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Für eine bewusste Sinnlichkeit - Partnerseminar und Tipps nach der Hochzeit

01/11/2016
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Für eine bewusste Sinnlichkeit - Partnerseminar und Tipps nach der Hochzeit

Wenig ist in der Kirche so verdächtig wie die Sinnlichkeit, obwohl die Sinne des Menschen in der Liturgie des Gottesdienstes durchaus ihren Platz haben oder hatten. Ein sinnlicher Mensch, das war und ist gleichbedeutend mit „sündiger, gar lasterhafter Mensch“. Aber zunächst sagt das Wort Sinnlichkeit nur: Ich nehme alle meine Sinne an und wahr; ich lebe mit allen meinen Sinnen. Bei der Taufe eines Kindes bete ich ganz bewusst um die Entfaltung aller Sinne des kleinen Menschen, vor allem dass er die Liebe erfährt und lieben lernt; dass er ganz Mensch wird nach dem Willen Gottes. Zu unseren Sinnen gehören der ganze Leib, nicht nur Auge, Ohr oder Mund. Wir sind Menschen mit „Haut und Haaren“. Wir sind sinnlich. Diese Sinnlichkeit muss man an uns erleben können und mit uns erfahren können.

Die tiefere Bedeutung von Sinnlichkeit liegt darin, dass der Mensch seine Sinne lustvoll genießen kann. Wir empfinden Lust an unserer Sinneslust. An dieser Sinneslust können alle Sinne, vom Auge bis zur Haut beteiligt sein. Das reicht vom guten Geschmack bis zum explodierenden Lebensgefühl, vom Erlebnis der Musik bis zu den Geschmacksfäden, die uns beim Anblick eines guten Essens im Munde zusammenlaufen, von der Begeisterung über eine herrliche Landschaft bis zum begehrlichen Gefühl, wenn uns ein Mensch mit seiner Sinnlichkeit trifft.

Wer das gleich mit Wollust verwechselt, hat Böses im Sinn; denn die Wollust war ursprünglich eine Wohl-Lust im Gegensatz zur bösen Lust, die man natürlich auch kannte; wir Menschen sind leider auch in der Lage, die guten Geschenke Gottes zu verderben. Nachdem die Lust einmal in den schlimmen Verdacht geraten war, blieb ihr kein anderer Ausweg, als sich mit Lüsternheit, Fleischeslust oder gar einem Lustmörder zu paaren. Deswegen ist Lust bis heute so verdächtig. Wenn junge Leute sagen, sie hätten keinen Bock, also keine Lust, dann zeigen sie, dass es für uns am besten ist, wenn sich Aufgabe und Lust zusammenstellen. Gestehen wir es doch zu: Wir machen das am Besten, wozu wir Lust haben. Wenn also unser Sonntagsgottesdienst so lustlos gefeiert wird, gehen wir am liebsten gar nicht mehr hin. Fade, lustlose Gottesdienste sind Anschläge auf unsere Sinnlichkeit; sie sind fast eine Gotteslästerung, weil sie einen langweiligen Gott und keinen Gott des Lebens und der Fülle verkündigen.

Unser eigentliches Lustorgan ist die Haut; sie ist zugleich unser größtes Organ. Mit dieser Haut können wir alles begreifen; ohne Haut können wir nicht leben und uns nicht austauschen. Vielleicht gibt es so viele und oft unheilbare Hautkrankheiten unter uns, weil wir nicht mehr sinnlich und zärtlich sind. Fast alle Erkrankungen unserer Haut haben auch eine psychische Seite, auf die zu wenig geachtet wird. So kann ein Ausschlag sowohl mangelnde Zärtlichkeit als auch Angst vor einem anderen Menschen und vor seinem Leib signalisieren. Wir sagen z.B. auch; Das berührt uns nicht; das geht mir nicht unter die Haut. Manche Menschen sind so berührungsunfähig geworden, dass wir davon eine Gänsehaut bekommen. Diese Berührungsängste werden bis in die Kirche getragen, wo sich Mitchristen über den Friedensgruß ärgern, weil sie einen Fremden anrühren sollen.

Als wäre das alles nicht genug, zerstört noch dazu unsere moderne Lebensweise mit dem totalen Einsatz der Chemie unsere Sinnlichkeit; wir können einander nicht mehr richtig riechen, weil wir ständig Moschus, Axe oder Irischen Frühling riechen müssen. Wer seine persönliche Duftnote, den Charme seiner Sinnlichkeit, ständig chemisch aufbessern muss, macht aus der Kultur der Sinnlichkeit einen industriellen Vorgang und wird dann auch industriell behandelt.

Es ist wichtig, dass unsere Kinder und später auch die Enkel von uns diese Sinnlichkeit erfahren können. Die Freude an unseren Sinnen, das Erlebnis der Sinne, macht uns zu offenen und freien, und damit zu ausgeglichenen und liebenswerten Menschen.

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