Die schönsten Frühling Hochzeitsorte der Welt Frühlingshochzeiten bieten alles, was man sich wünschen kann: von gemäßigtem Wetter und herrlichem Sonnenschein […]
Catering Essen Trinken und Snacks organisieren Teil 1 - Hochzeitsvorbereitungen Ideen
Catering Essen Trinken und Snacks organisieren Teil 1
Heute steht ein angenehmer Termin auf dem Programm: Probeessen beim Caterer! Das Essen ist einer der wichtigsten Punkte bei einer Feier, da sind wir uns einig. Debora ist allerdings auch wichtig, dass für jeden etwas dabei sein sollte: Fleischtiger, Vegetarier, Kinder, Allergiker. Da die Geschmäcker und Bedürfnisse so verschieden sind, haben wir uns für ein Buffet entschieden. Auf diese Art und Weise kann sich jeder spontan entscheiden, was er essen möchte oder auch verschiedene Speisen kosten.
Debora hat dieses Catering-Unternehmen auf der Hochzeitsmesse entdeckt. Es wirbt mit viel Hochzeits- Erfahrung und ist mit unserer Location vertraut, was ich beides beruhigend finde. Das erste Angebot umfasst zwar noch viel zu viel Schnickschnack, aber die Preise sind grundsätzlich in Ordnung. Und das Wichtigste: Dieser Dienstleister hat Spanferkel im Programm! Das ist einer meiner wenigen Pflichtpunkte: Ich will auf meiner Hochzeit unbedingt einen Spanferkel-Grill. Meine Liebste isst kein Schweinefleisch und es gibt auch einige Vegetarier auf der Gästeliste (selbstverständlich allesamt aus Deboras Freundeskreis), also müssen geeignete Alternativen her. Was uns schriftlich angeboten wurde, sagt uns grundsätzlich zu - jetzt muss es nur noch schmecken. Auf Deboras Drängen hin haben wir auch unsere Trauzeugen zu dem Dinner geladen, die sich angeblich unbedingt kennenlernen müssen. Ich freu mich, dass die beiden
heute Abend dabei sind, auch wenn ich den Sinn nicht wirklich verstehe.
Wie geht es dir in deiner Rolle als Trauzeuge?, versucht Deboras beste Freundin Stefania die Konversation mit meinem Kumpel Andreas zu eröffnen.
Ist nichts Neues für mich, antwortet er. Ist schon mein drittes Mal.
Tatsächlich? Dann kannst du mir sicher ein paar Tipps geben! Freut sich Stefania.
Ist ganz einfach. Ausweis einstecken, pünktlich erscheinen und unterschreiben, wenn man dazu aufgefordert wird.
Die Ladies lachen. Na, da gehört wohl schon ein bisschen mehr dazu!
Echt? Andi zuckt mit den Schultern. Wollte noch keiner was anderes von mir. Jetzt sehen ihn zwei weibliche Augenpaare erschrocken an. Offenbar wird den beiden nun klar, dass das kein Scherz war. Ach ja, die Ringe muss ich mitnehmen. Nun ist ihm doch noch etwas eingefallen. Die Damen nippen an ihren Gläsern.
Ich habe euch von der Hochzeitsmesse etwas mitgenommen, meint Debora, während sie Nici und Andi zögernd einen Folder überreicht. Workshop: Hilfe, ich bin Trauzeuge, was nun?, steht da zu lesen. Ich breche in schallendes Gelächter aus.
Doch Nici lässt sich nicht beirren und liest vor: Sie sind Trauzeuge, Brautjungfer oder einfach ein Helferlein auf einer Hochzeit? Herzlichen Glückwunsch, das ist eine ehrenvolle Aufgabe, die allerdings auch mit viel Arbeit und Verantwortung verbunden ist. In unserem Workshop erfahren Sie alles, was wichtig ist, um diesen Job gut zu erledigen und perfekt vorbereitet zu sein.
Andreas stimmt in mein Gelächter mit ein. Es gibt doch wirklich für jeden Blödsinn einen eigenen Workshop, meint er kopfschüttelnd, als wir uns wieder beruhigt haben.
Die Ladies sehen uns missbilligend an. Eine ehrenvolle Aufgabe mit Verantwortung. Das trifft es genau und ich finde, du könntest das ruhig ein wenig ernster nehmen, tadelt Stefania nun Andreas.
Ich mache ganz sicher kein Trauzeugen-Seminar, wenn du darauf hinaus willst, sagt er nun bestimmt.
