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Außergewöhnliche Hochzeit in Nordirland: Braut wählt 95 Brautjungfern

Wenn eine Hochzeit größer denkt: 95 Brautjungfern für einen Tag
Hochzeiten feiern meist die Verbindung zweier Menschen – aber für viele ist dieser Tag auch ein Moment, um denen zu danken, die auf dem gemeinsamen Weg eine wichtige Rolle gespielt haben. Familie, Freunde, Wegbegleiter. Menschen, ohne die man nicht dieselbe wäre.
Für die meisten Bräute zeigt sich diese Wertschätzung in einer kleinen Gruppe ausgewählter Brautjungfern. Vielleicht zwei, vielleicht zehn. Doch Maria Jones aus Nordirland wollte einen anderen Weg gehen. Sie entschied sich dazu, gleich 95 Frauen und Mädchen als Brautjungfern an ihrer Seite zu haben – ein bewegendes Symbol für Zugehörigkeit und Verbundenheit.
Wie aus zehn plötzlich 95 wurden
Ursprünglich hatte Maria mit ihrem Mann Thomas besprochen, sieben bis zehn enge Freundinnen für diese besondere Rolle auszuwählen. Doch je länger sie überlegte, desto mehr wuchs der Wunsch, niemanden außen vor zu lassen. „Ich fragte mich irgendwann: Warum begrenzen? Warum nicht einfach alle einladen, die mich begleitet und geprägt haben?“, erzählte sie in einem Interview mit der BBC.
Die Kraft der Gemeinschaft sichtbar gemacht
Maria ist Tanzpädagogin. Ihre 95 Brautjungfern waren zu einem großen Teil aktuelle oder ehemalige Schülerinnen – Frauen und Mädchen zwischen sechs und vierzig Jahren, die in ihrem Leben eine Rolle gespielt haben. Viele davon kennt sie seit Jahren. Für Maria war es selbstverständlich, dass sie diesen besonderen Tag mit ihnen teilen wollte.
„Meine Tänzerinnen sind nicht nur Schülerinnen – sie sind Teil meines Lebens, Teil meiner Geschichte“, sagte sie. Für sie war klar: Diese Verbindung sollte auch in der Zeremonie sichtbar werden.
Der Bräutigam? Ganz entspannt
Thomas Jones reagierte gelassen. Er selbst hatte acht Freunde als Groomsmen ausgewählt – doch dass Maria eine weitaus größere Gruppe an ihrer Seite haben würde, überraschte ihn nicht. „Ich bin an große Gruppen gewöhnt – bei unseren Tanzauftritten sind wir oft viele. Ich hätte ehrlich gesagt nichts anderes erwartet“, erklärte er.
Individualität statt Uniform
Statt alle 95 Frauen in das gleiche Kleid zu stecken, überließ Maria ihnen die Entscheidung – mit einer Einschränkung: Es sollte ein Outfit in einer bestimmten Farbpalette sein. So entstand ein wunderschönes Bild: Kleider in unterschiedlichen Schnitten, Stoffen und Stilrichtungen – aber in harmonischer Farbigkeit.
„Es war fantastisch zu sehen, wie jede einzelne ihren Stil eingebracht hat. Das machte den Moment nur noch besonderer“, so die Braut.
Logistik trifft Choreografie
Wie aber organisiert man 95 Frauen und Mädchen in einem Hochzeitsumzug? Maria wusste: Sie braucht keine aufwendige Generalprobe. Ihre Tänzerinnen sind diszipliniert, geübt im Formationslauf – und so klappte alles reibungslos. In zwei langen, gleichmäßigen Reihen marschierten sie zum Altar.
Ein symbolischer Akt jenseits von Zahlen
Natürlich ist eine solche Zahl ungewöhnlich – beinahe rekordverdächtig. Doch das Entscheidende liegt nicht in der Größe, sondern in der Botschaft. Maria hat gezeigt: Eine Hochzeit ist mehr als ein romantisches Ritual. Sie kann auch ein Ausdruck von Dankbarkeit, Freundschaft und Gemeinschaft sein.
Fazit: Eine Hochzeit, die Herzen erweitert
Maria Jones hat ihre Hochzeit nicht nur zu einem unvergesslichen Tag für sich und ihren Mann gemacht – sondern auch für 95 andere Menschen. Für viele ihrer Brautjungfern war es nicht einfach nur eine Zeremonie. Es war ein Akt der Wertschätzung, der sie sichtbar gemacht hat – als Teil von etwas Größerem.
Vielleicht braucht es nicht immer 95. Aber die Botschaft dahinter bleibt: Liebe wird mehr, wenn man sie teilt.
FAQ – Häufig gestellte Fragen zur Hochzeit mit 95 Brautjungfern
Ist es üblich, so viele Brautjungfern zu haben?
Nein, das ist sehr ungewöhnlich. Die meisten Hochzeiten haben zwischen zwei und zehn Brautjungfern. Maria Jones entschied sich bewusst für eine sehr große Zahl, um ihre Gemeinschaft zu ehren.
Wie hat das mit der Organisation funktioniert?
Da viele der Brautjungfern Tänzerinnen sind, war das Formieren in Reihen und der Ablauf der Zeremonie gut umsetzbar – ganz ohne großes Chaos.
Gab es eine Generalprobe?
Das wurde nicht offiziell bestätigt, aber die Braut betonte, dass ihre Tänzerinnen gut trainiert und schnell organisiert sind – es lief reibungslos.
Was trugen die Brautjungfern?
Alle durften ein Outfit in einer vorgegebenen Farbpalette wählen. Die Kleider waren stilistisch individuell, aber farblich aufeinander abgestimmt.
War der Bräutigam von der Zahl überrascht?
Nein, er ist große Gruppen gewohnt und fand die Entscheidung nachvollziehbar. Er selbst hatte acht Groomsmen.
War das Ganze ein Medienspektakel?
Die Hochzeit wurde zwar medial aufgegriffen, aber sie war nicht inszeniert. Vielmehr war sie Ausdruck von echter Verbundenheit.
Was können andere Paare daraus mitnehmen?
Dass Hochzeiten nicht nach Schema F ablaufen müssen. Sie dürfen und sollen so gestaltet werden, wie sie zum Paar und seinem Leben passen.