Die schönsten Frühling Hochzeitsorte der Welt Frühlingshochzeiten bieten alles, was man sich wünschen kann: von gemäßigtem Wetter und herrlichem Sonnenschein […]
Catering Essen Trinken und Snacks organisieren Teil 2 - Hochzeitsvorbereitungen Ideen
Catering Essen Trinken und Snacks organisieren Teil 2
Das scheint mir alles gut durchdacht zu sein, meint er, nachdem er diesen überflogen hat. Wenn der wüsste, wie viel Blut, Schweiß und Tränen darin stecken! Beim Eintreffen erwarten wir die Gäste mit einem Glas Kir Royal, Eiswasser mit Zitronenmelisse und einer Auswahl an Fingerfood.
Ich muss meine Verlobte bremsen, bevor sie gleich wieder in Jubel verfällt. Das ist nicht notwendig. Nach der Trauung gibt es doch ohnehin gleich den Sektempfang, da muss nicht eine Stunde vorher Kir Royal geschlürft werden. Und essen brauchen die Leute auch nix, es gibt eh nachher die Hochzeitstorte.
Du kannst die Leute doch nicht verhungern und verdursten lassen!, wird Debora dramatisch.
Die Leute haben Zeit genug, um Mittag zu essen, nachdem sie erst um 15:30 Uhr da sein müssen. Dann werden sie es auch bis nach der Trauung aushalten. Und gegen das Zitronenwasser habe ich nichts - kommt sicher gut, wenn es warm ist.
Du bist so ein Geizhals!, zischt Debora mir ins Ohr.
Irgendwer muss das Budget ja im Griff haben - und das bist ganz offensichtlich nicht du!
Herr Reiter räuspert sich. Sie können sich das ja noch in Ruhe überlegen. Also Sektempfang nach der Trauung, danach Hochzeitstortenanschnitt und Kaffee. Er macht sich Notizen auf seiner Kopie des Ablaufplanes. Gibt es am Freitag noch eine andere Veranstaltung am Hof? Will er nun wissen.
Nein, wir haben ihn das ganze Wochenende gemietet.
Sehr schön, dann werden wir unser Equipment bereits am Vortag anliefern und die Tische decken.
Das ist mir sehr recht, meint Debora, denn die Tischdekoration übernehme ich zusammen mit einer Freundin, dann können wir das in aller Ruhe am Freitagabend machen.
Nun komme ich wieder ins Spiel. Jetzt müssen wir uns nur noch über die Kosten unterhalten.
Sie bekommen von mir in den nächsten Tagen ein Angebot über alles, was wir jetzt besprochen haben. Ich bin sicher, dass wir uns einig werden. Herr Reiter ist zuversichtlich und irgendwie habe ich auch ein gutes Gefühl. Der Profi rät uns noch, eine Veranstaltungsversicherung abzuschließen. Diese deckt Schäden, die durch Gäste verursacht werden - für die Location, aber auch das Inventar und das Equipment. Und meine Musikanlage! Wunderbar. Ich denke, wir haben fürs Erste alles besprochen. Das Angebot erhalten Sie noch diese Woche. Wenn Sie Fragen haben, können Sie mich natürlich jederzeit anrufen. Perfekt! Nun kann ich endlich Andi von Nici erlösen. Er sieht nicht so aus, als würde ihn das, was sie ihm erzählt, interessieren!
Debora:
Männer ticken wirklich komplett anders. Nicht dass das eine neue Erkenntnis wäre, aber beim Thema Hochzeit fällt es mir noch mehr auf als sonst. Andreas nimmt seine Rolle als Trauzeuge überhaupt nicht ernst. Was bin ich froh über meine liebe Nici! Mit ihr kann ich über all die Sachen reden, die Lars nicht versteht. Und mich beschweren — über seine Knauserei zum Beispiel. ALLES ist zu teuer und NICHTS gönnt er mir! ÜBERALL muss ich Abstriche machen — wie soll ich denn so zu meiner Traumhochzeit kommen?!
Einige Tage später lädt Debora mich auf einen Konditoreibesuch ein - natürlich nicht ohne Hintergedanken. Sie möchte dort unsere Hochzeitstorte bestellen. Das kann man natürlich unmöglich in der Nähe erledigen, nein, man muss dafür vierzig Kilometer durch die Gegend kutschieren. Während der Fahrt klärt mich Debora über ihre Vorstellung der Hochzeitstorte auf.
Ich hätte gerne Cupcakes.
Was ist denn das nun wieder?
Kleine Küchlein. So etwas Ähnliches wie Muffins, nur viel schöner.
Und da bekommt einfach jeder Gast eines in die Hand gedrückt, oder wie?
Natürlich nicht. Die werden auf so einer Stufenform aufgebaut wie eine mehrstöckige Hochzeitstorte. Schaut nett aus, ist mal was anderes und auch praktisch. Es muss nichts aufgeschnitten werden, man kann sie mit der Hand essen und viel genauer abschätzen, wie viele man bestellen muss.
Aha.
Auf die letzte Stufe kommt eine Mini-Torte, die wir als Brautpaar anschneiden können. Ist das nicht süß?
Na, das hoffe ich doch!
Cakepops wären auch originell, meint Debora nun. Ich schaue sie nur fragend an. Die habe ich dir doch schon mal gezeigt. Aber da warst du zu sehr mit einem blöden
Eishockeyspiel beschäftigt, sagt sie tadelnd. Cakepops sind kleine runde Mini-Kuchen am Stiel.
Ach die, die aussehen wie Christbaumkugeln?, dämmert es mir. Die finde ich total doof.
Debora rollt mit den Augen. Du hast doch überhaupt keine Ahnung. Das ist jetzt der letzte Schrei!