Das musst du ja auch nicht. Aber diese Rolle verlangt mehr, als nur die Ringe einzustecken und zu unterschreiben.
Was denn? Will ich nun wissen. Den Bräutigam unterstützen, bei der Organisation helfen, am Hochzeitstag allen Ärger vom Bräutigam fernhalten...
Er unterstützt mich ja. Indem er mich nicht jeden Tag dreimal anruft und keinen sinnlosen Kurs zum Top-Trauzeugen besucht. In die Organisation lasst ihr zwei euch doch sowieso nicht das Geringste dreinreden. Und alles andere Regeln wir unter Männern. Prost Andi! Ich erhebe mein Glas, er nickt mir zu. Wir verstehen uns. Auch ohne Workshop. Die Ladies haben es gecheckt, reden allein über die Trauzeugen- Nummer weiter und lassen uns in Ruhe. Zum Glück bekommen wir endlich was zu futtern. Enttäuschenderweise gibt es kein Spanferkel, das wäre wohl doch etwas zu viel Aufwand für vier Personen gewesen. Dafür kosten wir uns durch verschiedene Vorspeisen (die wir nicht beabsichtigen zu bestellen), diverse gegrillte Fische, Nudeln mit Pilzen und einer Reihe von Desserts (die wir ebenfalls nicht ordern werden). Dazu müssen natürlich die passenden Weine verkostet werden, auch wenn ich nichts über meinen Hochzeitsweinbauern kommen lasse. Alles schmeckt köstlich und wir sind uns einig, dass wir in die Detailverhandlungen gehen können, was wir nach dem letzten Dessert - ich platze gleich! — auch tun. Erwartungsgemäß ist Debora perfekt vorbereitet und holt einige Zettel aus ihrer Tasche.
Doch die erste Frage stellt der Profi: Hat es Ihnen gemundet?
Oh ja, es war alles wunderbar!, lobt ihn Debora, bevor sie ihm einen Dämpfer erteilt. Wir möchten allerdings nicht alle dieser Leckereien auch wirklich bestellen.
Verstehe. Welche Änderungen schlagen Sie denn vor?
Statt der Vorspeisen hätte ich gerne zwei verschiedene Suppen, am liebsten eine warme und eine kalte. Da gibt es doch so eine leckere Gurkensuppe...
Gazpacho. Ja, das ist eine gute Idee an heißen Tagen. Und für die Traditionalisten eine Rinderbouillon mit verschiedenen Einlagen.
Super! Und das Salatbuffet sollte so umfangreich sein, dass es sowohl als Vorspeise als auch als Beilage dienen kann.
Natürlich. Sollen wir auch Brot dazu anbieten?
Gerne. Da muss dann bitte ein Dinkelbrot dabei sein. Meine Trauzeugin ist allergisch auf Weizen.
Wegen mir brauchst du aber keine Extras bestellen, mischt sich nun Stefania ein, die mitgehört hat.
Das ist überhaupt kein Problem, meint Herr Reiter.
Siehst du, Nici? Du bist schließlich mein wichtigster Gast, da ist das wohl das Mindeste.
Für welche Hauptgerichte haben Sie sich entschieden? Will der Caterer nun wissen.
Auf jeden Fall das heute nicht vorhandene Spanferkel!
Das habe ich bereits notiert, versichert er mir grinsend.
Und das wird vor Ort frisch zubereitet? Will ich wissen.
In einem original Spanferkelgrill.
Braucht so etwas nicht ewig, bis es fertig ist?
Schon ein paar Stunden. Aber wir sind ja zeitgerecht vor Ort, das ist überhaupt kein Problem.
Was machen wir bei schlechtem Wetter? Am Hof gibt es genügend Möglichkeiten, wo wir das Teil unterstellen können, wenn es wirklich stark regnen sollte. Ein paar Tropfen machen uns ohnehin nichts aus.
Ja und dann noch die Speisen, die wir heute kosten durften: den Fisch und die Nudeln.
Gegrillte Forellen-, Saiblings- und Lachsfilets sowie Tagliatelle mit Waldpilzen, verbessert der Profi Deboras laienhafte Ausdrucksweise. Als Beilagen empfehle ich Folienkartoffeln, Reis, Buttermais und Gemüse, dazu verschiedene Saucen.
Kling toll! Verwenden Sie Bio-Produkte? Will mein kleiner Öko-Freak jetzt auch noch wissen.
