
Du könntest aber auch Margaret mitnehmen - nachdem sie bei mir dabei war, weiß sie genau, was passt und was nicht.
Ich gehe doch nicht mit deiner Freundin shoppen!
Debora überlegt kurz. Mein Kleid muss ja noch geändert werden. Vielleicht bekomme ich von der Schneiderin ein Stoffmuster, das ich dir geben kann.
Das klingt gut. So machen wir’s!
Abgesehen davon darfst du dir nichts in irgendwelchen Rottönen kaufen.
Wieso das denn?
Weil ich es sage.
Debora:
Ist das aufregend! Ich habe ein Brautkleid — MEIN Brautkleid! Lars hat Angst, dass ich mich zu früh entschieden habe, aber ich weiß, dass es das richtige ist! Es war so ein tolles Gefühl, dieses Kleid anzuhaben. Es passt genau zu mir und am liebsten hätte ich es nie wieder aus- gezogen. Margaret und die Verkäuferin waren ganz begeistert. Chris kann das nicht verstehen. Ist mir auch schnap pe. Hauptsache, er kauft sich einen schicken Anzug, bass er mich nicht dabei haben will, macht mir schon ein bisschen Sorgen. Wer weiß, mit was er ankommt!
Unser Hochzeitsratgeber Tipp
Die wenigsten Männer verstehen, was beim Thema Brautkleid in ihrer Frau vorgeht. Viele Mädchen malen sich bereits seit frühester Kindheit ihre Traumhochzeit aus. Mit ihrem Traumprinzen. Und ihrem Traumkleid! Nun hat sie ihren Prinzen gefunden. Dieser hat ihr sogar einen Heiratsantrag gemacht. Also braucht sie nur mehr eine einzige Sache für die Erfüllung dieses Kleinmädchen-Traumes: ein Prinzessinnen- Brautkleid! Darum ist sie so furchtbar aufgeregt. Und weil sie weiß, dass am Hochzeitstag alle Augen auf sie gerichtet sein werden. Und weil man sich durch das Anziehen eines solchen Kleides wirklich verwandelt. Nie im Leben würde eine Frau, die halbwegs bei Sinnen ist, so etwas im Alltag tragen wollen - es ist unbequem, unpraktisch, sperrig, empfindlich und viel zu teuer. Und trotzdem... kaum schlüpft man hinein, ist die Haltung aufrechter, der Gang eleganter, die Augen strahlender und oft jegliche Vernunft vergessen.
Es soll Bräute geben, die nicht an das immerwährende Unglück glauben, wenn der Bräutigam ihr Kleid vor der Hochzeit sieht, und manche Paare gehen gerne gemein- sam shoppen. In so einem Fall steht einem gemeinsamen Ausflug ins Hochzeitsmodenfachgeschäft natürlich nichts im Wege. Sollte das bei Ihnen anders sein, habe ich folgen- den Vorschlag: Fragen Sie Ihre Liebste, wo sie das Kleid gekauft hat, wie die Verkäuferin hieß, und machen Sie sich bei dieser einen Termin aus. Nachdem sie das Brautkleid kennt, werden Sie von dieser Dame sicher gut beraten.