Schreien möchte ich jetzt auch gerne. Du weißt doch, dass ich eher der Praktische bin. Lass uns in die Konditorei gehen und kosten! Mir ist der Geschmack wichtiger als das Aussehen.
Als wir die Konditorei betreten, macht mich Debora sogleich auf jede Menge Cupcakes in der Vitrine aufmerksam. Während ich diese in Augenschein nehme und mir das Wasser im Mund zusammenläuft, erklärt Debora der Dame dahinter unser Anliegen. Wir werden gebeten, an einem Tisch Platz zu nehmen und auf den Konditormeister zu warten. Als Zeitvertreib wuchtet sie ein Album mit Fotos der verschiedensten Hochzeitstorten auf den Tisch. Debora fängt sofort zu blättern an. Bis zu siebenstöckige Ungetüme mit roten Herzen, pinken Rosen, Perlen und anderem Firlefanz. Torten, die aussehen wie ein Schloss, eine Kutsche oder ein Päckchen. Als Alternative zu den üblichen Mann und Frau-Tortenfiguren gibt es Mickey und Minnie, Schwäne mit ineinander verschlungenen Hälsen oder weiße Tauben. Grauenhaft. Debora hingegen kann sich gar nicht satt sehen.
Ich dachte, du willst keine klassische Hochzeitstorte? Frage ich nach einer Weile.
Wollte ich ja auch nicht, aber da gibt es schon ganz besondere Exemplare...
Schau doch mal, ob weiter hinten auch Fotos von deinen Muffins zu finden sind.
Die heißen Cupcakes!, korrigiert sie mich sogleich. Tatsächlich finden sich einige Seiten mit Fotos dieser Dinger, die ich eigentlich gar nicht schlecht finde. Jedenfalls wesentlich besser als alles, was ich bis jetzt gesehen habe.
Wir können doch schon mal mit dem Kosten anfangen, schlage ich vor, nachdem der Konditor immer noch nicht aufgetaucht ist.
Gute Idee, strahlt meine Süße und ist schon auf dem Weg zur Vitrine. Nach einigen Minuten stehen acht Mini- Kuchen vor uns auf dem Tisch. Schmeckt total nach Urlaub, meint Debora, als sie sich einen Bissen Tropical in den Mund steckt.
Nuss-Nougat ist köstlich.
Erdbeertraum schmeckt superlecker!
Sacher ist zwar auch fein, aber ein wenig fad.
Joghurtmousse ist herrlich leicht!
Das Champagnertörtchen ist mir zu üppig.
So geht es eine Weile hin und her, bis endlich der Meister zu uns stößt. Tut mir leid, dass Sie so lange warten mussten. Wie ich sehe, haben Sie schon das eine oder andere probiert?
Das eine oder andere ist gut. Ich platze gleich, lacht Debora. Sie interessieren sich also für Cupcakes als Hochzeitstorte.
Genau. Meinen Favoriten habe ich schon: Be Happy! Ist herrlich fruchtig und passt perfekt zum Anlass, erklärt Debora.
Ich bin mehr für etwas Schokoladiges. Mousse au Chocolat ist genau mein Ding, entgegne ich.
Im August passt etwas Leichteres aber besser, versucht Debora mich zu überzeugen.
Ich steh aber nicht auf Obst. Und Schokolade mag doch jeder.
Sie können gerne beide Sorten nehmen, mischt sich nun der Chef ein. Für wie viele Personen soll es denn sein?
Hundert, antwortet Debora.
Fünfzigmal Be Happy und fünfzigmal Mousse au Chocolat, notiert der Zuckerbäcker. Die Farben Gelb und Braun würden auch gut zueinander passen. Sie können aber
selbstverständlich jede andere Farbe wählen - wir machen die Glasur ganz individuell für Sie.
Beide Sorten - das ist die ideale Lösung. Ich bin zufrieden.
Gelb und Braun! Das harmoniert perfekt mit den Sonnenblumen!, ist Debora entzückt. Der Bäckermeister empfiehlt uns zum Anschneiden die Schokoversion, wogegen ich natürlich nichts einzuwenden habe. Debora ist mit den Figuren beschäftigt.
Muss so ein Kitsch denn wirklich sein?, gebe ich meinem Unwillen Ausdruck. Debora antwortet nicht gleich, weil sie im Fotoalbum nach Figuren sucht, die ihren hohen Ansprüchen gerecht werden.
So richtig gefallen tun mir die eh auch alle nicht, meint sie nach einer Weile.
Ich kann die Torte ganz nach Ihren Wünschen verzieren, erklärt uns der Chef.
Auch mit einer Sonnenblume? Fragt meine Liebste hoffnungsvoll.
Selbstverständlich.
Aus was wäre die dann?
Aus Marzipan oder Zuckerguss.
Hm. Sie brummt unwillig und ist offensichtlich nicht zufrieden. Doch plötzlich erhellt sich ihre Miene. Man könnte doch auch einfach den Kopf einer echten Sonnenblume obendrauf legen und die zum Anschneiden einfach entfernen, oder?
Natürlich ist auch das eine Möglichkeit, stimmt der Konditor zu.
Super. So machen wir’s! Wir klären noch die Details, wie Lieferdatum und -zeit, Lieferadresse und Preis. Dieser beträgt in Summe 250,- Euro, was ich okay finde. Debora unterschreibt das Bestellformular und dann fahren wir endlich nach Hause. Ich hab fürs Erste genug von Süßkram!
Debora:
Der Besuch in der Konditorei war ausnahmsweise mal harmonisch — das wundert mich auch nicht, denn Lars ist eine Naschkatze. Wahrscheinlich war er besänftigt von all dem Zucker. Jedenfalls bin ich mit dieser Variante nun happy!