Zum Großteil ja. Uns ist wichtig, die Lebensmittel aus der Region zu beziehen, das heißt wir verwenden lieber Zutaten vom Bauernhof ums Eck als ausländische Bio- Produkte.
Das finde ich sehr vernünftig. Debora nickt zustimmend.
Wir können Ihnen gerne ein eigenes kleines Kinderbuffet vorbereiten, wenn Sie das möchten, schlägt Herr Reiter vor.
Ach, das wäre aber nett!, ist Debora gleich begeistert.
Ich glaube nicht, dass das nötig ist. So viele Kinder werden voraussichtlich nicht dabei sein und die finden beim Buffet sicher etwas, das ihnen schmeckt, stelle ich klar. Nur nicht zu viele Extras. Kostet ja auch alles extra.
Herr Reiter hat mich verstanden und fährt fort: Für welches Dessert haben Sie sich entschieden?
Da möchten wir gerne ein Selfmade-Kuchenbuffet bereitstellen, wenn das möglich ist, erklärt ihm Debora. Gewiss. Da müssen Sie allerdings dafür sorgen, dass die Mehlspeisen bis zum Abend kühlgestellt werden. Wenn es wirklich heiß ist, könnte es aufgrund der vielen Getränke eng in den Kühlschränken werden. Aber das schauen wir uns noch an. Wie sieht’s mit einer Mitternachtsjause aus?
Da bin ich für die Reste des Spanferkels und dazu Gebäck. Darauf freue ich mich jetzt schon wie ein kleines Kind.
Debora verzieht das Gesicht. Für Menschen, die so ticken wie ich, hätte ich gerne ein vegetarisches Kartoffelgulasch und dazu Dinkelbrot.
In Ordnung. Herr Reiter schreibt fleißig mit. Kommen wir nun zu den Getränken.
Wir werden den Hochzeitswein bei einem Weinbauern bestellen, der liefert frei Haus. Verrechnen Sie ein Korkengeld?
Nein, wenn Sie die anderen Getränke bei uns kaufen, ist das kein Thema. Das Bier würde ich Ihnen aus der Flasche empfehlen. Erstens sind diese leichter zu kühlen und zweitens haben Sie kein Problem mit den Resten. Wenn ein Fass frisch angeschlagen wurde und dann nur noch drei Gläser davon getrunken werden, wird trotzdem das ganze Fass verrechnet. Sekt ist klar, die antialkoholischen Getränke auch... gibt es irgendwelche besonderen Wünsche?
Aperol. Unbedingt. Ohne Aperol-Spritzer sind meine Damen und ich nicht happy!, lacht Debora. Keine harten Getränke, bitte. Wir möchten ein schönes Fest und kein Saufgelage.
Das ist vernünftig, pflichtet uns Herr Reiter bei. Ich werde Ihnen eine Getränkepauschale anbieten, das heißt, alle von uns gestellten Getränke können unlimitiert bis 01:00 Uhr konsumiert werden.
Das finde ich nun wirklich cool. Und Sie haben das erforderliche Personal mit? Frage ich nach.
Mein Vorschlag bei circa 100 Personen sind drei Serviceleute, zwei Köche und ich als Cateringleiter. Bis 01:00 Uhr sind diese Mitarbeiter in der Pauschale enthalten.
Was passiert nach 01:00 Uhr? Keine Getränke mehr, kein Servicepersonal mehr... Debora macht sich Sorgen um die Party.
Wir lassen selbstverständlich alle Getränke hier, nur werden sie nicht mehr serviert. Wir holen unser gesamtes Equipment am Sonntag ab, da nehmen wir dann auch
die restlichen Getränke mit und verrechnen nach Bedarf. Selbstverständlich können auch ein oder zwei Serviceleute länger bleiben, die werden dann nach Aufwand verrechnet.
Das wird nicht notwendig sein, sage ich bestimmt. Es wird sich sicher jemand finden, der eine Weinflasche öffnet oder ein paar Flaschen Bier aus dem Kühlschrank holt.
Und Sie kümmern sich auch um den Sektempfang, den Kaffee und die Teller für die Hochzeitstorte?
Selbstverständlich. Wir nehmen von der Espressomaschine über sämtliches Geschirr bis zur Eiswürfelmaschine alles mit. Gibt es schon einen Zeitplan? Will Herr Reiter nun wissen.
Sicher, antwortet Debora, wirft mir einen vielsagenden Blick zu und überreicht dem Caterer triumphierend eine Kopie.